Die Strategie Nut dient zum Schruppen und Schlichten des Bauteils mit Nutwerkzeugen.
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Registerkarte CAM ![]() ![]() ![]() |
Der mit dem Werkzeug verwendete Kühlmitteltyp
Ein Reitstock kann verwendet werden, um das offene Ende des Werkstücks zu unterstützen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn das Werkstück relativ lang und dünn bzw. groß und schwer ist. Wenn Sie keinen Reitstock verwenden, biegt sich das Werkstück beim Schneiden möglicherweise durch, was zu einer unzureichenden Oberflächenbeschaffenheit (Rattern) und Ungenauigkeiten führt.
Damit diese Option wirksam wird, benötigt Ihre Maschine einen programmierbaren Reitstock, und Ihr Postprozessor muss so konfiguriert werden, dass der für Ihre spezielle Maschine erforderliche Code geschrieben wird. Nach der Konfiguration gibt der Postprozessor am Anfang des Vorgangs den entsprechenden Code zum Erweitern des Reitstocks nach vorne und am Ende des Vorgangs zum Verkürzen des Reitstocks nach hinten aus.
Diese Einstellung legt fest, ob das Werkzeug das Rohteil vom Außendurchmesser in Richtung der Mittellinie oder von der Mittellinie in Richtung des Innendurchmessers bearbeitet. Diese Einstellung steuert außerdem die Richtung der Annäherungs-/Rückzugsbewegungen.
Nuten außen
Das Werkzeug wird von außen angenähert bzw. nach außen zurückgezogen und bearbeitet das Rohteil radial. |
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Nuten innen
Das Werkzeug wird von der Mittellinie angenähert bzw. in Richtung der Mittellinie zurückgezogen und bearbeitet das Rohteil radial. |
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Von vorne nach hinten - Wählen Sie diese Option aus, um von der Vorderseite des Rohteils in Richtung Rückseite, also in Richtung der Hauptspannvorrichtung, zu schneiden. | ![]() |
Von hinten nach vorne - Dies ist die Umkehrung der Option Von vorne nach hinten. Hier wird von der Rückseite in Richtung Vorderseite, also von der Hauptspannvorrichtung weg, geschnitten. | ![]() |
Beide Richtungen - Mit dieser Option kann das Werkzeug in beide Richtungen schneiden. Dies resultiert in einer Vor- und Rückwärts-Schneidebewegung. Stellen Sie sicher, dass Sie ein entsprechendes Werkzeug verwenden, mit dem in beide Richtungen geschnitten werden kann, wenn Sie diese Option auswählen. | ![]() |
Sie können die Richtung ändern, in die das Werkzeug zeigt. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn der Revolver der Drehmaschine über eine programmierbare B-Achse verfügt. Ihr Postprozessor muss dafür die Nachbearbeitung von diesem Wert aus unterstützen. Sie können das Werkzeug jedoch einfach im Revolver/Halter in einem bestimmten Winkel festlegen.
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Werkzeugausrichtung 45 Grad |
Werkzeugausrichtung 90 Grad |
Aktivieren Sie diese Option, um die Spindelgeschwindigkeit automatisch anzupassen, sodass die Oberflächengeschwindigkeit zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück beim Ändern des Schneidedurchmessers konstant bleibt. Konstante Oberflächengeschwindigkeit wird auf den meisten Maschinen mit G96 angegeben.
Die Drehzahl der Spindel
Gibt die maximal zulässige Spindelgeschwindigkeit bei Verwendung einer konstanten Oberflächengeschwindigkeit an.
Aktivieren Sie diese Option, um von Entfernung über Zeit (Zoll/min oder mm/min) zu Vorschub pro Umdrehung (IPR oder MMPR) zu wechseln. Durch diese Art des Vorschubs wird unabhängig von der Spindeldrehzahl eine konstante Kopfspanungsdicke generiert.
Der bei Schnittbewegungen verwendete Vorschub Die Eingabe basiert auf der Einstellung Vorschub pro Umdrehung verwenden und den aktuellen Einheiten.
Der bei der Einfahrt in eine Schnittbewegung verwendete Vorschub Die Eingabe basiert auf der Einstellung Vorschub pro Umdrehung verwenden und den aktuellen Einheiten.
Der bei der Ausfahrt aus einer Schnittbewegung verwendete Vorschub Die Eingabe basiert auf der Einstellung Vorschub pro Umdrehung verwenden und den aktuellen Einheiten.
