Zahnriemen-Generator (Dialogfeld) - Konstruktion (Registerkarte)

Hier können Sie die Parameter für das vollständige Getriebelayout definieren.

Zugriff:

Multifunktionsleiste: Registerkarte Konstruktion Gruppe Berechnung Zahnriemen

Riemen

Gibt den Zahnriementyp an, den Sie aus einer Bibliothek wählen. Klicken Sie zum Aufrufen der Bibliothek auf den Pfeil neben dem Feld Riemen. Die in der Bibliothek enthaltenen Riemen stammen aus den unter ...\Design Data\Design Accelerator\Tables\S-Belts\ gespeicherten Dateien. Klicken Sie auf den gewünschten Zahnriementyp, um ihn in das Bearbeitungsfeld zu übernehmen. Sie können die Riemenbreite selbst angeben oder berechnen lassen.

Die für einen Riemen verfügbaren Größen werden jeweils in einer eignen XML-Datei beschrieben. Da der gleiche Riementyp bzw. die gleiche Riemengröße bei verschiedenen Herstellern eine unterschiedliche Leistungsfähigkeit aufweisen kann, können Sie auf der Berechnungsseite des Dialogfelds die maximal zulässige Riemenspannung anpassen. Die sich ergebende Riemennennleistung steht in Bezug zum aktuellen Getriebelayout und der maximal zulässigen Riemenspannung. Sie können in einer XML-Datei eigenen Riemen auf Grundlage der Riemen eines bestimmten Herstellers definieren.

Riemenmittelebene

Gibt die Riemenmittelebene an. Wählen Sie eine Arbeitsebene oder eine planare Fläche. Verwenden Sie Versatz der Mittelebene, um den Fußpunkt der Mittelebene der ausgewählten Ebene anzupassen. Darüber hinaus können Sie die X- oder Y-Achsenrichtung sowie den Koordinatenursprungspunkt über das Symbol für das aktive Koordinatensystem anpassen.

Riemenbreite

Welche Riemenbreiten zur Verfügung stehen, hängt vom ausgewählten Riemen ab. Sie können die Riemenbreite selbst wählen oder den Generator anhand der durchgeführten Analyse eine Mindestbreite vorschlagen lassen. Die Breite der Normriemenscheiben in der Liste der Riemenscheiben wird automatisch geändert. Wenn eine Riemenscheibe grün unterlegt ist, handelt es sich um eine Riemenscheibe mit benutzerdefinierter Größe. In diesem Fall müssen Sie alle Riemenscheibeneigenschaften sowie die Breite der Riemenscheibe selbst festlegen.

Anzahl der Zähne

Wählen Sie über die Liste die Anzahl der Zähne aus. Der Generator berechnet die Riemenlänge entsprechend der gewählten Anzahl der Zähne (und verschiebt eine verschiebbare Scheibe entsprechend). Dies gilt selbst dann, wenn die Riemenlänge momentan gesperrt ist (Option Riemenlängensperre Ein/Aus im Bereich Weitere Optionen). Die Option Riemenlängensperre Ein/Aus sperrt die Riemenlänge für Bauteilaktualisierungen sowie Ziehen der Riemenscheiben im Autodesk Inventor-Fenster. Dadurch wird verhindert, dass Sie die Riemenlänge versehentlich ändern. Sie können aber weiterhin eine geeignete Riemenlänge auswählen.

Riemenscheiben

Fügt eine beliebige Anzahl von Riemenscheiben hinzu. Jede Riemenscheibe wird in einer eigenen Zeile mit Steuerelementen angezeigt. Um die Reihenfolge der Riemenscheiben in der Liste zu ändern, ziehen Sie die Zeilen an die gewünschte Position.

Die für ein Riemengetriebe verwendeten Riemenscheiben müssen dem ausgewählten Riemen entsprechen. Eine wichtige Eigenschaft ist die Zahnkreisteilung. Falls der Riemen gewechselt wird und einige der bereits vorhandenen Riemenscheiben nicht den Merkmalen des Riemens entsprechen, werden diese Riemenscheiben rot angezeigt. In diesem Fall müssen Sie den Riemenscheibentyp ändern.

