Zum Verwenden der Kameraverfolgung müssen einige Einstellungen vorgenommen werden, wie in diesem Thema beschrieben wird.
Wenn Sie die Kameraverfolgung einsetzen möchten, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Sie benötigen Filmszenen in einem von 3ds Max unterstützten Dateiformat (beispielsweise AVI oder MOV). Für aufeinander folgende Standbilder können Sie eine IFL-Datei (Image File List) verwenden. Im Dateiauswahl-Dialogfeld können Sie eine IFL-Datei automatisch generieren lassen, indem Sie den Dateinamen auswählen und das Kontrollkästchen "Sequenz" aktivieren. Oder verwenden Sie das Dienstprogramm IFL-Manager zum Erstellen einer IFL-Datei.
- Das Filmmaterial muss Elemente wie beispielsweise Wandmarkierungen, Kugeln, Eckpunkte usw. enthalten, die sich für die Kameraverfolgung eignen und deren Position bekannt ist. Die Kameraverfolgung erfasst die meisten kleinen Elemente, die sich gut von ihrer Umgebung absetzen, eine genau definierte Position im Raum haben und in dem Bereich, in dem sie sich von Frame zu Frame bewegen, eindeutig sind. Zu jedem Zeitpunkt müssen sechs oder mehr verfolgbare Elemente in der Szene enthalten sein, von denen mindestens zwei außerhalb der Ebene liegen müssen, auf der sich die anderen befinden: zum Beispiel können sich vier dieser Elemente auf dem Boden und zwei über dem Boden befinden, oder drei befinden sich an einer Wand und die anderen drei an einer anderen Wand. Damit die Anpassung möglichst präzise Ergebnisse liefern kann, sollten Sie möglichst viele Bildmerkmale verwenden, die möglichst weit über die Szene verteilt sind. Die Merkmale müssen sich auf keiner bestimmten Ebene befinden.
- Außerdem benötigen Sie eine 3ds Max-Szene, in der eine Reihe von Punktobjekten erstellt und entsprechend den Verfolgungselementen in der Szene im dreidimensionalen Raum positioniert wurden. Bei diesen Objekten sollte es sich um Helferobjekte vom Typ "Punkt" bzw. "KamPunkt" handeln. Bei der Kameraverfolgung wird eine ausgewählte freie Kamera in der Szene durch Verschieben angepasst, das heißt, Sie benötigen mindestens eine freie Kamera. Diese Kamera kann in der Szene beliebig platziert und ausgerichtet werden.