Die Plastizitätsreaktion des Matrixkonstituentenmaterials wird insgesamt durch Eqs definiert. 1-8. Das Modell muss jedoch auch ein Bruchkriterium aufweisen, das den vollständigen Ausfall des mit kurzen Fasern gefüllten Materials identifiziert. Zwei Bruchkriterien sind für die Verwendung mit Advanced Material Exchange verfügbar.
Die MCT-Methode ist das Standardbruchmodell, das von Advanced Material Exchangeverwendet wird. Bei der MCT-Methode gehen wir davon aus, dass das Matrixbruchkriterium als quadratische Funktion der Matrixdurchschnittsspannungskomponenten ausgedrückt wird.
In Gleichung 9 sind die Größen
(j = 1, 2, 4) transversale isotrope Invarianten des Matrixdurchschnittsspannungszustands.
Die Größen
(i = 1, 2, 4) sind die anpassbaren Koeffizienten der Matrixausfallkriterien, die aus Zugtests für die Datensätze bei 0, 90 und 45 Grad festgelegt werden müssen. Falls Sie keine Spannungs-/Dehnungsdaten bei 45 Grad haben, verwenden wir die 90-Grad-Kurve und erhöhen die Spannungsdatenpunkte um 5 %. Weitere Informationen über die Bestimmung der Fehlerkoeffizienten finden Sie im Thema Materialcharakterisierung.
Im Bruchmodell für die maximale effektive Spannung gehen wir davon aus, dass die Funktionsform des effektiven Spannungsausdrucks (eine Gewichtung von Mises-Spannungen, siehe Gleichung 6) ausreichend zur Definition der Richtungsabhängigkeit des Materials sowohl für die Prognose der Matrixplastizitätsentwicklung als auch für die Prognose des Matrixbruchs ist. Aus diesem Grund setzt die Bestimmung des Matrixbruchkriteriums voraus, dass eine Obergrenze für den Wert der gewichteten effektiven Spannung festgelegt wird (die effektive Festigkeit wird durch Seff dargestellt). In diesem Fall wird die Matrixbruchbedingung wie folgt ausgedrückt
wo zu erkennen ist, dass die Spannungskomponenten die durchschnittliche Spannung im Matrixmaterial darstellen.