Wird verwendet, um den Werkzeugweg durch das Begrenzen eines Bereichs zu beschränken. Werkzeugwege können auf einen bestimmten Bereich eingeschränkt werden. Mit dem Modus für die vordere/hintere Begrenzung können Sie den Referenzpunkt für die Definition des Einschränkungsbereichs des Werkzeugwegs festlegen. Mit Versatz können Sie positive oder negative Werte für die Beschränkung basierend auf dieser Referenz anpassen. Sie können diese Optionen verwenden, um den Werkzeugweg für einen längeren Schnitt über das Modell hinaus zu erweitern.
Die vordere Begrenzung wird orangefarben dargestellt, die hintere Begrenzung wird grün dargestellt.
Gibt die Referenzposition für den vorderen/hinteren Begrenzungsbereich an. Für die Auswahl der Referenz stehen Ihnen die folgenden Optionen zur Verfügung.
Spannvorrichtungsvorderseite
Gibt den Abstand zum Versetzen der Bearbeitungsbegrenzung von der oben abgebildeten Referenzposition aus an. Sie können einen positiven oder negativen Abstand vom Referenzpunkt angeben oder die Position durch dynamisches Ziehen mit der Maus ändern. Die vordere Begrenzung wird orangefarben, die hintere Begrenzung grün dargestellt.
Referenz für die Modellvorderseite mit 0.200" Versatz
Ausgewählte Referenz (blaue Kante) mit -0.250" Versatz
Gibt an, dass nur nach den vorherigen Operationen verbliebene Rohteile bearbeitet werden sollen.
![]() Deaktiviert Mit dem Werkzeugweg wird der gesamte ausgewählte Bereich herausgearbeitet. |
![]() Aktiviert Mit dem Werkzeugweg werden nur die Materialbereiche entfernt, die noch nicht mit dem vorherigen Werkzeugweg herausgearbeitet wurden. |
Gibt die Quelle an, auf deren Grundlage die Restmaterialbearbeitung berechnet werden soll.
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Radiusoptionen zum Außendrehen |
Radiusoptionen zum Innendrehen |
Auf der Registerkarte Radien können Sie einen radialen Begrenzungsbereich für die Bearbeitung festlegen. Das Dialogfeld ändert sich, je nachdem, ob der Drehmodus (Parameter auf der Registerkarte Werkzeug) auf Nuten außen oder Nuten innen eingestellt ist. Diese Parameter sind farblich gekennzeichnet, damit sie leichter zu erkennen sind.
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Reihenfolge für das Außendrehen |
Reihenfolge für das Innendrehen |
Diese Option wird in Orange angezeigt und steuert den Radius, zu dem das Werkzeug zu Beginn bzw. am Ende des Werkzeugwegs im Eilgang bewegt wird. Bei der AD-Bearbeitung befindet sich diese Position außerhalb des Bauteils. Bei der ID-Bearbeitung befindet sich diese Position an einem Innenrohr oder einer Bohrung. Das Werkzeug wird von dieser Position aus angenähert bzw. auf diese Position zurückgezogen.
Diese Option wird in Orange angezeigt und legt die Referenzposition des Abstandsradius fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.
Verwenden Sie diesen Versatz, um die Position relativ zum oben ausgewählten Referenzpunkt zu versetzen. Sie können bei Bedarf Anpassungen in positiver oder negativer Richtung vornehmen.
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Beim Außendrehen |
Beim Innendrehen |
Diese Option wird in Dunkelgrün dargestellt und steuert die Position über der Fläche, die Sie bearbeiten möchten. Dies ist der Radius, auf den das Werkzeug zwischen Schnitten zurückgezogen wird.
Diese Option wird in Dunkelgrün dargestellt und legt die Referenzposition für den Rückzug fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.
Selbe Funktion wie der oben dargestellte Freiraumversatz.
Diese Option wird in Hellblau dargestellt und definiert die maximale radiale Begrenzung des Schnittbereichs. Bei der Außendurchmesser-Bearbeitung (AD-Bearbeitung) wird mit Außenradius die äußere Rohteilfläche definiert, die Sie bearbeiten möchten. Bei der Innendurchmesser-Bearbeitung (ID-Bearbeitung) wird mit Außenradius die maximale Tiefe für den Schnittbereich gesteuert.
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Beim Außendrehen |
Beim Innendrehen |
Diese Option wird in Hellblau dargestellt und legt die Referenzposition für den Außenradius fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.
Selbe Funktion wie der oben dargestellte Freiraumversatz.
