Erstellen eines Benutzermaterials mit Simulation Composite Analysis
Das Plug-In "Verbundmaterial erstellen" ist die zentrale Schnittstelle zwischen Ihnen und Simulation Composite Analysis.
Es ermöglicht Ihnen die Auswahl aus einer Vielzahl von Material- und Analyseoptionen, einschließlich der folgenden:
Auswahl eines Verbundmaterials zur Verwendung in der Analyse (Simulation Composite Analysis-kompatible Materialdefinitionen müssen außerhalb von Abacus/CAE mit Composite Material Manager erstellt werden).
Auswahl zwischen vier Einheitensystemen
Auswahl der Hauptmaterialrichtung
Erstellen zusätzlicher Ausgabevariablen, die Informationen zu Spannungen und Dehnungen der Faser- und Matrixkonstituenten bereitstellen
Berücksichtigung von progressivem Versagen in der Analyse Bei Verwendung dieser Option degradiert (reduziert) Simulation Composite Analysis die Materialeigenschaften, wenn Ausfälle in der Matrix und/oder in den Fasern erkannt werden. Wenn diese Funktion deaktiviert ist (was den Schwerpunkt dieses Lernprogramms bildet), bleiben die ursprünglichen (unbeschädigten) Eigenschaften des Materials erhalten, wenn ein Ausfall erkannt wird.
Berücksichtigung von Nichtlinearität vor Ausfall
Festlegung der Degradationszahlen (herkömmlich) oder Degradationsenergien (energiebasierte Degradation) für die Steifheit von Matrix- und Faserkonstituenten nach Ausfall
Mit diesen Optionen können Sie die Analyse an die Erfordernisse des Problems anpassen. Eine ausführliche Beschreibung der verfügbaren Optionen finden Sie im Simulation Composite AnalysisBenutzerhandbuch.
In den folgenden Schritten wird ein Benutzermaterial unter Verwendung des Plug-Ins "Verbundmaterial erstellen" definiert.
Wählen Sie in der Hauptsymbolleiste Plug-Ins > Autodesk > Verbundmaterial erstellen.
Wählen Sie aus der Liste Materialbibliothek das Material IM7_8552.
Anmerkung: Die vom Einheitensystem abhängigen Konstruktionskonstanten für dieses Material werden im Dialogfeld aufgelistet, sodass Sie sie überprüfen können.
Da dieses Modell Zoll und Pfund als Basiseinheiten verwendet, wählen Sie lb/in/R aus der Liste Modelleinheiten auswählen. Es gibt vier Einheitensysteme, aus denen Sie wählen können. Das vorgegebene Einheitensystem ist "N/m/K".
Wählen Sie 1 als Faserrichtung aus.
"2" kann auch als Faserrichtung verwendet werden, aber diese Option würde eine andere Verbundlayup-Ausrichtung als die Richtung "1" erfordern. Als allgemeine Regel wird empfohlen, "1" als Faserrichtung zu verwenden, um die Konsistenz zwischen den Modellen zu bewahren. Gelegentlich ist es aufgrund der Kombination von komplexer Modellgeometrie und Ausrichtungsbeschränkungen nicht möglich, eine Ausrichtung in Abacus zu erstellen, welche die Richtung "1" als Faserrichtung zulässt. In solchen Fällen kann es erforderlich sein, die Richtung "2" als Faserrichtung zu verwenden.
Wählen Sie im Menü Schadensentwicklung die Option Keine. Bei deaktiviertem progressiven Versagen bleibt die Steifheit der Elemente während der gesamten Analyse unverändert. Im Gegensatz dazu wird, sofern Unterprogramme für sofortige oder energiebasierte Schädigungsentwicklung verwendet werden, die Steifigkeit der Elemente reduziert, nachdem vom Ausfallkriterium ein Ausfall prognostiziert wurde.
Das Plug-In sollte wie unten dargestellt angezeigt werden.
Klicken Sie auf OK.
Nach Abschluss der Schritte 1 bis 7 wird ein Benutzermaterial im Container "Materials" in der Material-Baumstruktur erstellt. Dieses Material wird zum Definieren des Verbundlayups für die Platte verwendet.