Das Wärmestrahlungsmodell unterstützt die geometrische Symmetrie. Die symmetrischen Einteilungen müssen so gewählt werden, dass das Modell ein echter Bruch des Gesamtmodells ist. Bei einem halbsymmetrischen Modell müssen beispielsweise die beiden Teilmodelle das Gesamtmodell bilden. Entsprechend ist eine Viertelsymmetrie gültig, wenn sie 90 Grad der Komponente umfasst und die drei anderen Viertelsymmetrien die Gesamtkomponente bilden.
Eine Gleitbedingung, die das Modell nicht entlang der geometrischen Symmetrielinie aufgeteilt, erzeugt keine präzisen Wärmeübertragungsergebnisse. Hier werden Beispiele für gültige Symmetrie-/Gleitbedingungen gezeigt:
Diese beiden Beispiele zeigen gültige Halb- und Viertelsymmetriegeometrien. Es können auch kleinere Symmetrien verwendet werden, sofern sie gültig sind. Es könnte z. B. ein 18-Grad-Keil eines Datenträgers analysiert werden. Dies entspricht einer 1/20-Symmetrie. Der Schlüssel besteht darin, die Symmetrie- (Gleit-)Randbedingungen so anzuwenden, dass sie die Symmetrie korrekt definieren.
Bei der Verwendung eines symmetrischen Modells ist darauf zu achten, dass für das Modell reine Rotationssymmetrie verwendet wird. Eine Kombination aus Rotations- und Spiegelsymmetrie wird nicht unterstützt. Wenn beispielsweise die gesamte Geometrie der linken Abbildung entspricht, würde eine gültige Viertelsymmetrie wie in der rechten Abbildung dargestellt ausfallen:
Wenn hingegen die tatsächliche Geometrie keine reine Rotationssymmetrie enthält und wie in der Abbildung links unten aussieht, wäre die Symmetrie in der mittleren Abbildung inkorrekt. Die Abbildung rechts gibt die Symmetrie in solch einem Modell korrekt wieder:
Bei korrekt modellierter Symmetrie muss es möglich sein, das symmetrische Modell um 360 Grad zu drehen, um wieder zur Originalgeometrie zu gelangen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Auswirkungen von Schatten und Reflexionen im Wärmestrahlungsmodell korrekt berücksichtigt werden.
Das Wärmestrahlungsmodell unterstützt auch axialsymmetrische 2D-Modelle. Solche Modelle müssen bezüglich ihrer X- oder Y-Achse axialsymmetrisch sein.
Auch periodische Rotationssymmetrie wird vom Wärmestrahlungsmodell unterstützt. Der Keilwinkel muss mindestens drei Grad betragen, und periodische Flächen werden anhand der periodischen Randbedingungen im Dialogfeld Randbedingungen markiert. Translatorische periodische Symmetrie wird hingegen nicht unterstützt.