Faserverstärkte Polymer-Matrix-Verbundmaterialien weisen typischerweise eine Scherverstärkung bei Vorhandensein einer hydrostatischen Druckspannung auf.
Die Funktion der hydrostatischen Verstärkung in Simulation Composite Analysis berücksichtigt diesen Effekt.
Wenn die hydrostatische Verstärkung aktiviert ist, überwacht Simulation Composite Analysis ständig die Menge , die auf den durchschnittlichen hydrostatischen Spannungszustand der Matrix schließen lässt. Wenn
einen experimentell festgelegten Druckspannungsgrenzwert (bezeichnet als
< 0) überschreitet, werden die Festigkeiten sowohl der Matrix- als auch der Faserkonstituente proportional zum Niveau der hydrostatischen Druckspannung in der Matrixkonstituente nach oben skaliert. Vorausgesetzt, dass
<
< 0 ist, wird die Längsscherfestigkeit der Matrixkonstituente erhöht auf
Dabei ist die durchschnittliche Längsscherfestigkeit der neuen Matrix und
die durchschnittliche Längsscherfestigkeit der ursprünglichen Matrix. Ein hydrostatisches Verstärkungsverhältnis Sratio wird berechnet als Sratio = (
)2/(
)2. Dieses Verhältnis wird verwendet, um alle Koeffizienten der Ausfallkriterien der Matrix- und Faserkonstituenten über folgende Gleichungen zu erhöhen:
i = 1,2,3,4,5
i = 1,2
Dabei sind und
die ursprünglichen Verstärkungskoeffizienten, die in den Ausfallkriterien für die Matrix- bzw. Faserkonstituenten angezeigt werden.