Legt Parameter für die Berechnung von radialen Gleitlagern fest.
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Zugriff: |
Multifunktionsleiste:
Registerkarte Konstruktion
Gruppe Berechnung
Lagerberechnung
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Vorschau |
Zeigt eine Vorschau des radialen Gleitlagers an. |
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Erweitert |
Öffnet ein Dialogfeld für die Eingabe detaillierter Daten zur Steuerung des Berechnungsvorgangs |
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Konstruktion des min. Zapfendurchmessers |
Berechnet den minimalen Zapfendurchmesser |
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Konstruktion des Lagerspiels |
Entwirft das Lagerspiel |
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Schmiermittelauswahl |
Legt das geeignete Schmiermittel fest |
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Kontrollberechnung |
Führt die Festigkeitskontrolle durch |
Die Belastung wird mittels der Belastungskraft und der Zapfendrehzahl eingegeben.
Geben Sie die grundlegenden Konstruktionsabmessungen für die radialen Gleitlagersitze ein.
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Zapfenrauheit |
Der Wert für die relative Breite, einer grundlegenden Größe in der Berechnung der Lager, wird für einen festgelegten Zapfendurchmesser und eine angegebene Lagerbreite in Bezug auf die Konstruktion der Schmierung berechnet. Im Gegensatz zu kurzen Lagern, fressen sich lange Lager bei geringerem Druck fest, da die Tragkraft relativ langer Lager durch die von der Wellenverformung verursachte Kantenüberlastung reduziert wird. Die maximale Tragkraft verwendet ein Lager mit einer relativen Breite von ca. 0.4. Deshalb wird bei der Lagerkonstruktion ein Wert im Bereich von 0.3 bis 1 für die relative Breite empfohlen. Für Umlaufschmierungen, bei denen der höhere Ölfluss durch das Lager keine Rolle spielt, werden niedrigere Werte gewählt, bei Lagern mit kurzzeitiger Schmierung, bei denen größeres Überspülen zu außerordentlichen Schmierungsverlusten führen würde, größere Werte. Das Programm kann radiale Gleitlager mit einer relativen Breite von 0.2 bis 1.5 berechnen. |
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Die angegebene Rauheit der Lagerzapfen und -buchse beeinflusst in Verbindung mit den kleinsten der festen Partikeln im Öl den Wert für die Mindestdicke der hydrodynamisch wirksamen Schmierschicht und daher auch die Auswahl der notwendigen Schmierung. Die Definition der Rauheit erfolgt auf Grundlage der empfohlenen Werte für das ausgewählte Lagermaterial. Die Rauheit des Lagerzapfens liegt bei normaler Bearbeitung gewöhnlich zwischen 0,2 und 0,8 Mikrometer und die Buchsenrauheit zwischen 0,4 und 1,6 Mikrometer. Bei maximaler Reibung (häufiges An- und Auslaufen, großer Druck und geringe Geschwindigkeit, Schwingbewegungen, ungenügende Schmierung) muss die niedrigste Rauheit der Gleitflächen gewählt werden. Die Qualität der Gleitflächen kann beim Lagereinlauf weiter verbessert werden. |
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Lagerspiel |
Die Größe des Lagerspiels wird durch den gewählten Typ des Lagerzapfensitzes in der Buchse bestimmt. Die Passungen H8/f8, H7/f7, H6/d6, H6/e6, H6/f6 usw. werden am häufigsten verwendet. Im Dialogfeld wird aus einem angegebenen Mittelwert für das Lagerspiel der Wert des relativen und hydrodynamisch wirksamen Lagerspiels berechnet. Dabei werden die Rauheit der Gleitflächen und die Verkleinerung des Lagerspiels durch Buchseneinpressung und thermale Ausdehnung der Lagerteile während des Betriebs berücksichtigt. Das relative Lagerspiel ist ein wichtiger Konstruktionsparameter, der sich entscheidend auf die Lagereigenschaften auswirkt. Der Wert liegt in der Regel im Bereich von 0.0005 bis 0.004. Kleine Werte für das relative Lagerspiel eignen sich für Lager mit einer hohen Belastung und geringer Gleitgeschwindigkeit und umgekehrt. |
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Materialdatenbank zu öffnen und ein Material auszuwählen. Bearbeiten Sie ggf. die Eigenschaften des Materials.
