Eine Klasse oder ein Layer wird als Quelle bezeichnet, und einer wird als Überlagerung bezeichnet. Der Vorgang der Überlagerung erstellt einen Ausgabelayer, der auch als separater SDF-Objekt-Speicher gesichert wird. Die Inhalte und Attribute des neuen Layers überlagern sich je nach Art der durchgeführten Überlagerung.
Bei einer Überlagerung wurden die Konturen nur innerhalb des grünen Polygons angezeigt.
Sie können die Objektklassen mit bis zu einer Million Objekten je nach Größe und Komplexität der Objekte überlagern.
Sie können einen Toleranzwert für Splittertoleranz und Ordinatentoleranz festlegen. Die Splittertoleranz bestimmt, bei welchen Polygonen es sich um separate Objekte handeln soll und welche zu klein sind und Bestandteil benachbarter Objekte sein sollen. Die Ordinatentoleranz gibt an, wie weit zwei Knoten auseinander liegen müssen, um im Ausgabelayer als separate Punkte zu gelten. Für jede dieser Toleranzeinstellungen wählen Sie zuerst eine Einheit aus und legen dann einen Wert fest. Die auszuwählende Einheit hängt vom verwendeten Koordinatensystem ab.
Wenn Sie mit einem geografischen Koordinatensystem arbeiten, das die Messungen in Grad angibt, müssen Sie die Splittertoleranz in Flächeneinheiten (z. B. Quadratfuß oder -metern) festlegen. Vorgabegemäß wird die Splittertoleranz in Quadratmetern angegeben. Diese Toleranzen stellen lokal durchgeführte Messungen dar und sind anfällig für Fehler, die sich je nach Position nicht wesentlich unterscheiden. Dennoch ist die Ordinatentoleranz faktisch keine Entfernungseinheit und sollte für geografische Systeme in Grad ausgedrückt werden.
Legen Sie im Dialogfeld Regeln zum Teilen und Zusammenführen Attribute für Objekte fest, die als Ergebnis einer Überlagerungsoperation geteilt werden. Wenn Sie auf das Festlegen solcher Regeln verzichten, unterliegen diese Objekte den Standardregeln. Regeln zum Zusammenführen haben keine Gültigkeit. Wenn Sie zwei zuvor in einer anderen Karte verwendete Objektquellen überlagern, müssen Sie die Regeln für die neue Karte zurücksetzen.
In einigen Fällen werden Attribute von sowohl der Quelle als auch der Überlagerung in die Ausgabe geschrieben. Wenn dies zu Attributen mit gleichem Namen führt, weist jedes neben dem ursprünglichen Attributnamen auch noch ein numerisches Suffix auf. Sie können beispielsweise zwei Layer mit den Bezeichnungen Städte und Parzellen überlagern. Wenn beide ein Namensattribut besitzen, verfügt der resultierende Layer über Attribute mit den Bezeichnungen "Name_1" und "Name_2".
Die Auswahl der Geometrie in den Objektklassen oder Layern bestimmt alle anderen Wahlmöglichkeiten im Dialogfeld. Sie können nur bestimmte Geometriearten miteinander kombinieren. Vereinigung und Symmetrischer Unterschied unterstützen beispielsweise nur Polygon/Polygon-Vergleiche. Wenn Sie für die Quelle Punktgeometrie auswählen, steht für die Überlagerung nur noch Polygongeometrie zur Verfügung.
Die Reihenfolge der ausgewählten Geometrien ist wichtig. Um Linien- und Polygongeometrien zu vergleichen, muss die Liniengeometrie auf dem Quelllayer liegen. Wenn Sie eine Polygongeometrie als Quelle auswählen, stehen als Überlagerung keine Liniengeometrien zur Verfügung.