Diese Option wird in Dunkelblau dargestellt und definiert die minimale radiale Begrenzung des Schnittbereichs. Bei der Außendurchmesser-Bearbeitung (AD-Bearbeitung) wird mit Innenradius die maximale Tiefe für den Schnittbereich gesteuert. Bei der Innendurchmesser-Bearbeitung (ID-Bearbeitung) wird mit Innenradius die innere Rohteilfläche definiert, die Sie bearbeiten möchten.
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Beim Außendrehen |
Beim Innendrehen |
Diese Option wird in Dunkelblau dargestellt und legt die Referenzposition für den Innenradius fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.
Entspricht den Optionen für Von beim Außenradius, wie oben dargestellt.
Selbe Funktion wie der oben dargestellte Freiraumversatz.
Die Toleranz wird auch als Schneidtoleranz bezeichnet und wird für die Werkzeugwegerstellung und die Geometrietriangulation verwendet. Eventuelle zusätzliche Filtertoleranzen, z. B. Glättung, müssen dieser Toleranz hinzugefügt werden, um die Gesamttoleranz für den Schnitt zu erhalten.
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Hohe Toleranz 0,100 |
Niedrige Toleranz 0,001 |
Die CNC-Maschinenbewegung wird mit den G1-Linien- und den G2- und G3-Bogenbefehlen gesteuert. Hierfür gleicht Inventor CAM die Spline- und Flächen-Werkzeugwege durch Linearisieren an, wobei viele kurze Liniensegmente erstellt werden, um sich der gewünschten Form anzunähern. Wie genau der Werkzeugweg der gewünschten Form entspricht, hängt weitgehend von der Anzahl der verwendeten Linien ab. Je mehr Linien, desto enger nähert sich der Werkzeugweg der Nennform des Splines oder der Fläche an.
Data Starving
Ein engerer Toleranzbereich führt zu einem genaueren Pfad mit kleineren Liniensegmenten. Es ist verlockend, immer sehr enge Toleranzen zu verwenden, aber dies muss gegen gewisse Aspekte abgewogen werden, wie z. B. längere Zeiten für die Werkzeugwegberechnung, große G-Code-Dateien und sehr kurze Linearbewegungen. Je nach Situation können diese Aspekte problematisch sein. Inventor CAM führt auf nahezu jedem Computer eine schnelle Berechnung durch. Wenn Sie jedoch über eine ältere NC-Steuerung mit begrenztem Speicher und eine Maschine mit langsamen Achsantrieben verfügen, kann die Werkzeugwegbewegung ungleichmäßig sein. Dieses Phänomen wird als Data Starving bezeichnet. Diese Toleranz kann zusammen mit der Glättung die Programmgröße reduzieren und die Leistung der Maschinen verbessern.
Data Starving tritt auf, wenn die Steuerung so stark mit Daten überflutet wird, dass sie die Verarbeitung nicht bewältigen kann. CNC-Steuerungen können nur eine begrenzte Anzahl von Codezeilen (Blöcken) pro Sekunde verarbeiten. Die Bandbreite reicht von gerade einmal 40 Blöcken/Sekunde auf älteren Maschinen bis zu 1.000 Blöcken/Sekunde und mehr auf neueren Maschinen. Kurze Linearbewegungen und hohe Vorschubgeschwindigkeiten können die Verarbeitungsrate derart erhöhen, dass die Steuerung überfordert ist. Wenn dies geschieht, muss die Maschine nach jeder Bewegung anhalten und auf den nächsten Servobefehl von der Steuerung warten.
Aktivieren Sie diese Option, um den Vorschub beim Nuten zu verringern.
Gibt den reduzierten Vorschub bei Ecken an.
Steuert den Schlichtdurchgang mit drei Optionen.
Nach oben und unten - Nur nach unten - Nur nach oben
Gibt die Überlappung an, die für durch Nach-oben/unten-Bearbeitung getrennte Durchgänge verwendet wird.
Legt den Kompensationstyp fest.
Gibt den einzunehmenden Abstand zum Rohteil an, bevor der Rückzug erfolgt.
Aktivieren Sie diese Option zur Durchführung von Schlichtdurchgängen. Wenn Schruppen deaktiviert ist, wird der Drehprofil-Werkzeugweg zu einem Nur-Schlichtbearbeitungs-Werkzeugweg. Wenn Schruppen und Schlichten beide aktiviert sind, können Sie das Bauteil mit einem Werkzeug schruppen und schlichten.
