Verwenden Sie die folgenden Richtlinien, um die richtige Analyseart für Ihre Situation zu finden.
Linear
Statische Spannung mit linearen Materialmodellen
- Berechnen Sie die Verschiebungen und Spannungen aufgrund von statischen Lasten.
- Die Größe und Richtung der Belastung ändert sich nicht im Laufe der Zeit.
- Keine Trägheitseffekte. Die Masse des Modells wird verwendet, um Lasten, z. B. Schwerkraft und Zentrifugalkraft, zu bestimmen.
- Obwohl Kontakt eine nichtlineare Auswirkung ist, kann er in einer statischen Belastungsanalyse berücksichtigt werden. Die Lösung wird iterativ.
- Beispiele: Bauwerke (Gebäude, Transportrahmen, Stabwerke), Körper (Ventilkörper, Schiffsrümpfe, Gehäuse, Konsolenträger, Druckbehälter), Presspassungen
Eigenfrequenz (Modal)
- Berechnen Sie die Eigenfrequenzen und Modusformen für das Modell aufgrund von rein geometrischen Eigenschaften und Materialeigenschaften.
- Beispiele: Bauwerke (Gebäude, Brücken, Türme), Wellen, Körper (Gehäuse, Konsolenträger)
Eigenfrequenz (Modal) mit Lastversteifung
- Berechnen Sie die Eigenfrequenzen und Modusformen für das Modell aufgrund von rein geometrischen Eigenschaften und Materialeigenschaften.
- Axiale Kompression oder Zugkräfte beeinflussen die Frequenz des Systems.
- Beispiele: Bauwerke (Gebäude, Brücken, Türme), Wellen, Körper (Gehäuse, Konsolenträger)
Antwortspektrum
- Berechnen Sie die maximalen Verschiebungen und Spannungen aufgrund von Lastspektren.
- Beispiele: Bauwerke unter Erdbebenlast, Explosionslast, Schocklast usw.
Zufällige Schwingungen
- Berechnen Sie die statistische Antwort eines Systems (Verschiebungen und Spannungen) aufgrund von zufälligen Schwingungen, weißem Rauschen oder einer Potenz-Spektraldichte.
- Beispiele: Dämpfersysteme, Luftfahrtkomponenten, Lüfter und Pumpen
Frequenzantwort
- Berechnen Sie den stationären, eingeschwungenen Zustand (Verschiebungen und Spannungen) aufgrund einer harmonischen oder sinusförmigen Last oder Beschleunigung.
- Beispiele: exzentrische Strukturen, variable Frequenzen, Lüfter und Pumpen
Transiente Spannung (Direktintegration oder modale Überlagerung)
- Berechnen Sie die Verschiebungen und Spannungen über die Zeit, die aufgrund von Lasten mit einer bekannten Varianz auftreten.
- Trägheitseffekte sind eingeschlossen.
- Beispiele: Bauwerke unter transienten Ereignissen (Gebäude, Brücken, Türme), Körper (Gehäuse, Konsolenträger), Exzentrizität bei Rotationen
Kritische Knicklast
- Berechnen Sie die Last, die bewirkt, dass Ihr Modell aufgrund geometrischer Instabilität einknickt.
- Keine Trägheitseffekte. Die Masse des Modells wird verwendet, um Lasten, z. B. Schwerkraft und Zentrifugalkraft, zu bestimmen.
- Beispiele: Säulenkonstruktionen, Bauwerke (Gebäude, Brücken, Türme)
Dynamic Design Analysis Method (DDAM)
- Verwenden Sie diese Option zum Berechnen der maximalen Verschiebungen und Spannungen aufgrund von Lastspektren.
- Verwenden Sie diese Berechnung beim Konstruieren von Marineausstattung oder Behältern.
