Die Planen-Werkzeugwegstrategie wurde für das schnelle Entfernen des Rohteils aus der oberen Fläche des Bauteils entwickelt. Dabei wird das Bauteil in der Regel für die weitere Bearbeitung vorbereitet. Hierbei werden flache Bereiche freigeräumt.
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Registerkarte CAM ![]() ![]() ![]() |
Wählen Sie die Art des Kühlmittels aus, das für die Werkzeugmaschine verwendet wird. Nicht alle Arten funktionieren mit allen Maschinen-Postprozessoren.
Spindel- und Vorschub-Schnittparameter.
Der Werkzeugweg Fläche geht davon aus, dass Sie die Oberseite des Rohteils bis zu einer Tiefe von Z0 bearbeiten möchten. Für den Werkzeugweg Fläche ist in der Regel keine Auswahl erforderlich. Das System ermittelt automatisch die Fläche für Größe und Form des Rohteils, wie in der Auftragseinrichtung definiert. Wenn Sie einen bestimmten Bereich mithilfe der Option Fläche bearbeiten möchten, wählen Sie die unten gezeigte Option Rohteilauswahl. Der zu bearbeitende Bereich des Rohteils wird gelb dargestellt.
Zur Bearbeitung des Vorgaberohteils ist keine Auswahl erforderlich.
Wählen Sie einen beliebigen Größen- oder Flächenbereich, auf den der Werkzeugweg Fläche angewendet werden soll. Dieser Bereich kann eine Kantenauswahl oder eine Skizzenauswahl sein. Es ist keine Auswahl erforderlich, wenn Sie Fläche auf den Bereich anwenden möchten, der in der Auftragseinrichtung unter Rohteil definiert wurde. Der zu bearbeitende Bereich des Rohteils wird gelb dargestellt.
![]() Der Bereich des Vorgaberohteils wird gelb dargestellt. |
![]() Kantenauswahl der gegenüberliegenden Begrenzung. |
In Inventor CAM Express nicht verfügbar
Gibt an, wie mithilfe einer Kombination aus Dreiergruppenausrichtungs- und Ursprungsoptionen die Werkzeugorientierung bestimmt wird.
Das Dropdown-Menü Werkzeugansicht stellt die folgenden Optionen zum Festlegen der Ausrichtung der X-, Y- und Z-Dreiergruppenachsen bereit:
Das Dropdown-Menü Ursprung bietet die folgenden Optionen zum Lokalisieren des Dreiergruppenursprungs:
Die Sicherheitshöhe ist die erste Höhe, die das Werkzeug auf seinem Weg zum Beginn des Werkzeugwegs per Eilgang ansteuert.
Sicherheitshöhe
Der Sicherheitshöhen-Versatz wird in Abhängigkeit von der in der oben stehenden Dropdown-Liste ausgewählten Sicherheitshöhe angewendet.
Mit der Rückzugshöhe wird die Höhe festgelegt, zu der das Werkzeug nach oben verschoben wird, bevor die nächste Schnittbewegung erfolgt. Der Wert für die Rückzugshöhe muss über dem Wert für Vorschubhöhe und Oberkante liegen. Die Rückzugshöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.
Rückzugshöhe
Der Rückzugshöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der oben stehenden Dropdown-Liste ausgewählten Rückzugshöhe angewendet.
Die Vorschubhöhe legt die Höhe fest, zu der das Werkzeug vor dem Wechsel zum Vorschub, um in das Bauteil einzutauchen, im Eilgang verschoben wird. Der Wert für die Vorschubhöhe muss über dem Wert für Oberkante liegen. Bei einer Bohrung wird diese Höhe als die ursprüngliche Anfahrhöhe und Einstech-Rückzugshöhe verwendet. Die Vorschubhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz verwendet, um die Höhe festzulegen.
Anfahrhöhe
Der Vorschubhöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der oben stehenden Dropdown-Liste ausgewählten Vorschubhöhe angewendet.
Über Obere Höhe wird die Höhe festgelegt, die die Oberkante des Schnitts beschreibt. Der Wert für Obere Höhe muss über dem Wert für Unterkante liegen. Die obere Höhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.
Oberkante/Anfangshöhe der Bearbeitung
Der Versatz Oben wird in Abhängigkeit von der in der oben stehenden Dropdown-Liste ausgewählten oberen Höhe angewendet.
Die Endhöhe bestimmt die Endhöhe/-tiefe der Bearbeitung und die niedrigste Tiefe, auf die das Werkzeug in das Rohteil abgesenkt wird. Der Wert für Endhöhe muss unter dem Wert für Oberkante liegen. Die Endhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.
Endtiefe der Bearbeitung
Der Versatz Unten wird in Abhängigkeit von der in der oben stehenden Dropdown-Liste ausgewählten Endtiefe angewendet.
