Drehen - Einzelnut

Die Strategie Einzelnut dient zum Nuten an ausgewählten Positionen. Es wird eine Nut erstellt, die der Breite des Einsatzes entspricht. Optimal für die Erstellung einer Aussparungsnut hinter dem Gewinde.



Zugriff:

Multifunktionsleiste: Registerkarte CAM Gruppe Drehen Einzelnut

Einstellungen auf der Registerkarte Werkzeug + Informationen

Werkzeug

Wählen Sie ein Nut- oder Abstech(Abschneide)-Werkzeug aus der Bibliothek aus, oder erstellen Sie ein neues Nutwerkzeug.

Kühlmittel

Wählen Sie den Kühlmitteltyp aus, der zusammen mit dem Werkzeug verwendet werden soll. Die Ausgabeoptionen variieren je nach Maschinenfunktionen und -Postprozessor-Konfiguration.

Reitstock verwenden

Ein Reitstock kann verwendet werden, um das offene Ende des Werkstücks zu unterstützen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn das Werkstück relativ lang und dünn bzw. groß und schwer ist. Wenn Sie keinen Reitstock verwenden, biegt sich das Werkstück beim Schneiden möglicherweise durch, was zu einer unzureichenden Oberflächenbeschaffenheit (Rattern) und Ungenauigkeiten führt.

Damit diese Option wirksam wird, benötigt Ihre Maschine einen programmierbaren Reitstock, und Ihr Postprozessor muss so konfiguriert werden, dass der für Ihre spezielle Maschine erforderliche Code geschrieben wird. Nach der Konfiguration gibt der Postprozessor am Anfang des Vorgangs den entsprechenden Code zum Erweitern des Reitstocks nach vorne und am Ende des Vorgangs zum Verkürzen des Reitstocks nach hinten aus.

Drehen-Modus

Diese Einstellung legt fest, ob das Werkzeug das Rohteil vom Außendurchmesser in Richtung der Mittellinie oder von der Mittellinie in Richtung des Innendurchmessers bearbeitet. Diese Einstellung steuert außerdem die Richtung der Annäherungs-/Rückzugsbewegungen.

Nuten außen

Das Werkzeug wird von außen angenähert bzw. nach außen zurückgezogen und bearbeitet das Rohteil radial.

Nuten innen

Das Werkzeug wird von der Mittellinie angenähert bzw. in Richtung der Mittellinie zurückgezogen und bearbeitet das Rohteil radial.

Konstante Oberflächengeschwindigkeit verwenden

Aktivieren Sie diese Option, um die Spindelgeschwindigkeit automatisch anzupassen, sodass die Oberflächengeschwindigkeit zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück beim Ändern des Schneidedurchmessers konstant bleibt. Konstante Oberflächengeschwindigkeit wird auf den meisten Maschinen mit G96 angegeben.

Anmerkung: Weitere Informationen finden Sie im Inventor CAM-Hilfethema: Info über Drehen - Vorschübe und Geschwindigkeiten.

Schnittgeschwindigkeit

Die Schnittgeschwindigkeit, ausgedrückt als die Geschwindigkeit des Werkzeugs auf der Oberfläche des Bauteils. Je nach aktueller Einstellung der Einheiten ausgedrückt als Ft/min oder m/min.

Spindeldrehzahl

Die Drehzahl der Spindel

Maximale Spindeldrehzahl

Gibt die maximal zulässige Spindelgeschwindigkeit bei Verwendung einer konstanten Oberflächengeschwindigkeit an.

Vorschub pro Umdrehung verwenden

Aktivieren Sie diese Option, um von Entfernung über Zeit (Zoll/min oder mm/min) zu Vorschub pro Umdrehung (IPR oder MMPR) zu wechseln. Durch diese Art des Vorschubs wird unabhängig von der Spindeldrehzahl eine konstante Kopfspanungsdicke generiert.

Schnittvorschub

Der bei Schnittbewegungen verwendete Vorschub Die Eingabe basiert auf der Einstellung Vorschub pro Umdrehung verwenden und den aktuellen Einheiten.