- Beispiele: Abgasschächte, Maste, Antriebsachsen
Nichtlinear
Die für lineare Analysen aufgeführten Annahmen stellen keine Einschränkungen bei der Durchführung von nichtlinearen Analysen dar. Sofern nichts anderes angegeben ist, ermöglicht die nichtlineare Berechnung Folgendes:
- Die Belastung verursacht große Verformungen und/oder Drehungen.
- Starrkörperbewegung und/oder Drehungen werden berücksichtigt.
- Aufgrund der Verformung kann die Belastung die Richtung ändern.
- Die Materialien können nichtlinear sein, entweder elastisch (z. B. Gummi) oder Kunststoff (z. B. Metall, das die Streckgrenze überschreitet).
- Die Randbedingungen können sich im Laufe der Zeit auf bekannte Weise ändern.
Mechanischer Ereignissimulator (MES) mit nichtlinearen Materialmodellen
- Berechnen Sie die Verschiebungen, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Spannungen mit der Zeit aufgrund von dynamischen Lasten.
- Die Lasten können konstant sein oder sich über die Zeit oder anhand von berechneten Ergebnissen ändern.
- Trägheitseffekte sind eingeschlossen.
- Beispiele: Verbindungen und Mechanismen, Pressverbindungen, Schnappverbindungen, Kontakt und Stoß mehrerer Körper, formgebende Prozesse und Extrudiervorgänge, Gummi- und Schaumbauteile (Bälge, Sitze)
Statische Spannung mit nichtlinearen Materialmodellen
- Berechnen Sie die Verschiebungen und Spannungen aufgrund von statischen Lasten.
- Die Lasten können konstant sein oder sich zwischen Zeitschritten oder Lastfällen oder anhand von berechneten Ergebnissen ändern.
- Trägheitseffekte werden ignoriert. Die Masse des Modells wird verwendet, um Lasten, z. B. Schwerkraft und Zentrifugalkraft, zu bestimmen.
- Beispiele: Pressverbindungen, Kontakt und Stoß mehrerer Körper, formgebende Prozesse und Extrudiervorgänge, Gummi- und Schaumbauteile (Bälge, Sitze)
Eigenfrequenz (Modal) mit nichtlinearen Materialmodellen
- Berechnen Sie die Eigenfrequenzen und Modusformen des Modells.
- Die Frequenzänderung aufgrund von Verschiebungen oder das Ändern von Materialeigenschaften ist nicht eingeschlossen.
- Lasten wirken sich nicht auf die Frequenzen aus.
- Randbedingungen sind festgelegt.
- Beispiele: Bauwerke (Gebäude, Brücken, Türme), Wellen, Körper (Gehäuse, Konsolenträger)
MES Riks-Analyse
- Berechnen Sie die Verschiebungen und Spannungen bevor und nachdem das Modell eingeknickt oder kollabiert ist.
- Trägheitseffekte werden ignoriert.
- Beispiele: Säulen, Bauteile mit Schnappverhalten
Thermik
Stationäre Wärmeübertragung
- Berechnen Sie Temperatur und Wärmeströme nach einer infinitesimalen Zeitspanne (Gleichgewichtsbedingungen).
- Die Thermolasten sind über die Zeit konstant.
- Beispiele: Bauwerke (Öfen, Isolierwände), elektrische Bauteile
Transiente Wärmeübertragung
- Berechnen Sie die Temperatur und Wärmeströme mit der Zeit aufgrund der Thermolast.
- Die Thermolasten können über Zeit konstant bleiben oder sich ändern.
- Das Material kann seinen Zustand zwischen einem Feststoff und einer Flüssigkeit wechseln.
- Beispiele: Bauwerke (Öfen, Isolierwände, Bremssysteme), elektrische Bauteile, Anlaufprozesse
Flüssigkeitsströmung
Stationäre Strömung
- Berechnen Sie die Geschwindigkeit und die Druckverteilung aufgrund der Bewegung einer Flüssigkeit.
