Anzeigen von Ergebnissen

Das Anzeigen von Konturendarstellungen bestimmter Zustandsvariablen ist die beste Methode zur Bewertung der Strukturstabilität des Prüfstücks. Im einzelnen werden SDV1 (Bruchzustand) und SDV9 (Matrixtangente-Elastizitätsmodul) untersucht.

  1. Nachdem der Job abgeschlossen ist, klicken Sie im Abaqus-Hauptwerkzeugkasten auf File > Open, und öffnen Sie coupon_output.odb. Dadurch öffnen Sie die Ausgabendatenbankdatei und wechseln in den Visualisierungsmodus. Das unverformte Prüfstück wird im Ansichtsfenster angezeigt.
  2. Klicken Sie auf Plot > Contours > On Undeformed Shape, um die Kontur darzustellen.
  3. Wählen Sie nun SDV9 aus der Liste der Ausgabevariablen (Result > Field Output). SDV9 repräsentiert den tangentialen Elastizitätsmodul des Matrixmaterials.
  4. Durchlaufen Sie die Analyse, und überwachen Sie SDV9, während die Zugverschiebungslast auf das Prüfstück angewendet wird. Beachten Sie, dass die Werte der SDV9 in der Nähe der Bohrung wesentlich geringer sind als beim übrigen Prüfstück. Dies weist auf eine hohe Plastizität oder Materialerweichung hin. (Gezeigt bei Zeit = 0.85).

  5. Wechseln Sie nun zu SDV1 zum Überprüfen des Bruchzustands des Verbundbauteils. Ein Wert von 1.0 bedeutet, dass das Verbundmaterial nicht ausgefallen ist. Ein Wert von 2.0 bedeutet, dass das Verbundmaterial ausgefallen ist. SDV1 lässt sich am besten mit einer Flächenverbund-Darstellung anzeigen (Options > Contour).
  6. Durch Überwachung von SDV1 während des Belastungsverlaufs kann man sehen, dass der Ausfall zwischen Schrittzeit = 0.85 und 0.86 sehr schnell fortschreitet. Es ist möglich, dass die Ausfallprogression bei Reduzierung der Belastung oder Erhöhung der Anzahl der Intervalle im Schritt besser erfasst werden kann. Beachten Sie, dass diese Ergebnisse aus Abaqus 6.14-1 stammen. Andere Versionen von Abaqus liefern möglicherweise geringfügig abweichende Ergebnisse.