Vorbereiten von Analysen

Vereinfachen eines Bauteil- oder Baugruppenmodells Entfernen Sie Elemente oder Bauteile mit geringen Auswirkungen, um die Leistung ohne erheblichen Einfluss auf das Endergebnis zu verbessern:

Vereinfachen von Modellen, die einen dünnen Körper enthalten. Eine Komponente, die im Verhältnis zu den Bemaßungen oder zur Größe des Modells sehr dünnwandige Körper enthält, kann dünn sein (z. B. Blech oder Rahmenstrukturen). Analysen dieser Komponenten mit Volumenkörperelementen nach FEM erfordern daher große Rechenressourcen und können weniger genaue Ergebnisse liefern.

Hinzufügen von Abhängigkeiten Durch zu viele oder zu wenige Abhängigkeiten kann das Modellverhalten grundlegend beeinflusst werden. Weisen Sie einen entsprechenden Satz von Abhängigkeiten zu, um die reale Modellumgebung widerzuspiegeln.
Anmerkung: Sie können Belastungen und Begrenzungsbedingungen auf dasselbe Objekt anwenden, solange diese kompatibel sind. Sie können inkompatible Belastungs- und Begrenzungsbedingungen versehentlich demselben Objekt zuweisen. Ein Beispiel hierfür wäre eine fixierte Fläche in Z-Richtung und eine auf die Z-Richtung derselben Fläche zugewiesene Belastung. In diesem Fall haben die festen Begrenzungsbedingungen Vorrang vor den Kräften.

Hinzufügen von Belastungen

Ermitteln Sie, wie Ihr Produkt unter normalen und unter besonderen Arbeitsbedingungen auf Belastungen reagiert, und bauen Sie einen entsprechenden Sicherheitsfaktor ein. Wichtige Aspekte der Konstruktion sind unter anderem Größe, Häufigkeit, Verteilung und Art der Belastung (statisch oder dynamisch). Wenn Sie darstellen können, wie das Produkt auf Belastungen reagiert, können Sie die Konstruktionen besser steuern.

Weisen Sie strukturmechanische Lasten lotrecht zu der Fläche zu, wenn die Kraft senkrecht zur Fläche wirkt. Weisen Sie strukturmechanische Lasten direktional zu der Fläche mit einer Größe in jeder Richtung zu.

Körperlasten wirken auf das gesamte Volumen beziehungsweise die gesamte Masse einer Komponente ein. Beispiele für Körperlasten sind unter anderem Gravitationskräfte aufgrund linearer Beschleunigung oder Winkelgeschwindigkeit und -beschleunigung.

Angeben von Materialien

Die Inventor-Materialien werden im Stil- und Normen-Editor verwaltet. Sie können vorhandene Materialien ändern oder neue erstellen. Achten Sie bei der Erstellung oder Änderung von Materialien darauf, dass Sie die richtigen Materialeigenschaften zuweisen.

Grundsätzlich werden Materialien in den iProperties der Komponenten auf der Bauteilmodellebene zugewiesen. Hier werden auf der Registerkarte Physikalische Eigenschaften grundlegende Materialeigenschaften beschreiben. Diese Informationen werden von den Simulationen der Belastungsanalyse benötigt.

Wenn Sie mit der Erstellung eines neuen Bauteils beginnen, ist als Komponentenmaterial das in der Dokumentvorlage verwendete Material eingestellt. In den Dokumentvorlagen für Inventor-Bauteile und -Baugruppen wird ein Material namens Vorgabe verwendet. Das Material Standard ist nicht für die Verwendung in der Simulationsumgebung definiert. Sie müssen daher das Material überschreiben, wenn einer Komponente das Material Standard zugewiesen ist.

Nachstehend finden Sie Annahmen zu dem Verhalten von Materialien:

Angeben von Kontaktbedingungen

Sie können Kontakte während des Vorgangs jederzeit bearbeiten.

Automatische Kontakte Basierend auf den Einstellungen im Dialogfeld Simulationseigenschaften bearbeiten.

Manueller Kontakt wird manuell durch Befehlseingabe zugewiesen.

Warnsymbole bei übergeordneten Browser-Knoten

Mit Statussymbolen wird neben übergeordneten Knoten im Browser der Belastungsanalyse angezeigt, dass ein Knoten veraltet ist oder Probleme bei den untergeordneten Knoten vorhanden sind. Das Symbol Aktualisierung erforderlich wird zu Anfang neben dem übergeordneten Knoten angezeigt. Wenn das Warnungssymbol nach dem Aktualisieren des Knotens angezeigt wird, besteht ein Problem bei mindestens einem untergeordneten Knoten.