![]() Schruppdurchgang und Schlichtdurchgang aktiviert |
![]() Schlichtdurchgang aktiviert, Schruppdurchgang deaktiviert |
Die Anzahl der Schlichtschritte.
Gibt den Abstand der Querzustellungen zwischen Durchgängen an.
Mehrere Schlicht-Querzustellungen
Der Vorschub, der auf den Schlichtschnitt angewendet wird.
Wenn diese Option aktiviert ist, wird ein zusätzlicher Schlichtdurchgang bei 0.0 am Rohteil erstellt. Dadurch wird Rohteilmaterial entfernt, das aufgrund von Werkzeugdurchbiegung übrig geblieben ist. Wird allgemein als Federschnitt bezeichnet.
Aktivieren zur Durchführung von Schruppdurchgängen
Gibt die maximale Nut-Querzustellung zwischen Schnitten an.
Es gibt drei Optionen für die Anordnung zum Nuten:
Vollständige Tiefenzustellung - Teiltiefenzustellung - Seitlich mit Teiltiefenzustellung
Gibt an, dass nach Schruppdurchgängen übrige Erhöhungen abzutragen sind. Aktivieren Sie diese Einstellung, um zu verhindern, dass das Werkzeug mit nach Schruppdurchgängen an Wänden verbleibendem Rohteilmaterial kollidiert.
Die Option Einstechen verwenden erstellt mehrere Schritte über die Länge der Schnittrichtung hinweg. Zwischen den Einstechtiefen zieht sich das Werkzeug entlang des Pfades um den angegebenen Abstand Einstech-Rückzug zurück. Verwenden Sie diese Option, wenn Ihr Material lange Späne verursacht.
Einstechtiefen - Gibt den Schrittabstand pro Einstich entlang der Länge der Schnittrichtung an. Der Abstand für den Vorschub entlang des Schnitts zwischen den Rückzügen.
Einstech-Rückzug - Gibt den Rückzugsabstand zwischen den Einstichen entlang der Schnittrichtung an.
Tipp: Zur Anzeige der Punkte, an denen das Werkzeug einsticht und sich zurückzieht, wechseln Sie zu Simulation, und aktivieren Sie unter der Gruppe Werkzeugweg anzeigen das Symbol Punkte anzeigen.
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Darstellung mit 8 mm Einstich (roter Pfeil) und 3 mm Rückzug (grüner Pfeil) |
Positives Aufmaß
Die Menge des Rohteilmaterials, das noch übrig ist, wenn der Vorgang abgeschlossen ist. Dieses Material kann mittels nachfolgender Schrupp- oder Schlichtvorgänge entfernt werden. Es ist üblich, nach dem Schruppvorgang noch eine geringe Menge an Material übrig zu lassen. |
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Kein Aufmaß
Sämtliches überschüssiges Material wird bis zur ausgewählten Geometrie entfernt. |
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Negatives Aufmaß
Entfernt Material über die Bauteilfläche oder -begrenzung hinaus. |
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Der Parameter Radiales Rohteil-Aufmaß steuert die Menge an Material, das in der radialen Richtung übrig gelassen werden soll, d. h., Außendurchmesser oder Innendurchmesser. Die Angabe eines positiven radialen Rohteil-Aufmaßes führt dazu, dass Material am Außen- oder Innendurchmesser des Bauteils zurückbleibt.
Der Parameter Axiales Rohteil-Aufmaß steuert die Menge des in der axialen Richtung (entlang der Z-Achse), also an den Flächen der Flansche, zu belassenden Materials. Die Angabe eines positiven axialen Rohteil-Aufmaßes führt dazu, dass Material an den Flächen und flachen Bereichen in der Z-Richtung zurückbleibt.
Wenn Sie die Menge des radialen Rohteil-Aufmaßes ändern, wird das axiale Rohteil-Aufmaß automatisch auf denselben Wert gesetzt. Sie können manuell einen anderen Wert für das axiale Rohteil-Aufmaß eingeben. Bei Verwendung unterschiedlicher Werte für das Rohteil und Flächen, die nicht genau horizontal/vertikal sind, interpoliert Inventor CAM zwischen den Werten für axiales und radiales Rohteil-Aufmaß. Das an diesen Flächen übrig gelassene Rohteilmaterial unterscheidet sich daher je nach Flächenneigung möglicherweise vom angegebenen Wert.