Der Generator muss mindestens zwei synchrone Riemenscheiben aufweisen. Die erste Riemenscheibe ist stets ein antreibendes Rad, und es muss sich um eine synchrone Riemenscheibe mit Zähnen handeln. Sie können keine flache Riemenscheibe verwenden. Flache Riemenscheiben werden immer als Leitrad betrachtet und können keine Belastung übertragen. Das Leistungsverhältnis für alle flachen Riemenscheiben beträgt immer 0.0. Ein Getriebe muss mindestens zwei Zahnriemen enthalten. Mindestens eine Riemenscheibe muss ein Schieberad oder ein Schieberad mit kontrollierter Position sein.

Es sind drei Optionen zur Auswahl der Riemenscheibengeometrie verfügbar:

Komponente: Die Riemenscheibe wird als Komponente eingefügt. Verwenden Sie diese Option, um ein neues Bauteildokument für die Riemenscheibe zu erstellen. Das Programm verwendet vordefinierte Vorlagendateien für Riemenscheiben und Riemen. Sie können Riemenscheibendokumenten zusätzliche Elemente hinzufügen. Der Dateiname kann im Dialogfeld Eigenschaften gewählt werden.

Vorhanden: Wählt in der Baugruppe eine vorhandene Riemenscheibe aus. Verwenden Sie diese Option, wenn die Riemenscheibe für das Riemengetriebe bereits in der Baugruppe vorhanden ist. Die Auswahl unterscheidet sich bei flachen und synchronen Riemenscheiben. Falls Sie eine vorhandene synchrone Riemenscheibe wählen, ist die Auswahl einer kreisförmigen Bauteilanordnung erforderlich. Anhand der Anordnung wird die Anzahl der Zähne bestimmt. Sie dient zudem als Eingangsparameter, der von der vorhandenen Riemenscheibe abgeleitet wird. Außerdem bestimmt die Anordnungsachse die Position der Riemenscheibe. Wenn Sie eine vorhandene flache Riemenscheibe wählen, muss die zylindrische Fläche gewählt werden, die den Durchmesser und die Achse der flachen Riemenscheibe definiert.

Virtuell: Die Riemenscheibe wird nicht in die Baugruppe eingefügt. Diese Option entspricht in etwa der Option Komponente; es wird jedoch keine echte Komponente in der Baugruppe erstellt. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie noch nicht sicher wissen, welche Riemenscheibenkomponente in der Baugruppe verwendet wird. In der Baugruppe werden keine Stücklistendaten angelegt.

Führung für Riemenscheibenposition

Jede der Riemenscheiben hat ihren eigenen Platzierungstyp:

Feste Position über ausgewählte Geometrie: Sie müssen als geometrische Bedingung für die Riemenscheibenmitte einen Arbeitspunkt, eine Arbeitsachse, eine zylindrische Fläche oder einen Skizzierpunkt wählen. Die Koordinaten können nicht durch genaue Zahlen angegeben werden. Die Position wird automatisch gesteuert, indem der Mittelpunkt in die Hauptebene des Riemens projiziert wird.

Feste Position über Koordinaten: Sie können die Riemenscheibe durch Ziehen auf der Hauptebene des Riemens positionieren. Sie können auch genaue Werte für die X- und Y-Koordinaten angeben. Diese Koordinaten stehen in Bezug zum Koordinatensystem des Riemens. Doppelklicken Sie auf den Mittelgriff der Riemenscheibe, um das Dialogfeld mit den X- und Y-Koordinaten der Riemenscheibe einzublenden.