Die verfügbaren Wahlmöglichkeiten unter Typ richten sich nach der Geometrie in der Quelle und der Überlagerung. Wenn jedoch die Quelle oder die Überlagerung Daten bindet, kann AutoCAD Map 3D die Geometrietypen erst bei Ausführung des Vorgangs erkennen. In dem Falle stehen unter Typ sämtliche Optionen zur Verfügung, obwohl einige davon ungültig sind. Wenn keine gültigen Geometriekombinationen vorhanden sind, ist die Ausgabe möglicherweise leer.
Wenn entweder die Quelle oder die Überlagerung mehrere Geometrien enthält, können Sie jede beliebige Objektklasse oder jeglichen Layer in der Überlagerung und jeden Überlagerungsvorgang unter Typ auswählen. Wenn keine gültigen Geometriekombinationen vorhanden sind, ist die Ausgabe jedoch möglicherweise leer. Wenn die Geometrien zudem sowohl Linien als auch Polygone enthalten, führt ein Überschneiden von Linien mit Polygonen zu einer Aufteilung der Polygone, was möglicherweise nicht erwünscht ist.
Eine Überschneidung bestimmt die Geometrie, die sich in den Objektquellen von Quelle und Überlagerung überdeckt. Alles, was sich nicht überschneidet, wird aus der Ausgabe ausgeschlossen. Daher bildet der resultierende Layer die Gemeinsamkeiten von Quelle und Überlagerung ab. Sie können eine Überschneidung verwenden, um Punkte oder Linien innerhalb eines Polygons zu finden oder um die Stellen zu bestimmen, an denen sich zwei Linienobjekte überdecken. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Baumpunkte in Parkpolygonen finden.
Der resultierende Layer weist sowohl die Attribute der Quellobjekte als auch die der Überlagerungsobjekte auf.
Überschneidung unterstützt die folgenden Geometrietypen:
Überschneidung: Linie/Linie
Überschneidung: Linie/Polygon
Überschneidung: Punkt/Polygon
Überschneidung: Polygon/Polygon
Eine Vereinigung bestimmt die Geometrie, die entweder in der Quellgeometrie oder in der Überlagerungsgeometrie vorhanden ist. Wo sich die Geometrie überschneidet, werden zusätzliche Objekte erstellt. Der resultierende Layer ist die Summe der beiden Vergleichslayer. Verwenden Sie Vereinigung, um zwei zusammenhängende Polygonobjekte zu kombinieren. Erstellen Sie beispielsweise eine neue Objektquelle, die den Geschäftsbezirk und den Theaterbezirk kombiniert, wenn diese beiden Bereiche überlappen.
Der resultierende Layer weist sowohl die Attribute der Quellobjekte als auch die der Überlagerungsobjekte auf.
Vereinigung unterstützt nur Polygon/Polygon-Vergleiche.
Vereinigung: Polygon/Polygon
Löschen bestimmt die Geometrie aus der Quelle, die sich nicht mit der Überlagerung überschneidet. Die sich überschneidenden Teile werden verworfen. Verwenden Sie Löschen, um einen geometrischen Abschnitt von einer Objektklasse abzuziehen. Finden Sie beispielsweise alle Straßen außerhalb des Unternehmensbezirks oder alle Krankenhäuser außerhalb eines Überflutungsgebiets.
Der resultierende Layer weist nur die Attribute des Quellobjekts auf.
Löschen unterstützt die folgenden Geometriearten:
Löschen: Linie/Polygon
Löschen: Punkt/Polygon
Löschen: Polygon/Polygon
Mit Identität werden dort, wo sich Quellobjekte und Überlagerungsobjekte überschneiden, neue Objekte erstellt. Verwenden Sie Identität, um Objekte dort zu teilen, wo sie sich mit einer anderen Objektklasse überschneiden, und um an diesen Punkten neue Objekte zu erstellen. Teilen Sie beispielsweise Straßen oder Parzellen dort, wo sie Kreisgrenzen überqueren.
