Heizlasten

Nachdem alle Komponenten der Kühllast für jeden Raum gesammelt wurden, wird die Heizlast berechnet.

Die Heizlasten von Entwürfen für Geschäftsgebäude werden im Wesentlichen auf dieselbe Weise berechnet wie die Kühllasten. Es gelten jedoch die folgenden Ausnahmen:

• Die Temperaturen außerhalb klimatisierter Flächen liegen allgemein unter den gesteuerten Raumtemperaturen.
• Solarer oder innerer Wärmegewinn wird nicht berücksichtigt.
• Die wärmespeichernde Wirkung des Gebäudes oder seines Inhalts wird ignoriert.

Wärmeverluste (d. h. negative Wärmegewinne) gelten daher als sofort eintretend, Wärmeübertragung als im Wesentlichen durch Wärmeleitung bedingt und latente Wärme wird lediglich als Funktion des Ersatzes für an die äußere Umgebung abgegebene Raumfeuchtigkeit betrachtet. Diese vereinfachte Methode ist angemessen, da sie die schlechtestmöglichen Bedingungen auswertet, die nach menschlichem Ermessen während einer Heizperiode eintreten können. Die Belastung für dieses Worst-Case-Scenario basiert daher auf den folgenden Faktoren:

• Innere und äußere Bedingungen des Entwurfs
• Einbeziehung von Infiltration und/oder Belüftung
• Keine Sonnenwirkung (Nacht oder bewölkter Wintertag)
• Zugrunde gelegt werden die Werte, bevor die periodische Anwesenheit von Personen sowie Beleuchtung und Ausstattung eine ausgleichende Wirkung entfalten.