Durchführen einer Solarwärmesimulation

Solarwärmeanalysen können auf zwei Arten durchgeführt werden: stationär oder transient. Bei Durchführung als stationäre Analyse ändert sich die im Dialogfeld "Solarwärme" festgelegte Zeit während der Berechnung nicht. Dies ist ideal für die Berechnung des Schlimmstfalls der auf ein Objekt wirkenden Solarwärmelast während der Tageswärme geeignet. Dies ist außerdem nützlich, um jahreszeitbedingte Variationen bei maximaler Sonnenbelastung zu ermitteln.

Um die Variation der Sonnenbelastung über einen längeren Zeitraum hinweg (entweder an einem einzigen Tag oder über mehrere Tage und Nächte hinweg) zu untersuchen, kann ein Solarwärmemodell transient durchgeführt werden. Die im Dialogfeld "Solarwärme" gemachten Angaben zu Uhrzeit und Datum sind jene zu Beginn der Simulation. Bei der Analyse der Erwärmung während des Tages über einen längeren Zeitraum (z. B. mehrere Tage) hinweg wurde erkannt, dass die Unterteilung eines Tages in 100 Zeitschritte sinnvoll ist. Dies entspricht einer Zeitschrittdauer von 864 Sekunden.

Anmerkung: Ein derart langer Zeitschritt sollte äußerst effektiv sein, wenn im Dialogfeld "Start" die Option "Strömung" deaktiviert wurde.

Wenn Auftriebseffekte untersucht werden sollen, sind weitaus kürzere Zeitschritte erforderlich.

Wenn Sie Solaranalysen während des Tages durchführen, ist es wahrscheinlich wichtig, die Himmelstemperatur mit der Zeit zu variieren, sodass der geeignete Wert bei Tag und bei Nacht verwendet wird. Ebenso sollten Sie das Emissionsvermögen des Himmels als temperaturabhängig definieren, um die Reflexionsauswirkungen des Umgebungslichts und der Wolkendecke darzustellen.

Die beiden Ergebnisgrößen, die die besten Einblicke in die Auswirkungen der Sonnenbelastung bieten, sind Temperatur und Solarwärmestrom. Der Solarwärmestrom wird für Solaranwendungen automatisch aktiviert und ist in der Liste der globalen Skalarergebnisse enthalten.