Die Verwendung der erweiterten Datenbearbeitungswerkzeuge in Partikelfluss ist möglicherweise sehr komplex. Je mehr Sie ihre Arbeitsweise verstehen, desto mehr können Sie damit tun. Dieser Lehrgang soll Ihnen mit einem 3D-Objekt wie einer Teekanne demonstrieren, wie ein Operator erstellt wird, mit dem Sie die Partikelrichtung steuern können.
Zielgruppe: Anfänger mit Vorkenntnissen
Bearbeitungszeit: 1 Stunde
Um einen neuen Operator zu erstellen, können Sie folgende Datenoperatoren verwenden: Datensymbol, Datenoperator, Datentest oder Datensymboltest.
Das Rollout Datensymbol 001 wird in der Partikelansicht angezeigt.
Daraufhin wird das Fenster Datenansicht als Benutzeroberfläche für Datenoperatoren geöffnet. Die Datenansicht hat sehr viel Ähnlichkeit mit der Partikelansicht.
Im ersten Teil der Übung erstellen Sie einen einfachen Operator, der die Partikelgeschwindigkeit mit drei numerischen Werten festlegt. Das Erstellen und Ändern von Partikeleigenschaften geschieht durch Vernetzen unterschiedlicher Unteroperatoren in der Datenansicht. In diesem Beispiel verwenden Sie den Unteroperator Skalar.
Standardmäßig ist die Funktion Dynamische Namen aktiviert. Jeder neue Unteroperator bekommt damit die wichtigste Einstellung oder die wichtigsten Einstellungen als Name. In diesem Fall handelt es sich um die Einstellung für Wert: 1,0. Sie geben nun den Unteroperatoren Skalar aussagekräftigere Namen.
Als Nächstes definieren Sie die Anfangswerte.
Die Parameter werden daraufhin auf dem Rollout Geschwindigkeit X angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Zahlenauswahlfeld, um es auf 0,0 zu setzen und aktivieren Sie die Option Als Geschwindigkeitswert verwenden. Behalten Sie die standardmäßige Einstellung Einheiten pro bei: Sekunde.
Als Nächstes vernetzen Sie die durch die Unteroperatoren Skalar erstellten Daten in einem Geschwindigkeitsdatenkanal für die Partikel.
Zweck des Unteroperators Ausgabestandard ist es, innerhalb des Datenoperators errechnete Daten zu nehmen und diese in Informationen zu konvertieren, die das Partikelflusssystem verwenden kann. Auf diese Weise liegt nur eine Eingabe vor. Die Ausgabe ist nur sinnvoll in der Partikelansicht. Sein standardmäßiger dynamischer Name lautet Positionsvektor, da er so eingestellt ist, dass Positionsdaten im Vektorformat ausgegeben werden.
Der dynamische Name des Unteroperators lautet nun Geschwindigkeitsvektor.
Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird automatisch ein Unteroperator Konvertieren zwischen den beiden Unteroperatoren angezeigt, die Sie verknüpfen. Dies ist das Standardverhalten in der Datenansicht, wenn Sie versuchen, zwei Verbindungen unterschiedlicher, aber kompatibler Datentypen zu vernetzen.
Dank der dynamischen Benennung und der Farbcodierung der Eingaben und der Ausgabe können Sie erkennen, dass der neue Unteroperator automatisch so eingestellt ist, dass er reelle (skalare) Daten in einen Vektorwert konvertiert.
Fertig! Sie haben einen einfachen Operator erstellt.
Die Partikel bewegen sich nach oben in Richtung der positiven Z-Achse, wie von Ihrem benutzerdefinierten Operator angewiesen.
In den folgenden Schritten und Verfahren benötigen Sie möglicherweise ebenfalls die Funktion "Aktualisieren".
Die Partikel spiegeln die Geschwindigkeitsänderung wider.
Die Partikel bewegen sich horizontal, um eine Änderung der Geschwindigkeit entlang der Y-Achse wiederzugeben.
Als Nächstes gestalten Sie Ihren Operator komplexer, indem Sie den Geschwindigkeitsvektor mit der Ausrichtung des Operatorsymbols verknüpfen. Dies ist das kleine Quadrat am Weltursprung, das erstellt wurde, als Sie den Operator Datensymbol hinzugefügt haben.
