Die Positionierungsmethoden werden verwendet, um die Teilenummern zu steuern, die automatisch den Elementen des Models zugewiesen werden.
Die Positionierung der Elemente einer Stahlkonstruktion ist je nach Projekt unterschiedlich. Den Teilen wird je nach Anforderungen eine bestimmte Nummer zugewiesen, damit sie leichter zu identifizieren sind. Advance Steel bietet klare und eindeutige Positionierungsmethoden.
Die Positionierung in Advance Steel besteht aus zwei Phasen:
- Zuerst wird eine Suche nach identischen Teilen durchgeführt. Dabei gilt:
- Elemente werden einzeln betrachtet, geometrisch verglichen und dann in Buckets mit identischen Teilen gruppiert.
- Baugruppen werden verglichen und gruppiert (sofern sie identisch sind): Ihre Komponenten sind aus geometrischer Sicht identisch und ihre Position entlang des Hauptteils in der Baugruppe ist dieselbe.
- Nach dem Erstellen der Buckets für identische Teile und Baugruppen werden die Positionierungsmethoden angewendet, um die Teilenummern auf Grundlage bestimmter Regelsätzen zuzuweisen.
Die Positionierung kann für Einzelteile und Hauptteile bei einer beliebigen Nummer beginnen. Ggf. können kombinierte Positionierungsmethoden angewendet werden.
Während des Positionierungsvorgangs erkennt Advance Steel automatisch identische Teile und weist ihnen dieselbe Nummer zu. Den Elementen werden Einzelteilnummern und Hauptteilnummern zugewiesen.
Gleichteilerkennung
Die Gleichteilerkennung ist ein automatischer Vorgang, bei dem Advance Steel jedes Element aus geometrischer Sicht prüft und die Elemente den Gruppen identischer Teile hinzufügt. Beim Ausführen dieser Prüfung werden verschiedene Faktoren beachtet:
- Objekttyp und allgemeine Parameter:
- Objekte werden immer mit anderen Objekten desselben Typs verglichen. Daher werden zum Beispiel Träger nie mit Blechen verglichen, auch wenn ein flaches Profil und ein Blech eine ähnliche geometrische Fläche haben.
- Bestimmte allgemeine Größen werden zuerst verglichen, wie zum Beispiel die Dicke des Blechs oder der Profiltyp des Trägers. So werden beispielsweise zwei geometrisch identische Stahlträger, die jedoch unterschiedliche Namen haben, nicht als identisch betrachtet.
- Toleranz: Wenn die Geometrie verglichen wird, verwendet Advance Steel einen vordefinierten Toleranzwert, durch den kleinere Abweichungen den Gruppierungsvorgang nicht beeinträchtigen. Diese Toleranz funktioniert als längenbasierte Einstellung und wird nicht nur zum Vergleichen einer der Objektgrößen verwendet, sondern kann auch eine Kombination geometrischer Unterschiede darstellen. Sie können die Toleranz mithilfe des Vorgabewerts Lineare Unterschiede für die Gleichteilerkennung unter
Management Tools
Voreinstellungen konfigurieren:
Tipp: Der Toleranzwert muss ein angemessen kleiner Wert sein. Ein sehr kleiner Toleranzwert führt dazu, dass Advance Steel anscheinend identische Hauptteile als unterschiedlich erkennt (die Toleranz kann sogar auf Null gesetzt werden), während ein großer Toleranzwert (z. B. 1) unterschiedliche Hauptteile unter derselben Teilenummer gruppiert.
- Durch Objektattribute ausgelöste Unterschiede von Werten:
Für jedes Advance Steel-Element ist ein kleines Kontrollkästchen (per Vorgabe deaktiviert) neben seinen Attributen (Rolle, Artikelnummer, Baugruppe, Benutzereigenschaften usw.) vorhanden. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, wird das entsprechende Attribut zum Kriterium für die Unterscheidung bei der Positionierung, falls die Geometrie zweier Objekte als identisch betrachtet wird. Dies bedeutet zum Beispiel, dass zwei identische Stützenhauptteile unterschiedliche Hauptteilpositionsnummern erhalten und unterschiedlich nummeriert werden, falls die Baugruppe abweicht und das Kontrollkästchen für dieses Attribut aktiviert ist: