Die Benutzeroberfläche für Factory Design Utilities befindet sich auf der Registerkarte Factory. Sie enthält Gruppen mit den Namen Extras, Factory-Objekte, Suite-Arbeitsabläufe, Materialfluss, Punktwolke, Dienstprogramme und Community. Eine Kombination aus Factory- und Standard-AutoCAD-Gruppen ergibt die Vorgabe-Arbeitsumgebung von Factory.
Viele der AutoCAD Factory-Werkzeuge der Benutzeroberfläche werden unten beschrieben.
AutoCAD Factory Design Utilities
Es gibt vier Paletten, die den AutoCAD Factory Design Utilities zugeordnet sind: Objekt-Browser, Block-Browser, Materialfluss und Factory-Eigenschaften. Die Paletten nutzen einen gemeinesamen Browser-Bereich, und ihre Größe kann mit den üblichen Methoden angepasst werden. Die Browser können in verschiedenen Positionen fixiert werden oder frei verschiebbar positioniert werden, wenn sie vom Anwendungsfensterrahmen weggezogen werden.
- Objekt-Browser: Bietet Zugriff auf die installierten Objekte, Benutzerobjekte und Cloud-basierten Objekte. Objekte sind die Bestandteile, aus denen sich der Inhalt einer Factory zusammensetzt. Dabei kann es sich um bauliche Elemente, Ausrüstung für die Materialhandhabung, Verarbeitungsgeräte usw. handeln.
- Block-Browser: Listet alle Blöcke der aktuellen Zeichnung mit ihren Objektattributen auf. Sie können in der Liste Block-Browser auf einen Blocknamen doppelklicken und in der Objekterstellungsumgebung ein Objekt publizieren.
- Materialfluss: Bietet Zugriff auf definierte Stationen, Produkte und Routings. Im Browser können Sie die Definitionen dieser Factory-Objekte verwalten. Kontextmenüs bieten Zugriff auf häufig verwendete Befehle.
- Factory-Eigenschaften: Bietet Zugriff auf die Factory- und die Materialfluss-Objekteigenschaften.
Gruppe Factory-Objekte
Mit den Werkzeugen unter Factory-Objekte können Sie Objekte erstellen, bearbeiten und aktualisieren.
- Objekterstellung: Sie können ein AutoCAD-Factory-Objekt aus einem 2D-Block erstellen, mit einem 3D-Objekt verknüpfen und seine Ausrichtung definieren. Das Objekt kann dann als ein lokales Objekt oder in der Cloud publiziert werden. Eine dreidimensionale Darstellung des Objekts wird angezeigt, wenn das AutoCAD-Layout mit Inventor Factory oder Navisworks Factory synchronisiert wird.
- Objekte aktualisieren: Aktualisiert veraltete Objekte mit aktuellen Objektdaten.
- Stapelauflösung: Löst verschachtelte Blöcke, sodass Sie darin enthaltene Objekte bearbeiten können.
- Stapelpublizierung: Erstellt Objekte aus Blöcken in DWG-Dateien.
- Eigenschaften exportieren: Exportiert Eigenschaftsdaten für im aktiven Layout platzierte Objekte. Eigenschaften werden in ein XLS-Dateiformat für die Verwendung mit anderen Systemen exportiert.
- Factory-Kataloge: Öffnet eine webbasierte Anwendung zum Hochladen, Veröffentlichen, Freigeben und Verwalten Cloud-basierter Objekte.
Gruppe Suite-Arbeitsabläufe
Mit den Werkzeugen dieser Gruppe können Sie in Inventor Factory und Navisworks Factory eine bidirektionale Zuordnung zwischen einer 2D-AutoCAD-Zeichnung und einem 3D-Layout erstellen. Die als Layout-Synchronisierung bezeichnete Verknüpfung kann zwischen Inventor oder Navisworks und AutoCAD Architecture oder AutoCAD Mechanical hergestellt werden.
Diese Gruppe enthält auch den Befehl Prozess erstellen, über den Sie das webbasierte Werkzeug zur Prozessmodellierung Autodesk Process Analysis 360 öffnen können. Dieses Werkzeug ermöglicht es Ihnen, schnell ein funktionales Modell Ihrer geplanten Fertigungsstraße, Fabrik oder Industriemaschinen zu erstellen. Sie können dann den Betrieb simulieren, sodass sich eventuelle Engpässe aufdecken und die Leistung optimieren lassen.
Gruppe Materialfluss
Die Materialfluss-Werkzeuge bieten die Möglichkeit zum Definieren von Produkten, die im Werk gefertigt werden, und von Stationen, an denen die Prozesse stattfinden sollen, sowie der Routen zwischen den Stationen. Nachdem Sie ein Layout angelegt haben, können Sie die Transportkosten, die Maschinennutzung und den Stromverbrauch analysieren. Anhand von Ergebnisberichten können mehrere Szenarien miteinander verglichen und dokumentiert werden. Wenn das Layout Ihren Anforderungen entspricht, können Sie das Layout an Inventor Factory senden. Dort wird es in eine 2D-Überlagerung konvertiert, die mit 3D-Objekten aufgefüllt wird.
- Import: Damit können Sie Kalkulationstabellendaten zur Erstellung von variablenbezogenen Informationen einbinden, die für das Factory-Layout relevant sind.
- Export: Damit können Layout-Variableninformationen im Tabellenkalkulationsformat gespeichert und bereitgestellt werden.
Gruppe Punktwolke
Mit diesen Werkzeugen können Sie Punktwolkendaten in Zeichnungen integrieren.
- Autodesk ReCap: Startet ReCap, um Scans zu indizieren und Punktwolken-Projektdateien zu erstellen und zu bearbeiten.
- Zuordnen: Ordnet Punktwolken-Scan- und Projektdateien einer Zeichnung zu.
- RealView: Steuert die Anzeige von Punktwolkenbeschriftungen und Indikatorsichtbarkeit.
Gruppe Dienstprogramme
Die Gruppe Dienstprogramme enthält eine Sammlung von vertrauten AutoCAD-Befehlen wie BEMGEOM, ID, SCHNELLKAL usw. Außerdem enthält sie den Befehl Verbinden, der nur in AutoCAD Factory vorhanden ist. Dieser Befehl stellt eine Verbindung von Factory-Objekten durch Auswählen von nicht einbezogenen (nicht verwendeten) Verbindungen der Objekte her.
Gruppe Community
- Factory-Hilfe: Öffnet die AutoCAD Factory Hilfe, die mit dem Produkt geliefert wird.
- Neue Features: Zeigt Informationen über die neuen Funktionen Ihrer Version von Autodesk Factory Design Utilities.
- Diskussionsforum: Sie gelangen direkt zu den Factory-relevanten Diskussionsthemen.
- YouTube: Leitet Sie zu Einführungsvideos und Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Autodesk Factory Design Suite auf YouTube weiter.
- Ideen austauschen: Ruft die IdeaStation auf, wo Sie mit dem Factory-Entwicklungsteam Ideen darüber austauschen können, wie die Factory Design Suite verbessert werden kann.