- Die Flüssigkeit hat bei jedem Zeitschritt oder Lastfall eine Gleichgewichtslösung erreicht.
- Trägheitseffekte werden ignoriert.
- Beispiele: Ventile, rotierende Geräte (Ventilatoren, Mixer), Wind- und Zugkraftanalyse, Strömungsmessgeräte
Transiente Strömung
- Berechnen Sie die Geschwindigkeit und die Druckverteilung aufgrund der Bewegung einer Flüssigkeit.
- Die Flüssigkeit erfährt während der Analyse oder im Laufe der Zeit eine Beschleunigung.
- Trägheitseffekte sind eingeschlossen.
- Beispiele: Ventile, rotierende Geräte (Ventilatoren, Mixer), Wind- und Zugkraftanalyse, Strömungsmessgeräte
Strömung durch poröse Medien
- Berechnen Sie die Geschwindigkeit und die Druckverteilung einer Flüssigkeit, die durch eine Reihe von Filterschichten geleitet wird.
- Der Fluss geschieht durch ein vollständig gesättigtes poröses Medium (oder wird von ihm beherrscht).
- Die Flüssigkeit hat nach einer infinitesimalen Zeitspanne eine Gleichgewichtslösung erreicht.
- Trägheitseffekte werden ignoriert.
- Beispiele: Wasserschichten, Katalysatorbetten, Filter, Sedimentstudien
Elektrostatik
Elektrostatischer Strom und Spannung
- Berechnen Sie die Strom- und Spannungsverteilung nach einer infinitesimalen Zeitspanne (Gleichgewichtsbedingungen), die durch induzierte Spannungen und Stromquellen verursacht wird.
- Beispiele: elektrische Komponenten (Sicherungen, Platinen, Batterien), Piezoelektrizität
Elektrostatische Feldstärke und Spannung
- Berechnen Sie die elektrische Feld- und Spannungsverteilung nach einer infinitesimalen Zeitspanne (Gleichgewichtsbedingungen) in einem Isolator, die auf induzierte Spannungen und Ladungen zurückzuführen ist.
- Beispiele: Isolatoren, mikroelektronische mechanische Systeme (MEMS)
Massentransfer
Transienter Massentransfer
- Berechnen Sie die Konzentration über einen Zeitraum von verschiedenen Teilchen.
- Der Transport der Teilchen beruht auf zufälliger molekularer Bewegung.
- Beispiele: Diffusion eines chemischen Agens durch Membranen (Medikamentdosierung)
Multiphysics
Stationäre gekoppelte Strömung mit Wärme
- Berechnen Sie die Temperaturen, Wärmeströme, Geschwindigkeiten und die Druckverteilung in einer Flüssigkeit oder einem Modell mit Flüssigkeit und Festkörpern.
- Die Flüssigkeit hat bei jedem Zeitschritt oder Lastfall eine Gleichgewichtslösung erreicht.
- Die thermischen Ergebnisse haben bei jedem Zeitschritt oder Lastfall eine Gleichgewichtslösung erreicht.
- Trägheitseffekte werden ignoriert.
- Beispiele: Wärmetauscher, Platinen, Klima-/Heizungsanlagen-Design, Hochvakuum-Anlagen
Stationäre gekoppelte Strömung mit Wärme
- Berechnen Sie die Temperaturen, Wärmeströme, Geschwindigkeiten und die Druckverteilung in einer Flüssigkeit oder einem Modell mit Flüssigkeit und Festkörpern.
- Alle Ergebnisse können mit der Zeit variieren.
- Die Flüssigkeit erfährt während der Analyse oder im Laufe der Zeit eine Beschleunigung.
- Trägheitseffekte sind eingeschlossen.
- Die Thermolasten können über Zeit konstant bleiben oder sich ändern.
- Beispiele: Wärmetauscher, Platinen, Klima-/Heizungsanlagen-Design, Hochvakuum-Anlagen