Einfahrvorschub

Der bei der Einfahrt in eine Schnittbewegung verwendete Vorschub Die Eingabe basiert auf der Einstellung Vorschub pro Umdrehung verwenden und den aktuellen Einheiten.

Ausfahrvorschub

Der bei der Ausfahrt aus einer Schnittbewegung verwendete Vorschub Die Eingabe basiert auf der Einstellung Vorschub pro Umdrehung verwenden und den aktuellen Einheiten.

Einstellungen auf der Registerkarte Geometrie

Nut-Seitenausrichtung

Legt fest, wie der Schnitt in Bezug zur ausgewählten Geometrie/Kante steht.

Ausgewählte Geometrie steht in Bezug zur Vorderseite des Einsatzes

Nut-Spitzenausrichtung

Einstellungen auf der Registerkarte Radien

Radiusoptionen zum Außendrehen

Radiusoptionen zum Innendrehen

Auf der Registerkarte Radien können Sie einen radialen Begrenzungsbereich für die Bearbeitung festlegen. Das Dialogfeld ändert sich, je nachdem, ob der Drehmodus (Parameter auf der Registerkarte Werkzeug) auf Nuten außen oder Nuten innen eingestellt ist. Diese Parameter sind farblich gekennzeichnet, damit sie leichter zu erkennen sind.

    Reihenfolge für das Außendrehen

  • Abstand = Sicherheitszone bei vollständigem Rückzug
  • Rückzug = Oberhalb der zu bearbeitenden Fläche
  • Äußere(r/s) = Tatsächliche zu bearbeitende Fläche
  • Innere(r/s) = Maximale Schnitttiefe

    Reihenfolge für das Innendrehen

  • Abstand = Sicherheitszone bei vollständigem Rückzug
  • Rückzug = Oberhalb der zu bearbeitenden Fläche
  • Innere(r/s) = Tatsächliche zu bearbeitende Fläche
  • Äußere(r/s) = Maximale Schnitttiefe

Abstand

Diese Option wird in Orange angezeigt und steuert den Radius, zu dem das Werkzeug zu Beginn bzw. am Ende des Werkzeugwegs im Eilgang bewegt wird. Bei der AD-Bearbeitung befindet sich diese Position außerhalb des Bauteils. Bei der ID-Bearbeitung befindet sich diese Position an einem Innenrohr oder einer Bohrung. Das Werkzeug wird von dieser Position aus angenähert bzw. auf diese Position zurückgezogen.

Diese Option wird in Orange angezeigt und legt die Referenzposition des Abstandsradius fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.

Anmerkung: Der Abstandsradius muss gleich oder größer als der Rückzugsradius, Außenradius und Innenradius sein, um einen gültigen Werkzeugweg zu generieren.

Versatz

Verwenden Sie diesen Versatz, um die Position relativ zum oben ausgewählten Referenzpunkt zu versetzen. Sie können bei Bedarf Anpassungen in positiver oder negativer Richtung vornehmen.

    Beim Außendrehen

  • In diesem Beispiel:
  • Äußere(r/s) = Rohteil-OD (Modell + 1 mm Rohteil)
  • Rückzug = Äußere(r/s) + 5 mm Versatz
  • Abstand = Rückzug + 5 mm Versatz

    Beim Innendrehen

  • In diesem Beispiel:
  • Innere(r/s) = Ausgewählte ID-Fläche (Auswahl)
  • Rückzug = Innere(r/s) -0.120 Zoll Versatz
  • Abstand = Rückzug -0.260 Zoll Versatz

Rückzug

Diese Option wird in Dunkelgrün dargestellt und steuert die Position über der Fläche, die Sie bearbeiten möchten. Dies ist der Radius, auf den das Werkzeug zwischen Schnitten zurückgezogen wird.

Diese Option wird in Dunkelgrün dargestellt und legt die Referenzposition für den Rückzug fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.

Versatz

Selbe Funktion wie der oben dargestellte Freiraumversatz.

