Transiente Spannung (Modale Überlagerung)

Einrichten von Ereignissen

Das Ereignis in einer transienten Spannungsanalyse wird durch drei Parameter definiert. Die Parameter werden im Dialogfeld Analyseparameter im Bereich Ereignis angegeben. Die Felder Anzahl der Zeitschritte und Zeitschrittgröße müssen definiert werden, um die Analyse durchzuführen. Die Ergebnisse werden für jeden Zeitschritt berechnet und in die Ausgabedateien geschrieben. Die Ergebnisse in den Ausgabedateien können in der Ergebnisanzeige dargestellt werden. Wenn die Ergebnisse nicht für jeden Schritt in die Ausgabedateien geschrieben werden sollen, geben Sie im Feld Ausgabeintervall einen Wert größer als 1 ein.

Mithilfe der Option Prozentsatz der Speicherzuweisung im Dialogfeld Analyseparameter wird gesteuert, welche Menge des verfügbaren RAM zum Lesen der Elementdaten und zum Zusammensetzen der Matrizen verwendet wird. (Wenn der Wert kleiner oder gleich 100 % ist, wird der verfügbare physikalische Arbeitsspeicher verwendet. Wenn der Wert dieser Eingabe größer als 100 % ist, verwendet die Speicherzuweisung den verfügbaren physischen und virtuellen Speicher.)

Da für die transiente Spannungsanalyse (Modale Überlagerung) die Ergebnisse aus einer Modalanalyse verwendet werden, geben Sie an, welches Entwurfsszenario im aktuellen Modell die modalen Ergebnisse gemäß dem Feld Modale Ergebnisse aus Entwurfsszenario verwenden aufweist.

Anmerkung: Die Modelleinheiten der transienten Spannungsanalyse müssen mit den Modelleinheiten der modalen Ergebnisse übereinstimmen.

Anwenden von globaler Dämpfung

Über den Bereich Dämpfung im Dialogfeld Analyseparameter kann Dämpfung auf das gesamte Modell angewendet werden. Geben Sie im Feld Dämpfungsfaktor (Bruchteil von Kritisch) den Bruchteil der kritischen Dämpfung des Modells an, der angewendet werden soll. Dieser Wert muss zwischen 0 und 1 liegen.

Definieren von Lastkurven

In einer transienten Spannungsanalyse folgen alle Lasten den Lastkurven. Klicken Sie im Dialogfeld Analyseparameter auf die Schaltfläche Lastkurven, um die Lastkurven zu definieren. Es gibt zwei Methoden zum Erstellen von Lastkurven. Wenn Sie im Bereich Lastkurvenform das Optionsfeld Stückweise linear auswählen, können Sie verschiedene Zeiten und die entsprechenden Faktoren festlegen, um die Lastkurve zu definieren. Die Faktorwerte werden zwischen den definierten Zeiten linear interpoliert. Wenn Sie im Bereich Lastkurvenform das Optionsfeld Sinusförmig auswählen, können Sie die Parameter der sinusförmigen Kurve in den Feldern weiter unten definieren. Der Wert in der Spalte Faktor wird mit dem Betrag der Last zur angegeben Zeit multipliziert.

Anwenden von Kräften und Momenten

Verwenden Sie die transiente Spannungsanalyse, um die Knotenkraft und Momentlasten über die Datentabelle Dynamische Last auf der Registerkarte Lasten im Dialogfeld Analyseparameter anzuwenden. An den Punkten des Modells hinzugefügte Knotenkräfte werden ignoriert.