Das Symbol ändert sich in einen Pfeil, wodurch seine Ausrichtung einfach zu erkennen ist.
Verwenden Sie den Unteroperator Symbol, um die Transformationsmatrix des Symbols anzufordern.
Klicken Sie auf den Unteroperator "Symboldrehpunkt", und wählen Sie dann Symbol-TM aus der Dropdown-Liste Symboleigenschaft. TM steht für Transformationsmatrix.
Sie verwenden den Unteroperator Funktion, um den Geschwindigkeitsvektor mit der Symbolmatrix zu multiplizieren.
Klicken Sie auf die Vernetzung zwischen dem Unteroperator Konvertieren (Reelle Zahl -- > Vektor) und dem Unteroperator Ausgabestandard (Geschwindigkeitsvektor), um ihn zu markieren, und drücken Sie dann die ENTF-Taste, um sie zu entfernen.
Vernetzen Sie die Ausgabe des Unteroperators Symbol mit der Eingabe M2 des Unteroperators Funktion. Beachten Sie, dass Sie eine Vernetzung zwischen Verbindungen derselben Farbe durchführen.
Nun steuert die Symbolausrichtung die Richtung der Partikel.
Beim Drehen des Symbols ändert sich die Richtung des Partikelstroms entsprechend.
Die Ausrichtung eines Referenzobjekts zu verwenden, um die Richtung der Partikel festzulegen, ist genauso einfach.
Der Name der Teekanne wird auf der Schaltfläche und auf dem Unteroperatorknoten angezeigt.
Mit dieser Option können Sie angeben, welche Objekteigenschaft Sie abrufen möchten.
Wenn Sie jetzt die Teekanne um die X- und Y-Achse drehen, hat das die gleichen Auswirkungen auf den Partikelstrom wie das Drehen des Symbols.
Wenn Sie einen Datenoperator erstellt haben, können Sie ihn als regulären Partikelfluss-Operator speichern. Zuerst legen Sie die wichtigsten Parameter offen. In diesem Fall sind das die Vektorkomponenten, also die Einstellungen Wert für den Unteroperator Skalar und die Schaltfläche des Unteroperators Objekt auswählen.
Dadurch wird das Dialogfeld Parameter offenlegen geöffnet, in dem Sie die offenzulegenden Parameter sammeln und identifizieren können. In der Regel verwenden Sie es zum Erstellen Ihres Operator-UI.
Der Eintrag in der linken Liste wechselt auf [Wert - > X:)], und die neue Beschriftung wird in der rechten Liste angezeigt.
Darüber hinaus erscheint der hinzugefügte Parameter auf einem neuen Rollout in der Partikelansicht. Es gibt die offengelegten Parameter wieder und ist für alle Benutzer verfügbar, die den Operator verwenden.
Führen Sie denselben Vorgang für den Wert Geschwindigkeit Y und Geschwindigkeit Z
durch, indem Sie sie mit Y: bzw. Z: beschriften.
Alle vier Parameter werden jetzt auf dem Rollout Parameter angezeigt.
Der nächste Schritt besteht darin, den Datenoperator als Voreinstellung zu speichern.
Dadurch wird das Dialogfeld Datenoperatorvoreinstellung speichern geöffnet.
Geben Sie im Feld Voreinstellungs-/Operatorname einen Namen ein, z. B. Geschwindigkeits-Generator.
Setzen Sie rechts von diesem Feld Speichern unter auf Operator/Test.
Geben Sie im Feld Voreinstellungs-/Operatorbeschreibung eine Beschreibung ein, z. B.: Geschwindigkeits-Generator steuert die Partikelgeschwindigkeit mit numerischen Werten..
Eine Meldung informiert Sie darüber, dass die Voreinstellung gespeichert wurde.
Das Depot enthält nun Ihren neuen Operator. Dem Namen des Operators im Depot wird ein Sternchen (*) als Standardsuffix angehängt. Dies weist auf einen benutzerdefinierten Operator hin.
Die Ausrichtung der Teekanne steuert die Richtung des Partikelstroms.
Der Hilfsmittelsatz Erweiterte Datenbearbeitung für Partikelfluss ermöglicht es Ihnen, eigene benutzerdefinierte Hilfsmittel für Partikelfluss zu erstellen.