Verwenden von Bedingungsanweisungen in Formeln

Sie können in Formeln eine Bedingungsanweisung verwenden, um Aktionen in einer Familie festzulegen, die vom Zustand anderer Parameter abhängig sind.

Mit Bedingungsanweisungen gibt die Software Werte für einen Parameter an, die von der Erfüllung einer bestimmten Bedingung abhängig sind. Bedingungsanweisungen sind in bestimmten Fällen nützlich. Sie machen Familien allerdings komplizierter und sollten deshalb nur falls erforderlich verwendet werden.

Bei den meisten Typenparametern sind Bedingungsanweisungen unnötig, da Typenparameter selbst wie Bedingungsanweisungen wirken: Wenn es sich um diesen Typ handelt, ist für diesen Parameter der angegebene Wert zu verwenden. Bei Elementparametern ist es sinnvoller Bedingungsanweisungen zu verwenden, insbesondere bei Parametern, die nicht ständig variieren.

Syntax für Bedingungsanweisungen

Eine Bedingungsanweisung ist folgendermaßen aufgebaut: IF (<Bedingung>, <Anweisung-wenn-wahr>, <Anweisung-wenn-falsch>)

Dies bedeutet, dass die für den Parameter eingegebenen Werte davon abhängig sind, ob die Bedingung erfüllt (wahr) oder nicht erfüllt (falsch) ist. Wenn die Bedingung erfüllt ist, gibt die Software den für die erfüllte Bedingung festgelegten Wert aus. Wenn die Bedingung nicht zutrifft, wird der für falsch eingegebene Wert ausgegeben.

Bedingungsanweisungen können numerische Werte, numerische Parameternamen und Ja/Nein-Parameter enthalten. Sie können die folgenden Vergleichsfunktionen in Bedingungen verwenden: <, >, =. Es ist darüber hinaus möglich, Boolesche Operatoren zu verwenden: AND, OR, NOT. Derzeit stehen <= und >= nicht zur Verfügung. Verwenden Sie zum Ausdrücken eines Vergleichs dieser Art das logische NOT. Beispiel: a<= kann folgendermaßen eingegeben werden: NOT(a>b).

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung von Beispielformeln mit Bedingungsanweisungen.

Einfaches IF: =IF (Länge < 3000mm, 200mm, 300mm)

IF mit einem Textparameter: =IF (Länge > 35', "Zeichenkette1", "Zeichenkette2")

IF mit logischem AND: =IF ( AND (x = 1 , y = 2), 8 , 3 )

IF mit logischem OR: =IF ( OR ( A = 1 , B = 3 ) , 8 , 3 )

Eingebettete IF-Bedingungen: =IF ( Länge < 35' , 2' 6" , IF ( Länge < 45' , 3' , IF ( Länge < 55' , 5' , 8' ) ) )

IF mit Ja/Nein-Bedingung: =Länge > 40 (Sowohl die Bedingung als auch die Ergebnisse werden vorausgesetzt.)

Verwendungsbeispiele für Bedingungsanweisungen

Zu den typischen Verwendungszwecken für Bedingungsanweisungen in Formeln gehören die Berechnung von Reihenwerten und die Steuerung der Sichtbarkeit eines Elements in Abhängigkeit von einem Parameterwert. Sie können Bedingungsanweisungen beispielsweise folgendermaßen verwenden