Flächen, deren Dicke so gewählt wurde, dass sie die Ausbreitung der Fließfront entweder mit Fließhilfen unterstützen oder mithilfe von Fließbremsen bremsen.
Fließhilfen sind, wie im folgenden Diagramm durch einen gelben Pfeil markiert, dickere Bereiche des Formteils, die den Schmelzefluss fördern. Wie im folgenden Diagramm durch den roten Pfeil markiert, sind Fließbremsen dünnere Bereiche der Kavität, die den Schmelzefluss bremsen und die Fließgeschwindigkeit senken.

- Die Änderung der Dicke in der Fließhilfe oder -bremse sollte nicht mehr als 25 % der Wanddicke betragen.
- Die Dicke sollte sich zwischen Fließhilfe/-bremse und umgebendem Formteil allmählich ändern. Das vorstehende Diagramm ist abgestuft, dies dient jedoch nur der Veranschaulichung.
- Abkühlzeiten für das Formteil sind möglicherweise länger, wenn die Fließhilfe der dickste Bereich des Formteils ist.
- Die Stärke des fertigen Formteils kann beeinträchtigt werden, wenn eine Fließbremse in einem kritischen Bereich des Formteils verwendet wird.
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Vorteile |
Nachteile |
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Fließhilfen
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- Verringern die Scherspannung im Formteil.
- Wenn Fließhilfen nicht bereits von Anfang an Bestandteil des Designs sind, können sie auf einfache Weise hinzugefügt werden, da sie durch Entfernen von Stahl aus dem Werkzeug erzeugt werden.
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- Fließhilfen fügen dem Formteil Material hinzu.
- Die Zykluszeit wird möglicherweise erhöht, wenn die Fließhilfe der dickste Bereich des Formteils ist.
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Fließbremsen
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- Fließbremsen verringern die Wanddicke und sparen dadurch Material.
- Die Zykluszeit kann verringert werden.
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- Möglicherweise wird die strukturelle Integrität des Formteils beeinträchtigt, daher muss beim Verringern der Wanddicken darauf geachtet werden, dass der Fluss ausgeglichen oder eine Bindenaht verschoben wird.
- Erhöht die Scherspannung im Formteil.
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