Die elektrostatischen Quaderelemente können 4-Knoten-Tetraeder, 5-Knoten-Pyramiden oder 6-Knoten-Prismen sein, die mit der 8-Knoten-Quadern vermischt sind. Ob diese Elemente sich wie Leiter (resistives Material) oder Dielektrika (Isolatoren) verhalten, wird durch den ausgewählten elektrostatischen Analysetyp bestimmt (elektrostatische Feldstärke und Spannung oder elektrostatischer Strom und Spannung). Dreidimensionale elektrostatische Elemente dienen zur Modellierung von Einrichtungen wie Sicherungen, Übertragungsleitungen oder Porzellanisolatoren.
Bei Verwendung von Quaderelementen müssen Sie unter Materialmodell das Materialmodell für dieses Bauteil angeben. Wenn Sie die Materialeigenschaften in allen Richtungen identisch sind, wählen Sie Isotrop aus. Wenn sich die Materialeigenschaften entlang von drei orthogonalen Achsen oder mit der Temperatur ändern, wählen Sie Orthotrop aus. Wenn sich die Materialeigenschaften mit der Temperatur ändern, wählen Sie entweder Temperaturabhängig isotrop oder Temperaturabhängig orthotrop aus.
Als Nächstes wählen Sie in Integrationsgrad den Integrationsgrad für die Quaderelemente in diesem Bauteil aus. Für rechteckig geformte Elemente wählen Sie die Option 2. Ordnung. Für leicht verformt Elemente wählen Sie die Option 3. Ordnung. Für extrem verformte Elemente wählen Sie die Option 4. Ordnung. Die Berechnungszeit für die Elementsteifheitsformulierung wächst mit der dritten Potenz des Integrationsgrads. Aus diesem Grund sollte der niedrigste Integrationsgrad, mit dem akzeptable Ergebnisse erzielt werden, verwendet werden, um die Verarbeitungszeit zu verkürzen.
Wenn das Bauteil aus Quaderelementen ein orthotropes Materialmodell verwendet, definieren Sie im Dialogfeld Elementdefinition auf der Registerkarte Ausrichtung die Ausrichtung der Materialachsen 1, 2 und 3.
Abbildung 1: Ausrichtung der Materialachsen