Frei verschiebbare Position: Der genaue Mittelpunkt der Riemenscheibe wird angepasst, um die Bedingung für die Riemenlänge zu erfüllen. Der Riemenscheibenmittelpunkt wird durch einen spezifischen Punkt oder Vektor angegeben. Für den eigentlichen spezifischen Punkt wird die nächstliegende Riemenlänge gewählt. Der genaue Riemenscheibenmittelpunkt wird dann entlang dem spezifischen Vektor verschoben, bis die Bedingung für die Riemenlänge erfüllt ist. Die Richtung des spezifischen Vektors wird automatisch vom Programm vorgegeben und kann nicht geändert werden. Die Koordinaten können nicht über genaue Werte oder Ausdrücke festgelegt werden.

Richtungsorientierte verschiebbare Position: Dieser Platzierungstyp ähnelt der frei verschiebbaren Position. Die Richtung des spezifischen Vektors wird jedoch durch die ausgewählte Geometrie gesteuert. Sie müssen eine rechtwinklig zur Riemenebene stehende Arbeitsachse, Arbeitsebene oder planare Fläche auswählen. Sie können den spezifischen Punkt durch Ziehen anpassen. Der Generator wählt automatisch die nächstliegende Riemenlänge und berechnet den genauen Mittelpunkt der Riemenscheibe, um die Bedingung der Riemenlänge zu erfüllen. Die Koordinaten können nicht über genaue Werte oder Ausdrücke festgelegt werden.

Drehungsbestimmte verschiebbare Position: Die Position der Riemenscheibe wird vom Zahnriemen-Generator entsprechend dem Drehpunkt und dem Armradius berechnet. Verschieben Sie die Riemenscheibe mit dem Winkelgriff an die gewünschte Position. Ausgehend von der Riemen- oder Kettenlänge schlägt der Generator die richtige Drehung vor. Der Drehpunkt ist durch die gewählte Referenzgeometrie definiert.

Alle Riemenscheiben können bearbeitet werden:

Riemenscheibeneigenschaften Ruft das Dialogfeld Riemenscheibeneigenschaften auf, in dem Sie die Riemenscheibenparameter (Durchmesser, Tiefe, Rundungsradius, Leistungsverhältnis usw.) ändern können.

 

Sie können Riemenscheibeneigenschaften wie die Position und die Größe einer Riemenscheibe durch Ziehen der Griffe im Grafikfenster ändern. Die Änderung des Riemenscheibenmittelpunkts ist oben beschrieben. Vorgabegemäß kann die Größe einer Riemenscheibe nur innerhalb der Normwerte (empfohlenen Werte) geändert werden.

Wenn Sie beim Ziehen des Größengriffs der Riemenscheibe die UMSCHALT-Taste gedrückt halten, können Sie auch nicht normgemäße Größen festlegen.

Wenn Sie eine Riemenscheibe nur geringfügig verschieben möchten, ohne dass es zu unerwarteten Änderungen kommt, halten Sie beim Ziehen des Ursprungsgriffs der Riemenscheibe die STRG-Taste gedrückt. Sobald Sie die STRG- oder Maustaste losgelassen haben, wird die Bewegungsbahn aktualisiert.

Löschen: Löscht die Riemenscheibe.

Nach Riemenscheibentyp suchen: Zeigt ein Dialogfeld an, in dem Sie einen Typ aus einer gefilterten Liste von Riemenscheiben auswählen können.

(Weitere Optionen)

Hier finden Sie zusätzliche Optionen für die Konstruktion von Zahnriemen. Um den Abschnitt Weitere Optionen anzuzeigen, klicken Sie unten rechts auf der Registerkarte Konstruktion auf Weitere Optionen.

Über diesen Befehl können Sie das Symbol für die Riemenkoordinaten in der grafischen Ansicht der Baugruppe ein- bzw. ausblenden. Über das Symbol für das aktive Koordinatensystem können Sie die X- oder Y-Achse des Riemenkoordinatensystems und den Ursprungspunkt des Systems anpassen.

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Riemenlängensperre zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Ist diese Option aktiviert, wird die Riemenlänge als konstanter Wert beibehalten und kann nur manuell im Dialogfeld angepasst werden. Wenn Sie eine Riemenscheibe hinzufügen oder entfernen oder wenn die Position oder Größe einer Riemenscheibe geändert wurde, bleibt die Riemenlänge unverändert und die Position der Spannrolle wird entsprechend angepasst.