Die Toleranz wird beim Linearisieren von Geometrie, wie z. B. Splines und Ellipsen, verwendet. Die Toleranz wird als die maximale Sehnenlänge verwendet.
![]() Hohe Toleranz 0,100 |
![]() Niedrige Toleranz 0,001 |
Die Konturbewegung der CNC-Maschine wird über den Linienbefehl G1 und die Bogenbefehle G2 und G3 gesteuert. Hierzu werden mittels Linearisierung genäherte Spline- und Flächenwerkzeugwege berechnet; auf diese Weise entstehen mehrere kurze Liniensegmente, welche der gewünschten Form annähernd entsprechen. Wie genau der Werkzeugweg der gewünschten Form entspricht, hängt weitgehend von der Anzahl der verwendeten Linien ab. Je mehr Linien, desto enger nähert sich der Werkzeugweg der Nennform des Splines oder der Fläche an.
Data Starving
Es ist verlockend, immer sehr enge Toleranzen zu verwenden, aber dies muss gegen gewisse Aspekte abgewogen werden, wie z. B. längere Zeiten für die Werkzeugwegberechnung, große G-Code-Dateien und sehr kurze Linearbewegungen. Die ersten beiden Aspekte stellen kein großes Problem dar, da Inventor CAM Berechnungen sehr schnell durchführt und die meisten modernen Steuerungen über mindestens 1 MB RAM verfügen. Die kurzen Linearbewegungen können jedoch in Verbindung mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten zu einem Phänomen führen, das als Data Starving bekannt ist.
Data Starving tritt auf, wenn die Steuerung so stark mit Daten überflutet wird, dass sie die Verarbeitung nicht bewältigen kann. CNC-Steuerungen können nur eine begrenzte Anzahl von Codezeilen (Blöcken) pro Sekunde verarbeiten. Die Bandbreite reicht von gerade einmal 40 Blöcken/Sekunde auf älteren Maschinen bis zu 1.000 Blöcken/Sekunde und mehr auf neueren Maschinen wie der Haas Automation-Steuerung. Kurze Linearbewegungen und hohe Vorschubgeschwindigkeiten können die Verarbeitungsrate derart erhöhen, dass die Steuerung überfordert ist. Wenn dies geschieht, muss die Maschine nach jeder Bewegung anhalten und auf den nächsten Servobefehl von der Steuerung warten.
Gibt die Bearbeitungsrichtung an.
![]() Bearbeitungswinkel 0° |
![]() Bearbeitungswinkel 45° |
Abstand, um den die Durchgänge über die Begrenzungskontur hinaus erweitert werden.
Durchgangserweiterung
Gibt den Abstand an, um den die Rohteilkontur nach außen versetzt wird.
Rohteilversatz
Gibt die horizontale Zustellung zwischen Durchgängen an. Vorgabegemäß beträgt dieser Wert 95 % des Werkzeugdurchmessers abzüglich des Werkzeugeckenradius.
Horizontale Zustellung
Mit der Option Richtung können Sie die Schnittmethode steuern. Die Vorgabe lautet Beide Richtungen, d. h. vor und zurück über die Fläche. Sie können auswählen, dass nur in eine Richtung geschnitten wird, indem Sie entweder Gleichlauf oder Gegenlauf für das Fräsen auswählen.
![]() |
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Gibt an, dass der Werkzeugweg von der anderen Seite des Bauteils gestartet wird.
![]() Nicht ausgewählt |
![]() Ausgewählt |
Aktivieren Sie diese Option, um einen Drehschnitt zu verwenden, damit die Späne dünn gehalten werden.
Gibt an, dass mehrere Tiefen geschnitten werden sollen.
![]() Mit mehreren Tiefenschnitten |
![]() Ohne mehrere Tiefenschnitte |
Gibt den Abstand für die maximale Tiefenzustellung zwischen Z-Ebenen an. Die maximale Tiefenzustellung wird auf die volle Tiefe abzüglich verbleibende Rohteil- und Schlichtdurchgangsmengen angewendet.
![]() |
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Aktivieren Sie diese Option, um das Bauteil von beiden Seiten zu bearbeiten, wenn mehrere Tiefenschnitte ausgeführt werden. Den Bahnabstand zu Beginn wird von jeder Seite des Bauteils für jede Tiefenzustellung angewendet.
![]() |
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Gibt an, dass Schlichten durchgeführt werden soll.