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Axiales Rohteil-Aufmaß |
Radiales Rohteil-Aufmaß |
Bei Schlichtvorgängen ist es üblich, den Vorgabewert auf 0 mm/0 Zoll festzulegen, d. h., es bleibt kein Material übrig.
Bei Schruppvorgängen ist es üblich, eine geringe Menge an Material übrig zu lassen, das später durch einen oder mehrere Schlichtvorgänge entfernt werden kann.
Negatives Aufmaß
Bei Verwendung eines negativen Aufmaßes wird bei der Bearbeitung mehr Material vom Rohteil entfernt als Ihre Modellform aufweist. Dies kann zum Bearbeiten von Elektroden mit einer Funkenstrecke verwendet werden, wobei die Funkenstrecke dem negativen axialen Aufmaß entspricht.
Sowohl das radiale als auch das axiale Aufmaß kann einen negativen Wert haben. Das negative radiale Aufmaß muss jedoch kleiner sein als der Werkzeugradius. Bei Verwendung eines großen Nasenradius oder eines schalterartigen Einsatzes mit einem negativen Rohteil-Aufmaß muss das negative Rohteil-Aufmaß kleiner als oder gleich dem Radius sein.
Glättet den Werkzeugweg, indem überschüssige Punkte entfernt und Bogen innerhalb der definierten Filtertoleranz angepasst werden.
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Glättungsfilter aus |
Glättungsfilter ein |
Die Glättung dient dazu, den Umfang des Codes zu verringern, ohne dass dies auf Kosten der Genauigkeit geht. Bei der Glättung werden kollineare Linien durch eine Linie und Tangentialbogen ersetzt, um mehrere Linien in gewölbten Bereichen zu ersetzen.
Die Auswirkungen des Glättungsfilters können beträchtlich sein. Die Größe der G-Code-Datei kann um 50 % oder mehr reduziert werden. Die Maschine läuft schneller und reibungsloser, und die Oberflächengüte wird verbessert. Der Umfang der Codereduzierung hängt davon ab, wie gut sich der Werkzeugweg für die Glättung eignet. Werkzeugwege wie Parallel und Kontur, die primär in einer Hauptebene (XY, XZ, YZ) liegen, können gut gefiltert werden. Bei Werkzeugwegen, auf die dies nicht zutrifft (wie 3D-HSC-Kontur), ist die Reduzierung geringer.
Gibt die Toleranz des Glättungsfilters an. Anders als die Standardtoleranz (siehe oben) gibt die Glättungstoleranz an, wie genau die linearisierten Punkte zusammenpassen.
Wenn das Bauteilprofil viele Splines enthält, wird die Spline-Kurve in kleinere, lineare Segmente unterteilt. Mit der Glättung werden diese Endpunkte innerhalb der Glättungstoleranz aneinander angepasst, um so eine Kontur verschmolzener Bogen (G02/G03) zu erstellen. Glättungstoleranz und Toleranz sollten kombiniert werden, um die Gesamttoleranz des erzeugten Werkzeugwegs nachvollziehen zu können.
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Steuert, wie das Werkzeug nach jedem Schnittdurchgang auf den Abstandsdurchmesser zurückgezogen wird, oder ob es nur ein kurzes Stück vom Werkstück zurückgezogen wird. Der Abstand wird durch den Wert für Sicherheitsabstand bestimmt.
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Voller Rückzug - Das Werkzeug wird am Ende des Durchgangs vollständig bis zur Rückzugshöhe zurückgezogen, bevor es über den Startpunkt des nächsten Durchgangs bewegt wird. | Minimaler Rückzug - Das Werkzeug wird gerade nach oben auf die niedrigste freie Höhe (zuzüglich eines eventuell angegebenen Sicherheitsabstands) über dem Werkstück bewegt. |
Gibt an, wann Eilgang-Bewegungen als echte Eilgang-Bewegungen (G0) und wann als Schnellvorschub-Bewegungen (G1) ausgegeben werden sollen.
Dieser Parameter wird gewöhnlich festgelegt, um Kollisionen bei Eilgängen auf Maschinen zu vermeiden, die Führungsverlängerungsbewegungen im Eilgang durchführen.
Der zu verwendende Vorschub für als G1 statt als G0 ausgegebene Eilgang-Bewegungen
Aktivieren Sie diese Option, um das Werkzeug vor dem Rückzug nach Möglichkeit vom Rohteil wegzubewegen. Wenn Sie diese Option deaktivieren, kann das Werkzeug beim Rückzug das Rohteil berühren.
