Vom traditionellen Routing zum parametrischen Routing

Im Vergleich zum traditionellen automatischen Routing in Autodesk Inventor Professional 10 oder früheren Versionen bietet die neue skizzierte Routing-Funktion in der aktuellen Version zahlreiche innovative Werkzeuge. In Verbindung mit automatischem Routing ermöglichen diese Werkzeuge eine flexible Steuerung der Routenskizzen.

Wenn Sie ein Upgrade von Autodesk Inventor Professional 10 oder früheren Versionen auf die aktuelle Version durchführen, sollten Sie sich mit dem Arbeitsablauf zur erweiterten Routenerstellung vertraut machen. Ausführliche Informationen finden Sie unter Erstellen starrer Leitungsrouten und gekrümmter Rohrrouten.

Anmerkung: Das skizzierte Routing betrifft nur starre Routen, Schlauchrouten bleiben daher unverändert.

Modell-Browser

Der Modell-Browser für starre Routen wurde verbessert. Gekrümmte Rohrrouten bieten ein optimiertes Verhalten, ähnlich wie starre Leitungsrouten.

Die Routenebene hat sich wie folgt geändert:

• Ordnerknoten Ursprung, Knoten 3D-Skizze und Ende des Bauteils wurden entfernt.

  Um die 3D-Skizzenbearbeitungsumgebung aufzurufen, aktivieren Sie die Route. Auf diese Weise werden die 3D-Skizzierbefehle verfügbar.

• Der Knoten Eingeschlossene Geometrie wurde zusammen mit der zugehörigen Referenzgeometrie hinzugefügt.
• Zur Darstellung eines Bereichs mit automatischem Routing wurde der Knoten Autom. Route mit den zugehörigen Routenpunkten hinzugefügt.
• Zur Darstellung manuell definierter Skizzierroutenpunkte wurde der Knoten Routenpunkt anstelle des Knotens Arbeitspunkt hinzugefügt.

Routenpunkte und -segmente

Starre Routenpunkte, die automatisch berechnet wurden, werden in einen Bereich mit automatischem Routing und zugehörigen Routenpunkten migriert. Während der Migration werden keine 3D-Skizzierabhängigkeiten oder Bemaßungen auf Zwischenroutensegmente angewendet. Die Bereiche für automatisches Routing wurden wie folgt verbessert:

• Wenn es mehrere automatische Routenlösungen gibt, können Sie bei der späteren Bearbeitung zu einer neuen Lösung wechseln.
• Der migrierte Bereich für automatisches Routing kann in mehrere skizzierte Routensegmente konvertiert werden, sodass geeignete Bearbeitungsoptionen verfügbar sind.

Starre Routenpunkte, die manuell eingefügt und aus der Baugruppengeometrie abgerufen wurden, werden in skizzierte Routenpunkte migriert. Während der Migration werden 3D-Skizzierabhängigkeiten auf die betroffenen Routenpunkte und -segmente angewendet, falls vorhanden. Prüfen Sie diese mit dem Befehl Abhängigkeiten anzeigen.

• Routenabschlusspunkte wurden bisher aus der zugrunde liegenden Geometrie abgerufen, z. B. aus Scheitelpunkten und kreisförmigen Kanten. Nach der Migration wird eine 3D-Skizzierabhängigkeit Koinzident zwischen dem Routenabschlusspunkt und der übergeordneten Geometrie angewendet.
• Wenn fortlaufende Routensegmente senkrecht zueinander stehen, wird eine lotrechte Abhängigkeit auf die betroffenen Segmente angewendet.
• Ist ein Segment parallel zum vorhergehenden Segment, wird eine parallele Abhängigkeit auf die betroffenen Segmente angewendet.
• Alle linearen Routensegmente sowie die eingeschlossenen 45°- und 135°-Winkel werden so bemaßt, als hätten Sie den Befehl Allgemeine Bemaßung angewendet.

Bei migrierten abgeleiteten Routen ist der Browser gleich, lediglich die Knoten Ursprung, 3D-Skizze und Bauteilende wurden entfernt. Sobald die Verbindung zwischen der abgeleiteten Route und der Basisskizze unterbrochen wurde, wird die abgeleitete Route zu einer Reihe skizzierter Routensegmente.