Die vorgabemäßige Einstellung auf "Aus" macht die Simulation adiabatisch, und es werden keine Wärmeübertragungseffekte berechnet.
Wenn die Wärmeübertragung aktiviert ist, werden gleichzeitig Wärmeleitung und Konvektion berechnet. Um interne Wärmestrahlung zu verwenden, aktivieren Sie in der Gruppe "Wärmestrahlung" das Kontrollkästchen "Wärmestrahlung". Wenn die Randbedingungen für Joule-Erwärmung (Stromstärke und/oder Spannung) angewendet werden, muss die Wärmeübertragung aktiviert sein.
In einer Analyse mit erzwungener Konvektion können Strömung und Wärmeübertragung separat berechnet werden, da die Strömung nicht von der Temperaturverteilung abhängt. Eine häufig verwendete Methode besteht darin, die Strömung vor der Wärmeverteilung zu berechnen. Im Gegensatz zu einer auftriebsbedingten Lösung werden die Berechnungen von Strömung und Wärmeübertragung voneinander abgekoppelt.
Die Analysezeit wird dadurch aus den folgenden Gründen verringert:
Bei der automatisch erzwungenen Konvektion wird diese Methode automatisiert. Um eine Analyse mit erzwungener Konvektion automatisch in separate Phasen für die Strömungs- und Wärmeübertragung zu unterteilen, wählen Sie die folgenden Optionen im Taskdialogfeld "Einstellungen":
Nach dem Klicken auf die Schaltfläche Start geschieht Folgendes:
Wenn Sie die Schaltfläche Stopp während der reinen Strömungsphase gedrückt halten, wird die Analyse nach der gerade laufenden Iteration angehalten und die automatische Wärmeübertragungsphase wird nicht ausgeführt.
Um die Anzahl der rein thermischen Iterationen zu ändern, aktivieren Sie diese Markierung im Flag-Manager:
Darin steht # für die Anzahl der rein thermischen Iterationen, die der Solver durchführen soll.
Aktivieren Sie die Wärmestrahlung, um Fläche-zu-Fläche-Strahlungseffekte in die Wärmeübertragungsanalyse aufzunehmen. Die Wärmestrahlung ist in der Regel am relevantesten, wenn die Feldtemperaturen sehr hoch sind. Bei dem Wärmestrahlungsmodell wird davon ausgegangen, dass die Strahlung zwischen den Wänden auftritt und das Fluid (die Luft) nicht direkt von der Strahlung betroffen und daher nicht beteiligt ist. Wenn die Wärmestrahlung aktiviert ist, wird der Start der Analyse aufgrund der Berechnungsmethode für den Ansichtsfaktor mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Strahlungsinduzierte Wärmeübertragung durch transparente Medien wird unterstützt, ebenso geometrische Symmetrie. Das Wärmestrahlungsmodell berechnet die strahlungsinduzierte Wärmeübertragung auf bewegte Festkörper und Oberflächen und ist die Grundlage für das Solarwärmemodell. Beim Wärmestrahlungsmodell werden alle Daten genau festgehalten, um die Strahlungsenergiebilanz zu verfolgen. Zu jedem Bauteil im Modell wird ein Bericht zur Wärmeübertragungsmenge aufgrund von Strahlung und die Strahlungsenergiebilanz erstellt. Damit wird eine Reziprozität erzwungen, um sicherzustellen, dass die strahlungsinduzierte Wärmeübertragung zwischen Teilen mit großem Größenunterschied genau berechnet wird.
Das Wärmestrahlungsmodell ist für die Verwendung mit allen unterstützten Geometrietypen konzipiert: zwei- und dreidimensional kartesisch und axialsymmetrisch über der X- und Y-Achse.
Legen Sie das Emissionsvermögen der Wände und Festkörper fest (im Dialogfeld Materialien). Wenn das Emissionsvermögen als eine Fluideigenschaft festgelegt wird, wird sie automatisch auf alle sich berührenden Oberflächen angewendet. Da bei dem Wärmestrahlungsmodell keine Fluide beteiligt sind, sind die für Fluidmaterialien festgelegten Emissionswerte für Fluide nicht von Bedeutung. Das für einen Festkörper festgelegte Emissionsvermögen überschreibt alle angegebenen Werte für sich berührende Fluide.
Verwenden Sie den Schwerkraftvektor für auftriebsbedingte Strömungen (natürliche Konvektion). Da die meisten Analysen mit natürlicher Konvektion auf der Erde durchgeführt werden, muss zum Festlegen der Schwerkraft lediglich sichergstellt sein, dass die Erde als Schwerkraftmethode aktiviert ist (Vorgabe). Außerdem muss die Richtung der Schwerkraft in Ihrem Modell mit einem Einheitenvektor angegeben werden. Wenn Ihr Modell beispielsweise so gebaut ist, dass "nach unten" in die negative Y-Richtung zeigt, dann sollte folgender Einheitenvektor für Schwerkraft eingestellt sein:
0,-1,0
Wählen Sie für auftriebsbedingte Strömungen auf anderen Planeten (oder wo eine andere Schwerkraft als auf der Erde herrscht) die Option "Komponenten" als Schwerkraftmethode, und geben Sie die Größe (in Analyseeinheiten) und die Richtung des Schwerkraftvektors ein.
Der Schwerkraftvektor wird nicht für Strömungen mit erzwungener Konvektion benötigt.
Um die Schwerkraft als eine Kraft festzulegen, die auf einen beweglichen Festkörper einwirkt, weisen Sie eine Antriebs- oder Widerstandskraft zu, die der von der Schwerkraft ausgeübten Kraft entspricht. Die Schwerkraft kann einer zusätzlichen Antriebs- oder Widerstandskraft hinzugefügt werden, falls erforderlich. Es ist nicht erforderlich, im Dialogfeld "Start" einen Schwerkraftvektor für bewegte Festkörper anzugeben, es sei denn, es wird eine natürliche Konvektion mit Strömung simuliert.
Verwandte Themen