Die Richtung, in die das Formteil aus dem Werkzeug entformt wird, wird Zugrichtung genannt. Diese Richtung wird zur Bestimmung der Entformungsschrägen, Hinterschnitte und Werkzeugkosten verwendet.
Wenn keine Zugrichtung definiert ist, wird ein dreischichtiger Ansatz übernommen.
- Die Hauptachsen werden untersucht. Es wird die Achse mit der geringsten Menge an Hinterschnitten verwendet. Gibt es auf keiner der Achsen Hinterschnitte oder gibt es auf allen Achsen beträchtliche Hinterschnitte, wird die zweite Methode angewandt.
- Der Begrenzungsrahmen für das Formteil wird untersucht. Der Begrenzungsrahmen ist der kleinste Bereich in der XYZ-Ebene, der das Modell enthalten kann.
Die Zugrichtung verläuft quer zu der Seite des Begrenzungsrahmens, die die größte Fläche aufweist. Weisen alle Seiten des Begrenzungsrahmen die gleiche Fläche auf, wird die dritte Methode angewandt.
- Die Standard-Z-Achse wird verwendet.