Der Modifikator "Kamera-Map" (Objektraum-Version) weist auf der Grundlage des aktuellen Frames und der im Modifikator "Kamera-Map" angegebenen Kamera planare Mapping-Koordinaten zu. Dies unterscheidet sich vom Modifikator "Kamera-Map" (WKM), der die Objekt-Mapping-Koordinaten an jedem Frame aktualisiert.
Links: Die Textur eines Objekts mit einem Kamera-Map-Modifikator entspricht dem Hintergrund, wenn sie durch die Kamera des Modifikators gesehen wird.
Rechts: Wenn die Textur durch eine Kamera gesehen wird, die nicht vom Kamera-Map verwendet wird, stützt sich die Textur des Objekts auf die Objektgeometrie.
Im Abschnitt "Verfahren" (weiter unten) erfahren Sie, wie Sie mit dem Modifikator Kamera-Map ein Objekt mit dem Hintergrund verschmelzen. Wenn der Hintergrund das gleiche Bild verwendet wie das Textur-Map des Objekts, geht das Objekt in dem Frame, auf das der Modifikator angewendet wird und für das eine Kamera festgelegt ist, in den Hintergrund über. Das Objekt wird sichtbar, wenn sich die Kamera oder das Objekt bewegt. Die Illusion wirkt nur, wenn Sie dem Hintergrund und dem Objekt das gleiche Map zuweisen.
Da die Genauigkeit der projizierten Objekte teilweise von der Komplexität des Netzes abhängt, funktioniert der Effekt des Verschmelzens mit dem Hintergrund am besten, wenn er auf ein Objekt mit einer relativ hohen Dichte von Dreiecksflächen angewendet wird. Die notwendige Dichte hängt auch vom Abstand des Objekts von der Kamera ab.
Ein einfacher Quader sieht unter Umständen tadellos aus, wenn er nur einen kleinen Teil des Hintergrunds belegt, bei einer Nahaufnahme wirkt das Mapping ohne entsprechende Tesselation (Facettierung) jedoch verzerrt. Sie müssen ein wenig experimentieren, um gleichzeitig ein ideales Mapping und eine möglichst einfache Geometrie zu erzielen. (Im Allgemeinen ist bei einem Quaderobjekt, das ein Viertel des Bildschirms ausfüllt, eine Tesselation von 4x4x4 ausreichend.)
Wenn Sie die Kamera verschieben und die Übereinstimmung mit dem Hintergrund beibehalten möchten, verwenden Sie den Modifikator "Kamera-Map" (WKM).
In Versionen vor 3ds Max 3 betraf Antialias nur geometrische Kanten, wobei das Filtern von Bitmaps durch die Bitmap-Map-Parameter (pyramidal, summierter Bereich oder keine Filterung) gesteuert wurde. Antialias-Filter wirken sich auf jeden Aspekt des Objekts aus, sodass sowohl Texturen als auch geometrische Kanten gefiltert werden. Mit Antialias werden zwar hervorragende Ergebnisse erzielt, beim Rendern von Objekten, die auf den Umgebungshintergrund abgestimmt sein sollen, erzeugt es jedoch Unregelmäßigkeiten. Das liegt daran, dass Antialias-Filter den Hintergrund vorgabegemäß nicht beeinflussen. Sie können das Hintergrund-Antialias aktivieren, indem Sie "Anpassen" "Einstellungen"
"Rendern"
"Hintergrund-Antialias"
"Hintergrund filtern" wählen. Um das Map eines Objekts korrekt an ein ungefiltertes Hintergrundbild anzupassen, müssen Sie den Filter Plattenanpassung/MAXR2.5 verwenden, damit die Textur nicht vom Antialias betroffen ist.
Es gibt drei Möglichkeiten, Objekte in 3ds Max so zu rendern, dass sie nahtlos mit einer Hintergrundumgebung verschmelzen:
Das Antialias Plattenanpassung/MAX R2.5 sollten Sie immer dann verwenden, wenn Sie versuchen, Objekte im Vordergrund an einen ungefilterten Hintergrund anzupassen oder die Antialias-Eigenschaften des 3ds Max 2.5-Renderers anzupassen.
Die folgenden Schritte zeigen, wie Sie den Modifikator "Kamera-Map" anwenden und die Szene einrichten.
So wenden Sie den Modifikator "Kamera-Map" an:
Verwenden Sie die Objektraum-Version des Modifikators "Kamera-Map".
So weisen Sie der Kamera-Ansicht ein Hintergrundbild zu:
3ds Max schließt das Dialogfeld und zeigt das Map im Ansichtsfenster an.
So weisen Sie dem Objekt ein Map-Material zu:
Das Map auf dem Objekt im Ansichtsfenster stimmt mit dem Ansichtsfenster-Hintergrund überein, die Schattierung macht das Objekt jedoch sichtbar. Wenn Sie das Objekt wirklich unsichtbar machen möchten, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Das Objekt ist nun vor dem Hintergrund getarnt.
So weisen Sie dem gerenderten Hintergrund den Hintergrund zu:
Andernfalls können Sie das Objekt in der Renderausgabe sehen.
Das projizierte Objekt ist vor dem Hintergrund in der gerenderten Szene getarnt.