Polyetherimid (PEI) ist ein amorpher Thermoplast mit einer hohen Temperaturbeständigkeit, Festigkeit und Steifheit.
Typische Anwendungsbereiche
- Automobilindustrie
- Motorbauteile
- Temperatursensoren
- Benzin- und Luftbehandlungsgeräte
- elektrische Geräte/Elektronik
- Verbindungsmaterialien
- Leiterplatten
- Chipträger
- explosionssichere Kisten
- Verpackungsanwendungen
- Flugzeuginnenmaterialien
- Medizin
- chirurgische Klammerapparate
- Werkzeuggehäuse
- Geräte ohne Implantate
Verarbeitungsbedingungen für das Spritzgießen
- Trocknen
- PEI absorbiert Feuchtigkeit und kann zu einer Materialzersetzung führen. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte weniger als 0,02 % betragen. Die empfohlenen Trocknungsbedingungen betragen für einen Zeitraum von 4 Stunden in einem Trockenmitteltrockner 150°C [302°F] (6 Stunden für verstärkte und verschmolzene Grade).
- Schmelzetemperatur
-
- 340°C-415°C [644°F-780°F] verstärkte Grade
- 340°C-440°C [644°F-824°F] nicht verstärkte Grade
- Werkzeugtemperatur
- 70°C-175°C [158°F-347°F] in der Regel 140°C
- Materialeinspritzdruck
- 70 MPa-150 MPa
- Einspritzgeschwindigkeit
- So hoch wie möglich
Chemische und physikalische Eigenschaften
Die chemische Struktur von PEI besteht aus sich wiederholenden aromatischen Imid- und Ethereinheiten, was die hohe Temperaturbeständigkeit erklärt. Diese Struktur führt auch zu einer hohen Steifigkeit. Es werden Modifizierer verwendet, damit das Material verarbeitet werden kann. PEIs sind sehr steif und fest, auch ohne Verstärkung, und sie weisen eine hervorragende Hitzebeständigkeit auf, damit sie in Anwendungsbereichen mit hohen Temperaturen eingesetzt werden können. Sie weisen eine hohe Schwerentflammbarkeit und Chemikalienbeständigkeit auf sowie effektive elektrische Isolierungseigenschaften. Die Glasübergangstemperatur ist hoch (215°C [419°F]). PEI weist eine niedrige Schwindung und hohe mechanische Isotropeneigenschaften auf.