Mindestabstand zwischen dem Werkzeug und den Bauteilflächen während Rückzugsbewegungen. Der Abstand wird gemessen, nachdem das Aufmaß angewendet wurde. Wird also ein negatives Aufmaß verwendet, muss unbedingt sichergestellt werden, dass der Sicherheitsabstand groß genug ist, um Kollisionen zu vermeiden.
Wird verwendet, um die Position zu definieren, die das Werkzeug zu Beginn und Ende der Operation einnimmt. Die vorgegebene Position ist die Referenz auf die sichere Z-Position gemäß Definition im Setup. Sie können die sichere Z-Position des Setups mit den unten aufgeführten Optionen überschreiben.
An Z annähern - Legt fest, wie das Werkzeug vor dem Start des Werkzeugwegs positioniert wird.
Rückzug in Z - Legt fest, wie das Werkzeug nach Abschluss des Werkzeugwegs positioniert wird.
Aktivieren Sie diese Option, um die Referenzposition für den sicheren Z-Rückzug neu zu definieren.
Referenz sichere Z-Position - Wählen Sie die neue Referenzposition aus, um die sichere Z-Rückzugsposition festzulegen.
Versatz sichere Z-Position
Geben Sie den Abstand für den Versatz von der oben aufgeführten Referenzposition an.
![]() Referenz und Versatzabstand WKS |
![]() Referenz und Versatzabstand WKS |
![]() Referenz und Versatzabstand Rohteilvorderseite |
![]() Referenz und Versatzabstand Rohteilrückseite |
Gibt an, dass die angegebenen Ein-/Ausfahrrichtungen immer relativ zum XZ-Koordinatensystem sind. Wenn diese Option deaktiviert ist, sind die Ein-/Ausfahrrichtungen relativ zur vorderen/hinteren Schnittrichtung der einzelnen Durchgänge.
Aktivieren Sie diese Option zum Erstellen einer Einfahrbewegung (roter Pfeil) zum Schnittprofil hin.
Einfahrt (roter Pfeil)
Gibt den Radius der Einfahrbewegung am Anfang einer Schnittbewegung an.
![]() Einfahrradius 0 mm |
![]() Einfahrradius 3 mm |
Gibt den Abstand (Länge) der Einfahrbewegung am Anfang einer Schnittbewegung an.
![]() Linearer Einfahrabstand auf 1 mm festgelegt |
![]() Linearer Einfahrabstand auf 5 mm festgelegt |
Gibt den Wert für die erweiterte Einfahrt an. Mit dieser Einstellung erfolgt vor dem Punkt, an dem die Schnittbewegung beginnt, eine Einfahrt in der Länge des angegebenen Werts.
![]() Erweiterte Einfahrt auf 0 mm festgelegt |
![]() Erweiterte Einfahrt auf 1 mm festgelegt |
Gibt den Winkel der Einfahrbewegung am Anfang einer Schnittbewegung an. Beachten Sie, dass die Winkelreferenz von der Option Feste Ein-/Ausfahrrichtung verwenden abhängt.
![]() Einfahrwinkel 45 Grad |
![]() Einfahrwinkel 90 Grad |
Aktivieren Sie diese Option zum Erstellen einer Ausfahrbewegung (grüner Pfeil) vom Schnittprofil weg.
Ausfahrt (grüner Pfeil)
Gibt an, dass die Ausfahrtdefinition identisch zur Einfahrtdefinition sein soll.
Gibt den Abstand (Länge) der Ausfahrbewegung am Ende einer Schnittbewegung an.
![]() Linearer Ausfahrabstand auf 1 mm festgelegt |
![]() Linearer Ausfahrabstand auf 5 mm festgelegt |
Mit dieser Einstellung wird der Punkt, an dem das Schneidwerkzeug mit der Ausfahrbewegung beginnt, um den angegebenen Wert nach hinten versetzt.
![]() Ausfahrverlängerung auf 0 mm festgelegt |
![]() Ausfahrverlängerung auf 1 mm festgelegt |
Gibt den Radius der Ausfahrbewegung am Ende einer Schnittbewegung an.
![]() Ausfahrradius 0 mm |
![]() Ausfahrradius 3 mm |
Gibt den Winkel der Ausfahrbewegung am Ende einer Schnittbewegung an. Beachten Sie, dass die Winkelreferenz von der Option Feste Ein-/Ausfahrrichtung verwenden abhängt.
![]() Ausfahrwinkel 45 Grad |
![]() Ausfahrwinkel 90 Grad |