Wenn ein Schmiersystem mit Wiederumlaufschmierung im Lager verwendet wird, fließt ein Teil des Öls, das die Vakuumschmierschicht durchlaufen hat, in die Druckschicht zurück und bleibt im Umlauf. Aufgrund der Schmiermittelkühlung ist es in einigen Fällen von Vorteil, eine Schmierung ohne Umlauf zu verwenden, bei der das Öl, nachdem es die Schmierschicht passiert hat, abgewischt wird oder abläuft. Die erste Abbildung zeigt das Abwischen von Schmieröl, die zweite das Ablaufen des Schmieröls:

Schmiermitteleinlass durch Öffnung/Tasche oder Axialrinne
Im Abschnitt Betriebsbedingungen des Hauptfensters wird ein geeignetes Schmiermittel ausgewählt, das die hydrodynamischen Eigenschaften einer Lagerschmierung aufweist. Die Eingangstemperatur des Schmiermittels, der Druck und die Umgebungstemperatur des Lagers werden entsprechend der Art der Lagerkonstruktion eingegeben. Die erwartete mittlere Temperatur des Schmiermittels am Lagerausgang wird vorläufig vom Benutzer festgelegt. Die tatsächliche Temperatur am Ausgang wird berechnet, wenn die Option Schmiermittelauswahl gewählt oder die Hauptberechnung des Lagers zur Kontrolle durchgeführt wird. Die Maschengröße des Ölfilters gibt die Filterdurchlässigkeit an und beeinflusst die Mindestdicke der hydrodynamisch wirksamen Schmierschicht. Die Schicht sollte eine Dicke von 2 bis 15 Mikrometer haben.
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Schmiermittel |
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Materialdatenbank zu öffnen und ein Material auszuwählen. Bearbeiten Sie ggf. die Eigenschaften des Materials. |
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Zeigt die berechneten Werte an. |
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Tragfähigkeit des Lagers |
Zeigt nicht nur Daten zur Beschreibung der Lagerbelastungen und der Tragfähigkeit, sondern auch zu den eingeschränkten Betriebsbedingungen an. |
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Lagerdruck, maximaler Druck am Schmierschlitz |
Der Wert für den maximalen Druck während des Betriebs und das Gewicht des spezifischen Lagerdrucks bei An- und Auslauf sind Leitdaten für die Konstruktion des Lagerbuchsenmaterials. Ein spezifischer Lagerdruck zwischen 1 und 5 MPa gilt als geringer spezifischer Lagerdruck. Die Höchstwerte liegen - bei Auswahl des korrekten Zapfen- und Lagermaterials - bei kurzfristigen Stoßbelastungen zwischen 30 und 70 MPa. |
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Sommerfeldsche Zahl |
Die bemaßungslose Sommerfeldsche Zahl und die relative Exzentrizität des Zapfens sind die Hauptdaten zur Beschreibung der Tragfähigkeit eines Lagers. Der empfohlene Wert für die Sommerfeldsche Zahl liegt zwischen 1 und 15. Aufgrund des geringen spezifischen Drucks bei hohen Gleitgeschwindigkeiten kann es zu einem unregelmäßigen Lagerlauf kommen, wenn die Sommerfeldsche Zahl kleiner als 1 ist. Bei Werten über 15 besteht die Gefahr, dass sich die Gleitflächen berühren. Der empfohlene Wert für die relative Exzentrizität des Zapfens liegt zwischen 0.7 und 0.96. Bei niedrigeren Werten kann eine unregelmäßige Zapfenfunktion aufgrund von Schwingungen auftreten. Sollte die Obergrenze überschritten werden, kann es zwischen den Spitzen der Oberflächenrauheit zu maximaler Reibung kommen. |
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Wärmebilanz des Lagers |
Zeigt die Ergebnisse der Wärmebilanzberechnung für das Lager an. Verwenden Sie das Fenster Assistenten der Berechnung - Fenster der Eintragungen, um Protokolle zum Berechnungsfortschritt anzuzeigen. Es enthält auch Empfehlungen zum Ändern der Eingangsparameter für das Lager, wenn das vorgeschlagene Lager mit der ausgewählten Schmierung die Bedingungen der hydrodynamischen Schmierung nicht erfüllt und beide daher für die angegebene Belastung nicht geeignet sind. |
Hier werden Protokolle zu den Berechnungen angezeigt. Der Bereich Zusammenfassung der Meldungen wird unter den Registerkarten Berechnung und Konstruktion geöffnet, wenn Sie unterhalb der Registerkarten auf die Doppellinie doppelklicken bzw. auf den Doppelpfeil klicken.