Legen Sie folgende Einstellungen im Dialogfeld Start fest:
- Strömung = Ein
- Wärmeübertragung = Ein
- Auszuführende Iterationen = 200
- Geben Sie einen Schwerkraft-Vektor relativ zum Koordinatensystem des Modells an.
- Turbulenz
- Strömung in Beleuchtungsanwendungen ist in der Regel laminar oder geringfügig turbulent.
- Klicken Sie auf der Registerkarte Physik auf die Schaltfläche Turbulenz, und wählen Sie Laminar oder das Turbulenzmodell Mischungsweg aus.
- Wenn bei Ausführung des Modells "Laminar" die Lösung innerhalb der ersten 100 Iterationen divergiert, wählen Sie das Modell Mischungsweg aus und starten die Analyse erneut ab Iteration 0.
- Neben einer verbesserten Stabilität ermöglicht das Modell Mischungsweg auch einen kontrollierten Grad an Turbulenz, der etwas niedrigere Temperaturwerte als eine vollständig laminare Lösung liefert. Diese Temperaturen sind häufig näher an den Werten, die bei physischen Tests gemessen werden.
Wärmestrahlung:
Bei Wärmestrahlung wird Wärme von Fläche zu Fläche übertragen, wobei eine direkte Sichtlinie zwischen den Flächen bestehen muss. In vielen Beleuchtungsanalysen spielt Wärmestrahlung eine wichtige Rolle und sollte nicht vernachlässigt werden. Wärmestrahlung kann jedoch die Analysezeit erheblich verlängern und sollte umsichtig verwendet werden, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verarbeitungseffizienz und Lösungsgenauigkeit sicherzustellen.
Wann Wärmestrahlung verwendet werden sollte:
In Beleuchtungsanwendungen bringt Wärmestrahlung in der Regel die höchste Genauigkeit. Aufgrund der Auswirkungen auf die Leistung kann dies bei Durchführung mehrerer Simulationen auf Konstruktionsebene nicht immer gewährleistet werden. In den beiden folgenden Fällen sollte Wärmestrahlung während des simulationsgestützten Konstruktionsprozesses verwendet werden:
- Beim Erstentwurfsszenario. Dies ist nützlich für die Bewertung der Wärmeübertragungseigenschaften der aktuellen Konstruktion.
- Beim endgültigen Entwurfsszenario. Dies ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Konstruktionsparameter erfüllt sind und die Komponente das gewünschte thermische Verhalten zeigt.
Konzentrieren Sie sich während des Konstruktionsprozesses auf die Optimierung der Konstruktion basierend auf der Lösung für Wärmeleitung und Konvektion. Auf diese Weise erhalten Sie eine konservativere Schätzung. Die Simulation zur abschließenden Überprüfung sollte Wärmestrahlung einschließen, um eine präzisere Temperaturlösung zu gewinnen.
Die Auswirkungen von Wärmestrahlung:
Wärmestrahlung kann erhebliche Auswirkungen auf eine Simulation haben:
- Für bestimmte größere Modelle kann die Einbeziehung von Wärmestrahlung die Lösungszeit verdoppeln.
- Die Genauigkeit der Lösung erhöht sich. Wärmestrahlung liefert die höchste Genauigkeit und wird diesbezüglich nur noch vom physischen Testen übertroffen. Die bei Einbeziehung von Wärmestrahlung prognostizierten Temperaturen sind ungefähr um 10 bis 20 % niedriger.
- Wärmestrahlung kann bei einigen Modellen eine stabilisierende Wirkung entfalten.
So beziehen Sie Wärmestrahlung in das Modell ein:
- Wenden Sie eine Temperatur-Randbedingung auf die vertikalen Flächen des Gehäuses an. Verwenden Sie denselben Wert für die Einlasstemperatur-Randbedingung.
- Ändern Sie das Emissionsvermögen des Luftmaterials in einen realistischeren Wert als 1.0.
- Speichern Sie dieses Material in einer benutzerdefinierten Materialdatenbank.
- Dieser Wert wird intern auf die benetzte Oberfläche von Wänden im Gehäuse angewendet.
- In den meisten Fällen sollte für das Emissionsvermögen ein Wert von 0.3 verwendet werden, es sei denn, der Wert ist bekannt. Geben Sie für Materialien mit einer schwarzen Beschichtung ein Emissionsvermögen von 0.8 an. Linsen weisen in der Regel ein Emissionsvermögen von 0.7 und einen Transmissionsgrad von 0.3 auf.
- Aktivieren Sie auf der Registerkarte Physik des Dialogfelds Start das Kontrollkästchen Wärmestrahlung.
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