Außenradius

Diese Option wird in Hellblau dargestellt und definiert die maximale radiale Begrenzung des Schnittbereichs. Bei der Außendurchmesser-Bearbeitung (AD-Bearbeitung) wird mit Außenradius die äußere Rohteilfläche definiert, die Sie bearbeiten möchten. Bei der Innendurchmesser-Bearbeitung (ID-Bearbeitung) wird mit Außenradius die maximale Tiefe für den Schnittbereich gesteuert.

Beim Außendrehen

Beim Innendrehen

Diese Option wird in Hellblau dargestellt und legt die Referenzposition für den Außenradius fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.

Versatz

Selbe Funktion wie der oben dargestellte Freiraumversatz.

Innenradius

Diese Option wird in Dunkelblau dargestellt und definiert die minimale radiale Begrenzung des Schnittbereichs. Bei der Außendurchmesser-Bearbeitung (AD-Bearbeitung) wird mit Innenradius die maximale Tiefe für den Schnittbereich gesteuert. Bei der Innendurchmesser-Bearbeitung (ID-Bearbeitung) wird mit Innenradius die innere Rohteilfläche definiert, die Sie bearbeiten möchten.

Beim Außendrehen

Beim Innendrehen

Diese Option wird in Dunkelblau dargestellt und legt die Referenzposition für den Innenradius fest. Die Referenz kann sich auf das Rohteil, das Modell, einen bestimmten Radius, Durchmesser oder auf eine der anderen radialen Positionen beziehen. Diese Referenzposition kann mit einem positiven oder negativen Versatzwert verschoben werden.

Entspricht den Optionen für Von beim Außenradius, wie oben dargestellt.

Versatz

Selbe Funktion wie der oben dargestellte Freiraumversatz.

Einstellungen auf der Registerkarte Strategieeinstellungen

Toleranz

Die Toleranz wird auch als Schneidtoleranz bezeichnet und wird für die Werkzeugwegerstellung und die Geometrietriangulation verwendet. Eventuelle zusätzliche Filtertoleranzen, z. B. Glättung, müssen dieser Toleranz hinzugefügt werden, um die Gesamttoleranz für den Schnitt zu erhalten.





Hohe Toleranz 0,100

Niedrige Toleranz 0,001

Die CNC-Maschinenbewegung wird mit den G1-Linien- und den G2- und G3-Bogenbefehlen gesteuert. Hierfür gleicht Inventor CAM die Spline- und Flächen-Werkzeugwege durch Linearisieren an, wobei viele kurze Liniensegmente erstellt werden, um sich der gewünschten Form anzunähern. Wie genau der Werkzeugweg der gewünschten Form entspricht, hängt weitgehend von der Anzahl der verwendeten Linien ab. Je mehr Linien, desto enger nähert sich der Werkzeugweg der Nennform des Splines oder der Fläche an.

Data Starving

Ein engerer Toleranzbereich führt zu einem genaueren Pfad mit kleineren Liniensegmenten. Es ist verlockend, immer sehr enge Toleranzen zu verwenden, aber dies muss gegen gewisse Aspekte abgewogen werden, wie z. B. längere Zeiten für die Werkzeugwegberechnung, große G-Code-Dateien und sehr kurze Linearbewegungen. Je nach Situation können diese Aspekte problematisch sein. Inventor CAM führt auf nahezu jedem Computer eine schnelle Berechnung durch. Wenn Sie jedoch über eine ältere NC-Steuerung mit begrenztem Speicher und eine Maschine mit langsamen Achsantrieben verfügen, kann die Werkzeugwegbewegung ungleichmäßig sein. Dieses Phänomen wird als Data Starving bezeichnet. Diese Toleranz kann zusammen mit der Glättung die Programmgröße reduzieren und die Leistung der Maschinen verbessern.

Data Starving tritt auf, wenn die Steuerung so stark mit Daten überflutet wird, dass sie die Verarbeitung nicht bewältigen kann. CNC-Steuerungen können nur eine begrenzte Anzahl von Codezeilen (Blöcken) pro Sekunde verarbeiten. Die Bandbreite reicht von gerade einmal 40 Blöcken/Sekunde auf älteren Maschinen bis zu 1.000 Blöcken/Sekunde und mehr auf neueren Maschinen. Kurze Linearbewegungen und hohe Vorschubgeschwindigkeiten können die Verarbeitungsrate derart erhöhen, dass die Steuerung überfordert ist. Wenn dies geschieht, muss die Maschine nach jeder Bewegung anhalten und auf den nächsten Servobefehl von der Steuerung warten.