 

Ist diese Option deaktiviert, wählt der Generator automatisch die nächstliegende Riemenlänge aus, die zu den aktuellen Riemenscheibenpositionen passt. Anschließend wird die Position des Schieberads entsprechend angepasst. Diese Option ermöglicht eine minimale Änderung der Spannrollenposition.

 

Sie können das Schieberad auch mithilfe des Mittelgriffs verschieben. Wenn die Riemenlängensperre deaktiviert ist, können Sie die Riemenlänge durch Ziehen einer Riemenscheibe anpassen. Die Position des Schieberads muss immer die Riemenlängenkriterien erfüllen.

 

Diese Option ist vorgabegemäß deaktiviert.

Riemen erstellen als

Geben Sie an, wie die Riemengeometrie in der Baugruppe interpretiert werden soll.

 

Durch Auswählen der Option Skizze wird ein Riemen als einfache Skizze mit Linien aus Strichen und Punkten erstellt. Das Profil wird anhand der Flankendurchmesser erstellt.

 

Durch Auswählen der Option Volumenkörper wird ein einfacher Volumenkörper ohne Riemenzähne erstellt.

 

Mit Detailliert wird der Riemen als vollständiger Volumenkörper einschließlich aller Zähne erstellt.

Taktung anpassen

Vorgabegemäß ist die Riemenscheibentaktung ausgeschaltet. Die Riemenscheibentaktung wird automatisch anhand der Position der Antriebsriemenscheibe berechnet.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Taktung anpassen, um die Taktung manuell anzupassen.

Die Anfangsdrehung jedes Zahnrads muss so festgelegt werden, dass die Riemenzähne korrekt in die Zahnlücken an der Riemenscheibe eingreifen (siehe Abbildung). Die Anfangsdrehung der Riemenscheiben basiert sowohl auf ihrer genauen Position als auch auf ihrer Größe. Das gesamte System verfügt nur über einen Freiheitsgrad und kann mit Abhängigkeiten versehen werden.

Um die Riemenscheibentaktung anpassen zu können, müssen Sie zuerst eine Riemenscheibe mit einer festen Taktungsabhängigkeit auswählen. Wählen Sie dann die Referenzgeometrie für die Taktung (lineares Element parallel zur Hauptebene des Riemens oder planares Element senkrecht zur Hauptebene des Riemens). Alle anderen Riemenscheiben innerhalb des Riemenantriebs passen ihre Drehung automatisch so an, dass die Riemenzähne korrekt eingreifen.

Der Befehl Umkehren kehrt den Richtungsvektor der Referenzgeometrie um.

Zudem können Sie die Anfangsdrehung jeder Zahnriemenscheibe mithilfe des Zahngriffs anpassen (siehe Abbildung). Der erste Zahn in der Anordnung wird angezeigt, und die Riemenscheibe kann in Bezug auf die Zahnriementeilung gedreht werden.

Sie können die Riemenscheibentaktung in der grafischen Vorschau anzeigen.

   

Zusammenfassung der Meldungen

Hier werden Protokolle zur Berechnung angezeigt. Um die Zusammenfassung der Meldungen unten auf den Registerkarten Berechnung und Konstruktion anzuzeigen, doppelklicken Sie unten auf den Registerkarten auf die Doppellinie, oder klicken Sie auf den Doppelpfeil.

Grafische Vorschau

Es wird eine grafische Vorschau der ausgewählten Geometrie in Autodesk Inventor angezeigt. Sie können die Position und die Größe einer Riemenscheibe durch Ziehen der Griffpunkte ändern. Die Riemenlänge wird automatisch bestimmt. Die Position des Schieberads wird anhand der verfügbaren Normriemenlänge aktualisiert.

Registerkarte Berechnung

Dialogfeld Eigenschaften für flache Riemenscheibe

Dialogfeld Eigenschaften der synchronen Riemenscheibe

Menübefehle