Schlichtspan
Vorschub für den letzten Schlichtdurchgang
Die Größe der einzelnen Tiefenzustellungen bei den Schlichtdurchgängen
Schlichtzustellung
![]() Positiv Positives Aufmaß - Der nach einer Operation verbleibende Betrag des Rohteils, der mittels nachfolgender Schrupp- oder Schlichtoperationen zu entfernen ist. Bei Schruppoperationen bleibt vorgabemäßig ein geringer Materialbetrag zurück. |
![]() Keine Kein Aufmaß - Sämtliches überschüssiges Material wird bis zur ausgewählten Geometrie entfernt. |
![]() Negativ Negatives Aufmaß - Material wird über die Bauteilfläche oder -begrenzung hinaus entfernt. Dieses Verfahren wird häufig bei der Elektrodenbearbeitung zum Ermöglichen einer Funkenstrecke verwendet oder um Toleranzanforderungen eines Bauteils zu erfüllen. |
Der Parameter Axiales Rohteil-Aufmaß steuert den Betrag des in der axialen Richtung (entlang der Z-Achse), also am Ende des Werkzeugs, zu belassenden Materials.
![]() Radiales Rohteil-Aufmaß |
![]() Radiales und axiales Aufmaß |
Die Angabe eines positiven axialen Rohteil-Aufmaßes führt dazu, dass Material an den flachen Bereichen des Bauteils zurückbleibt.
Bei nicht exakt horizontalen Flächen interpoliert Inventor CAM zwischen den Werten für axiales und radiales (oberes) Rohteil-Aufmaß, sodass das in axialer Richtung auf diesen Flächen verbleibende Rohteilmaterial je nach Flächenneigungswinkel und Wert für radiales Rohteil-Aufmaß vom angegebenen Wert abweichen könnte.
Bei einer Änderung des radialen Rohteil-Aufmaßes wird das axiale Rohteil-Aufmaß automatisch auf denselben Betrag festgelegt, sofern Sie das axiale Rohteil-Aufmaß nicht manuell eingeben.
Bei Schlichtoperationen ist der Vorgabewert 0 mm/0 Zoll, d. h., es bleibt kein Material zurück.
Bei Schruppoperationen bleibt vorgabemäßig ein geringer Materialbetrag zurück, der später durch eine oder mehrere Schlichtoperationen entfernt werden kann.
Negatives Aufmaß
Bei Verwendung eines negativen Aufmaßes wird bei der Bearbeitung mehr Material vom Rohteil entfernt als Ihre Modellform aufweist. Dies kann zum Bearbeiten von Elektroden mit einer Funkenstrecke verwendet werden, wobei die Funkenstrecke dem negativen axialen Aufmaß entspricht.
Sowohl das radiale als auch das axiale Aufmaß kann einen negativen Wert haben. Wird jedoch ein Kugel- oder Radienfräser mit negativem radialem Aufmaß verwendet, das größer ist als der Eckradius, muss das negative axiale Aufmaß kleiner oder gleich dem Eckradius sein.
Gibt an, wann Eilgang-Bewegungen als echte Eilgang-Bewegungen (G0) und wann als Schnellvorschub-Bewegungen (G1) ausgegeben werden sollen.
Dieser Parameter wird gewöhnlich festgelegt, um Kollisionen bei Eilgängen auf Maschinen zu vermeiden, die Führungsverlängerungsbewegungen im Eilgang durchführen.
Der zu verwendende Vorschub für als G1 statt als G0 ausgegebene Eilgang-Bewegungen
Bei aktivierter Option erfolgen Rückzüge als Eilgang-Bewegungen (G0). Deaktivieren Sie die Option, um Rückzüge mit Ausfahrvorschub zu erzwingen.
Bei aktivierter Option vermeidet die Strategie den Rückzug, wenn der Abstand zum nächsten Bereich unter dem angegebenen Flächenkontaktabstand liegt.
Gibt den maximal zulässigen Abstand für Bewegungen mit Flächenkontakt an.
![]() Voller Rückzug |
![]() Minimaler Rückzug |
Aktivieren Sie die Option, um die Schnittbewegung über das Rohteil hinaus zu verlängern, bevor der Rückzug ausgeführt wird.
Aktivieren zum Erstellen einer Einfahrt
Einfahrt
Der Radius des vertikalen Bogens zum Glätten der Einfahrbewegung, wenn diese zum Werkzeugweg selbst erfolgt
Vertikaler Einfahrradius
Aktivieren zum Erstellen einer Ausfahrt
Ausfahrt
Gibt an, dass die Ausfahrtdefinition identisch zur Einfahrtdefinition sein soll.
Gibt den vertikalen Ausfahrradius an.
Vertikaler Ausfahrradius
Gibt die Art der Verbindung zwischen Durchgängen an.
![]() |
Kein Kontakt (nicht angezeigt) Durchgänge sind nicht auf derselben Z-Ebene miteinander verbunden. Das Werkzeug zieht sich zwischen jedem verbundenen Durchgang zurück. |