  1. Als Erstes müssen Sie in der Spalte Knotennummer die Nummer des Knotens angeben, auf den die Last angewendet wird. Diese Nummer finden Sie in der Ergebnisanzeige. (Das Modalanalysemodell bietet die einfachste Methode zum Abrufen der Knotennummern.)
  2. Als Nächstes müssen Sie in der Spalte Lastkurve die Lastkurve angeben, der die Kurve folgt.
  3. Um eine Kraft anzuwenden, geben Sie in der Spalte Typ 0 ein. Um ein Drehmoment anzuwenden, geben Sie in der Spalte Typ 1 ein.
  4. Geben Sie danach die Komponente der Last an, die in jede der drei Richtungen in den Spalten X-Skala, Y-Skala und Z-Skala angewendet wird. Die Richtungen entsprechen dem lokalen Koordinatensystem, dem der Knoten zugewiesen ist. X-Skala folgt z. B. der radialen Richtung in einem zylindrischen Koordinatensystem. (Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Lokale Koordinatensysteme.) Für Kraftlasten erfolgt die Eingabe in diesen Spalten in Krafteinheiten. Für Momentlasten erfolgt die Eingabe in diesen Spalten in Längeneinheiten * Kraft. Die Gesamtlast zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Analyse ergibt sich aus den eingegebenen Skalierungsfaktoren multipliziert mit dem Lastkurvenfaktor.
  5. Geben Sie als Letztes in der Spalte Aktivierungszeit den Zeitpunkt der Anwendung der Last an. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Last, der Lastkurve ab dem Zeitpunkt 0 zu folgen.
Anmerkung: Die auf das Modell angewendeten Knotenlasten werden in der Ergebnisanzeige nicht dargestellt.

Anwenden der Bodenbewegung

Die Bodenbewegung kann auf alle Knoten im Modell angewendet werden, auf die eine Randbedingung angewendet wird. Diese Einstellung kann im Dialogfeld Analyseparameter auf der Registerkarte Optionen vorgenommen werden. Wählen Sie im Dropdown-Menü Bodenbewegungstyp die Option Translation, und klicken Sie auf die Schaltfläche Setup.

Geben Sie im Dialogfeld Setup Bodenbewegung die Optionen Größe Beschleunigung, Lastkurve und Aktivierungszeit an, damit die Bodenbewegung in alle globalen Richtungen angewendet wird. Die Beschleunigung zu jedem bestimmten Zeitpunkt enspricht dem eingegebenen Betrag der Beschleunigung multipliziert mit dem interpolierten Lastkurvenfaktor.

Steuern der Daten in den Ausgabedateien

Die berechnete Dehnung wird standardmäßig in der binären Ergebnisdatei ausgegeben, sodass die Dehnung in der Ergebnisanzeige dargestellt werden kann. Wenn die Dehnungsergebnisse nicht benötigt werden, können Sie Zeit bei der Analyse und Speicherplatz sparen, indem Sie Analyse und Ausgabe der Dehnungen deaktivieren im Dialogfeld Optionen auf der Registerkarte Analyseparameter aktivieren.

Die Analyse wird durchgeführt, und die Eingabe sowie zusätzliche Ergebnisse können in verschiedenen Dateien ausgegeben werden. Sie können die ausgegebenen Daten über die Registerkarte Ausgabe im Dialogfeld Analyseparameter steuern. Wenn nicht anders angegeben, ist diese zusätzliche Ausgabe textbasiert, sodass diese Optionen keine Auswirkung auf die Ergebnisse haben, die in der Ergebnisanzeige dargestellt werden können.

Im Dropdown-Menü Indikator des Ausgabetyps können Sie auswählen, ob Nur Höchstwerte oder Historie und Höchstwerte für die Knoten ausgegeben werden sollen, die im Dialogfeld Zusätzliche Verschiebungsberichtsorte angegeben sind. Das Dialogfeld wird durch Klicken auf die Schaltfläche Druckereinrichtung... geöffnet. Bei Auswahl der Option Nur Höchstwerte werden der Zeitpunkt und der Betrag der maximalen Verschiebung oder Drehung eines bestimmten Knotens in der Übersichtsdatei ausgegeben. Bei Auswahl der Option Historie und Höchstwerte wird der Betrag der Verschiebung oder Drehung eines bestimmten Knotens zu jedem Zeitpunkt in der Übersichtsdatei ausgegeben. Wenn diese Option ausgewählt ist, werden auch der Zeitpunkt und der Wert der maximalen Verschiebung oder Drehung angezeigt. Geben Sie im Dialogfeld Zusätzliche Verschiebungsberichtsorte in der Spalte Knoten die Nummer des Knotens an, für den die Ausgabe erfolgen soll. Klicken Sie anschließend auf den Freiheitsgrad, für den bei diesem Knoten die Ausgabe erfolgen soll. Der Wert in der Spalte wird in Ja geändert.