Für die Verzugsanalyse werden die Ergebnisse der Temperierungsanalyse und der Füllanalyse verwendet, um Schwindung und Verzug des Formteils zu ermitteln. Vor der Durchführung einer Verzugsanalyse müssen Modellierungsaufgaben und eine Analysereihenfolge eingestellt werden.
Bevor Sie eine Verzugsanalyse durchführen, müssen Sie sicherstellen, dass die korrekten Verarbeitungsbedingungen eingestellt wurden. Achten Sie hierbei besonders auf Nachdruckzeit und Nachdruckhöhe, sowie auf die korrekte Modellierung der Eingusssysteme.
Die empfohlene Anaysefolge zur Durchführung einer Verzugsanalyse ist: "Temperierung + Füllen + Nachdruck + Verzug".
Es ist wichtig, vor der Verzugsanalyse eine Temperierungsalyse durchzuführen, sodass die Informationen aus der Temperierungsanalyse berücksichtigt werden können. Wenn Sie vor der Verzugsanalyse keine Temperierungsanalyse durchführen, werden unterschiedliche Abkühleffekte, wie beispielsweise Temperaturunterschiede zwischen der einen Seite des Werkzeuges und der anderen, bei den Berechnungen der Verzugsanalyse nicht berücksichtigt. Sie können entweder eine Abkühlzeit bestimmen oder eine automatische Abkühlzeitberechnung wählen.