Anforderung der MCT-Zustandsvariablenausgabe

Verwenden Sie einen Texteditor, um die Ausgabe für die MCT-Zustandsvariablen anzufordern.

Lösungsabhängige MCT-Zustandsvariablen verfolgen den Verlauf von bestimmten Größen, die im benutzerdefinierten Material-Unterprogramm von Simulation Composite Analysis berechnet werden. Diese MCT-Zustandsvariablen werden nicht in die Ausgabendatenbankdatei geschrieben, sofern dies nicht ausdrücklich in der Abaqus-Eingabedatei angefordert wird. Um die Ausgabe von MCT-Zustandsvariablen anzufordern, fügen Sie den ID-Schlüssel 'SDV' zur Liste der Ausgabevariablen hinzu, die in der Schlüsselwort-Anweisung *ELEMENT OUTPUT angefordert werden. Beispiel: Die folgende Schlüsselwort-Anweisung *ELEMENT OUTPUT fordert an, dass die Spannungen (S), Dehnungen (E) und MCT-Zustandsvariablen (SDV) in die Ausgabendatenbankdatei geschrieben werden (Beachten Sie, dass die Spannungen (S) und Dehnungen (E) nicht für eine Analyse erforderlich sind, aber hier zur besseren Veranschaulichung aufgeführt werden):
*ELEMENT OUTPUT	
S,E,SDV

Es sollte betont werden, dass die Anzahl der MCT-Zustandsvariablen, die in die Ausgabedatei geschrieben werden, von der Anzahl der Zustandsvariablen abhängt, die von der Anweisung *DEPVAR angefordert werden (Weitere Informationen finden Sie im Flussdiagramm im Abschnitt Anforderung der MCT-Zustandsvariablenausgabe für Verbundmaterialien).

Wenn Sie die Ausgabe anfordern, sollten Sie die Anzahl und Position der Schnittpunkte berücksichtigen, an denen die Ausgabevariablen berechnet werden. Bei einem Element mit mehreren Materialschichten entsprechen die Vorgabeschnittpunkte der oberen und unteren Fläche des Elements. Daher sind die Ausgabevariablen für keine der internen Materialschichten verfügbar. Um die Ausgabevariablen für die einzelnen Materialschichten innerhalb eines Elements anzuzeigen, müssen Sie explizit die Schnittpunkte aufführen, an denen die Ausgabevariablen berechnet werden sollten. Nehmen Sie als Beispiel eine 4-schichtige Verbundplatte mit 3 Schnittpunkten pro Schicht für eine Gesamtzahl von 12 Schnittpunkten, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Standardmäßig werden die Ausgabevariablen nur für die Schnittpunkte 1 und 12 berechnet, die der oberen und unteren Fläche des Elements entsprechen. Zum Anzeigen der Ergebnisse für jede Materialschicht des Elements ist es sehr praktisch, wenn die Ausgaben auf der Mittelfläche der jeweiligen Materialschicht (d. h., Schnittpunkte 2, 5, 8, 11 ) berechnet werden. Um bestimmte Schnittpunkte für die Berechnung der Ausgabevariablen anzufordern, fügen Sie eine Datenzeile unmittelbar nach der Schlüsselwort-Anweisung *ELEMENT OUTPUT hinzu. Diese Datenzeile listet die spezifischen Schnittpunkte auf, an denen die Ausgabevariablen berechnet werden. Beispiel: Die folgende Schlüsselwort-Anweisung *ELEMENT OUTPUT fordert die Berechnung der Spannung (S), Dehnung (E) und MCT-Zustandsvariablen (SDV) an den Schnittpunkten 2, 5, 8 und 11 an.

*ELEMENT OUTPUT
2,5,8,11	
S,E,SDV

Beachten Sie, dass Abaqus nur die Eingabe von 16 Größen in der Schnittpunktdatenzeile der Schlüsselwort-Anweisung *ELEMENT OUTPUT zulässt. Für Elemente mit einer großen Anzahl von Materialschichten ist mehr als eine Schlüsselwort-Anweisung *ELEMENT OUTPUT erforderlich, um alle gewünschten Schnittpunkte anzufordern. Betrachten Sie beispielsweise ein Element mit 24 Materialschichten. Die folgenden zwei Schlüsselwort-Anweisungen *ELEMENT OUTPUT werden verwendet, um die Ausgabe auf der Mittelfläche der einzelnen 24 Materialschichten anzufordern.
*ELEMENT OUTPUT
2,5,8,11,14,17,20,23,26,29,32,35,38,41,44,47
S,E,SDV
*ELEMENT OUTPUT
50,53,56,59,62,65,68,71
S,E,SDV