Die resultierenden Objekte enthalten Attribute von Quelle und Überlagerung, aber nur die überschneidenden Objekte weisen auf die Werte von beiden auf. Wenn AutoCAD Map 3D ein Originalobjekt aufteilt, um ein Ausgabeobjekt zu erstellen, werden die Regeln für Teilen/Zusammenführen verwendet, um die Zuweisungsmethode der Attribute zu bestimmen. In dem Fall werden die Attribute des Überlagerungsobjekts an die resultierenden Objekte angehängt. Nicht überschneidende Quellobjekte behalten ihre ursprünglichen Eigenschaften.
Identität unterstützt die folgenden Geometrietypen:
Identität: Linie/Polygon
Identität: Punkt/Polygon
Identität: Polygon/Polygon
Wie Überschneidung erstellt auch Schnitt Objekte aus den Bereichen der Quelle, die sich mit der Überlagerung überdecken.
Verwenden Sie Schnitt, um Objekte innerhalb eines geometrischen Bereichs zu finden. Finden Sie beispielsweise Hydranten in einer Bebauung oder Straßenabschnitte in einer bestimmten Wohngegend.
Wenn AutoCAD Map 3D ein Originalobjekt aufteilt, um ein Ausgabeobjekt zu erstellen, werden die Regeln für Teilen/Zusammenführen verwendet, um die Zuweisungsmethode der Attribute zu bestimmen.
Bei Verwendung von Schnitt werden nur Objektattribute aus der Quelle in den resultierenden Layer aufgenommen.
Schnitt unterstützt die folgenden Geometrietypen:
Schnitt: Linie/Polygon
Schnitt: Punkt/Polygon
Schnitt: Polygon/Polygon
Mithilfe von Einfügen werden neue Objekte erstellt, indem die Überlagerungsobjekte in die Quellobjekte eingefügt werden. Alle Überlagerungsobjekte werden zu neuen Objekten im resultierenden Layer. Darüber hinaus werden auch Bereiche der Quelle, die nicht in die Geometrie der Überlagerung fallen, zu Objekten im resultierenden Layer. Verwenden Sie Einfügen, um zwei sich überdeckende Objekte zu kombinieren. Fügen Sie beispielsweise die Attribute von Stadtbezirken zu den Bebauungen hinzu, die sie überdecken.
Der Ausgabelayer weist Attribute von sowohl der Quelle als auch der Überlagerung auf. Aus der Quellgeometrie hervorgehende Objekte besitzen Werte für Quellattribute, aber die Werte für ihre Überlagerungsattribute lauten NULL. Aus der Überlagerungsgeometrie hervorgehende Objekte besitzen Werte für die Überlagerungsattribute, aber die Werte für ihre Quellattribute lauten NULL.
Einfügen unterstützt nur Polygon/Polygon-Vergleiche.
Einfügen: Polygon/Polygon
Der Symmetrische Unterschied bestimmt die Geometrie in der Quelle und der Überlagerung, die sich nicht überschneidet. Die sich überdeckenden Bereiche der Objekte werden aus der Ausgabe ausgeschlossen. Die nicht überlappenden Bereiche werden zu neuen Objekten. Verwenden Sie Symmetrischer Unterschied, um in zwei Objektklassen Bereiche zu finden, die sich gegenseitig ausschließen. Finden Sie beispielsweise neue Wohngebiete, die sich außerhalb vorhandener Schulbezirke befinden.
Der Ausgabelayer weist Attribute sowohl von der Quelle als auch von der Überlagerung auf. Aus der Quellgeometrie hervorgehende Objekte besitzen Werte für Quellattribute, aber die Werte für ihre Überlagerungsattribute lauten NULL. Aus der Überlagerungsgeometrie hervorgehende Objekte besitzen Werte für die Überlagerungsattribute, aber die Werte für ihre Quellattribute lauten NULL.
Symmetrischer Unterschied unterstützt nur Polygon/Polygon-Vergleiche.
Symmetrischer Unterschied: Polygon/Polygon