Einstechen verwenden

Das Einstechen ermöglicht es dem Werkzeug, beim Schneiden auf die vollständige Tiefe mehrere Schritte durchzuführen. Dies reduziert die Werkzeuglast und die Wärme, die durch das fortlaufende Schneiden entsteht. Damit können außerdem die vom Bauteil kommenden Späne gebrochen werden.

Einstechtiefe

Gibt den Wert für den Schnitt pro Einstechtiefe an.

Einstech-Rückzug

Gibt den Rückzugsabstand zwischen Einstichen an.

Verweilen vor Rückzug

Aktivieren Sie diese Option, um eine Verweilzeit vor dem Rückzug des Werkzeugs aus dem Schnitt anzugeben. Eine kurze Verweilzeit ermöglicht es dem Werkzeug, die fertige Fläche zu bereinigen.

Eilgangrückzug zulassen

Aktivieren Sie diese Option, um das Werkzeug mit der Eilgangsrate der Maschine zurückzuziehen.

Aufmaß

Positives Aufmaß

Die Menge des Rohteilmaterials, das noch übrig ist, wenn der Vorgang abgeschlossen ist. Dieses Material kann mittels nachfolgender Schrupp- oder Schlichtvorgänge entfernt werden. Es ist üblich, nach dem Schruppvorgang noch eine geringe Menge an Material übrig zu lassen.



Kein Aufmaß

Sämtliches überschüssiges Material wird bis zur ausgewählten Geometrie entfernt.



Negatives Aufmaß

Entfernt Material über die Bauteilfläche oder -begrenzung hinaus.



Radiales Rohteil-Aufmaß (AD/ID)

Der Parameter Radiales Rohteil-Aufmaß steuert die Menge an Material, das in der radialen Richtung übrig gelassen werden soll, d. h., Außendurchmesser oder Innendurchmesser. Die Angabe eines positiven radialen Rohteil-Aufmaßes führt dazu, dass Material am Außen- oder Innendurchmesser des Bauteils zurückbleibt. Bei negativen Werten wird weiter in das Modell geschnitten.

Radiales Rohteil-Aufmaß

Einstellungen auf der Registerkarte Verbindungen und Anfahr-Wegfahrbewegungen

Rückzugsart

Steuert, wie das Werkzeug nach jedem Schnittdurchgang auf den Abstandsdurchmesser zurückgezogen wird, oder ob es nur ein kurzes Stück vom Werkstück zurückgezogen wird. Der Abstand wird durch den Wert für Sicherheitsabstand bestimmt.

Schnellvorschub-Modus

Gibt an, wann Eilgang-Bewegungen als echte Eilgang-Bewegungen (G0) und wann als Schnellvorschub-Bewegungen (G1) ausgegeben werden sollen.

Dieser Parameter wird gewöhnlich festgelegt, um Kollisionen bei Eilgängen auf Maschinen zu vermeiden, die Führungsverlängerungsbewegungen im Eilgang durchführen.

Schnellvorschub

Der zu verwendende Vorschub für als G1 statt als G0 ausgegebene Eilgang-Bewegungen

Annäherung und Rückzug

Wird verwendet, um die Position zu definieren, die das Werkzeug zu Beginn und Ende der Operation einnimmt. Die vorgegebene Position ist die Referenz auf die sichere Z-Position gemäß Definition im Setup. Sie können die sichere Z-Position des Setups mit den unten aufgeführten Optionen überschreiben.

Einrichtung für sichere Z-Position überschreiben

Aktivieren Sie diese Option, um die Referenzposition für den sicheren Z-Rückzug neu zu definieren.

Versatz sichere Z-Position

Geben Sie den Abstand für den Versatz von der oben aufgeführten Referenzposition an.

Referenz und Versatzabstand WKS

Referenz und Versatzabstand WKS

Referenz und Versatzabstand Rohteilvorderseite

Referenz und Versatzabstand Rohteilrückseite