Hydraulische Turbinen

Eine Turbine ist eine rotierende Maschine, die Energie aus einem sich bewegenden Fluid extrahiert und sie in mechanische Energie konvertiert.

Ziele

Die meisten Turbinenanwendungen setzen den Schwerpunkt auf die Bestimmung folgender Parameter:

Anwendungsbeispiele

Typische Beispiele für hydraulische, Francis- und Gleichdruckturbinen sind:

Anmerkung: Axial- und Gasturbinen stellen einen weiteren Turbinentyp in vielen Energieerzeugungs- und Antriebsanwendungen dar. Diese Turbinen sind häufig mehrstufige Geräte und nicht Gegenstand dieses Dokuments.

Modellierungsstrategie

Einrichtung einer Analyse

Es gibt zwei Hauptmethoden für die Ausführung von Turbinenanwendungen:

Materialien

Laufradgeschwindigkeit (U/min) Zeit (s)
0 0
3000 0.2
3000 100

Randbedingungen

Netz

Überwachungspunkte

Erstellen Sie einen Überwachungspunkt in der Mitte des Auslasses, um Druck und Durchfluss (multipliziert die Geschwindigkeit mit der Fläche des Auslasses) zu überwachen.

Vorgehensweise:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste außerhalb des Modells, und klicken Sie im Menü auf Überwachungspunkte.
  2. Positionieren Sie den Punkt, und klicken Sie auf Hinzufügen.

Wird ausgeführt

Für beide Methoden (Belastung und Zwangsgeschwindigkeit) muss eine stationäre Drehzahl erreicht werden. Die beste Möglichkeit hierfür ist die Verwendung eines ruckfreien Anfahrens.

Schritt 1: Ruckfreies Anfahren - Zeitschrittgröße und Auszuführende Zeitschritte

Aufgrund der Steigerung von Drehzahl und Randbedingung ist es wichtig, ausreichend viele Zeitschritte auszuführen, um die Strömung ordnungsgemäß zu starten und danach anhand einer geeigneten Anzahl von Umdrehungen eine voll ausgebildete Strömung zu erzielen. Es empfiehlt sich, die Analyse in drei Phasen auszuführen:

Phase 1: Steigerung der Drehzahl und Randbedingungen.

Phase 2: Ausführung von 20 vollständigen Umdrehungen, um eine voll ausgebildete Strömung anhand eines Zeitschritts, der einem einzelnen Schaufeldurchlaufsintervall entspricht, zu erreichen.

Phase 3: Ausführung von einer Umdrehung anhand eines Zeitschritts, der einem Durchlauf von 3 Grad entspricht. Mit der letzten Umdrehung wird sichergestellt, dass Strömung, Druck und hydraulisches Drehmoment den stationären Zustand erreicht haben.

Es sind ein gewisser Planungsaufwand und einfache Berechnungen erforderlich, um die geeignete Zeitschrittgröße und die Anzahl der für jede Phase auszuführenden Zeitschritte zu ermitteln. An einem Beispiel lässt sich dies einfach verdeutlichen:

Beispiel

Ein Laufrad mit fünf Schaufeln dreht sich mit 3000 U/min. Die Zeitschrittgröße zwischen zwei Schaufeln beträgt 0.004 Sekunden. t = D / N x 6. (D = 360 / Anzahl der Schaufeln; N = U/min), t = 72 / (3000) x (6) = 0.004 s

Phase 1:

Insgesamt sind 0.4 Sekunden und 100 Zeitschritte abgelaufen.

Phase 2:

Es sind weitere 0.4 Sekunden und 100 zusätzliche Zeitschritte abgelaufen.

Phase 3:

Der Zeitschritt zur Drehung um 3 Grad pro Zeitschritt beträgt 0.000167 Sekunden (t = 3 / N x 6 = 3 / (3000) x ((6) = 0.000167 Sekunden)

Für Phase 3 sind weitere 0.02 Sekunden und 120 Schritte abgelaufen.

Zusammenfassung:

  Zeitschrittgröße Anzahl der Zeitschritte
Phase 1 0.004 s 100
Phase 2 0.004 s 100
Phase 3 0.000167 s 120

Nach Erreichen der Drehzahl ändern Sie den rotierenden Bereich in "Freie Rotation" und weisen eine Trägheit zu, die als Widerstandskraft agieren soll. Vorgehensweise:

Schritt 2: Methode "Zwangsgeschwindigkeit"

Ergebnisextraktion

Dinge, die Sie vermeiden sollten