Anpassen von zwei Karten durch affine Transformation

Als affine Transformation wird eine ungleichmäßige Anpassung eines Datensatzes auf der Grundlage der Verschiebung bekannter Lagefestpunkte an neue Positionen bezeichnet. So können in einem Luftvermessungsbild beispielsweise infolge von Flugrichtung und Kamerafehlern Daten ungenau erfasst worden sein. Durch Vergleich dieser Daten mit den genauen Daten aus der Geländeaufnahme können die Luftbilddaten mithilfe von gemeinsamen Lagefestpunkten und Vermarkungen gedehnt bzw. mittels der affinen Transformation angepasst werden.

Die Verweiskarte ist korrekt, die Karte mit den neuen Details ist jedoch deutlich verzerrt. Die beiden Karten können mithilfe des Befehls Affine Transformation und Auswahl gemeinsamer Lagefestpunkte korrekt ausgerichtet werden.

Achten Sie bei der Auswahl von Punkten für affine Transformationen auf die richtige Reihenfolge um den Umfang des Objekts oder der Region, die transformiert werden soll.

richtig

falsch

Die ausgewählten Punkte dienen als Kontrollpunkte für ein Polygon. Sie erhalten daher ein besseres Ergebnis, wenn Sie die Punkte nacheinander um den Umfang auswählen.

Objekte mit vorgegebenen Formen, zum Beispiel Kreise, Bogen und Ellipsen, behalten ihre ursprüngliche Form bei.

Da die affine Transformation nicht linear ist, können Sie die Wirkungen der Transformation nicht rückgängig machen und die Zeichnung nicht in den ursprünglichen Zustand zurückführen. Sie sollten die Zeichnung speichern, bevor Sie eine affine Transformation durchführen.

Ändern des Maßstabs

Wenn Sie zwei Karten mit unterschiedlichen Maßstäben und Koordinatensystemen verwenden, legen Sie zuerst fest, welches Koordinatensystem der Verweiskarte zugewiesen werden soll. Stellen Sie dann das Koordinatensystem für die aktuelle und die Ausgangskarte ein.