Ausführen von Skripten beim Programmstart

Ein Skript kann mit der Befehlszeilenoption /b (unter Windows) oder -b (unter Mac OS) beim Start ausgeführt werden.

Angenommen, Sie aktivieren jedes Mal das Raster, wenn Sie eine neue Zeichnung beginnen, setzen den globalen Linientyp-Skalierfaktor auf 3.0 und stellen Layer 0 als aktuellen Layer mit der Farbe Rot ein. Sie können dies zum einen mit einer Zeichnungsvorlage erreichen, zum anderen mit dem folgenden Skript, das Sie unter dem Dateinamen setup.scr speichern.

grid on 
ltscale 3.0 
layer set 0 color red 0

In der ersten Zeile wird das Raster aktiviert. In der zweiten Zeile wird der globale Skalierfaktor für Linientypen eingestellt. In der dritten Zeile wird der aktuelle Layer auf Layer 0 und die Layer-Farbe auf Rot gesetzt. Die Anwendung geht davon aus, dass Sie in einem Skript die Befehlszeilenversion des Befehls LAYER anstelle der Palettenversion verwenden möchten. Das Ergebnis entspricht der Eingabe von -LAYER in der Befehlszeile. Die vierte Zeile ist leer und beendet den Befehl LAYER.

Öffnen Sie eine Zeichnung, und führen Sie mit einer der folgenden Methoden beim Start ein Skript aus:

Windows

• Geben Sie im Dialogfeld Ausführen im Startmenü oder Startbildschirm die erforderliche Syntax ein.
• Geben Sie in einem Windows-Befehlszeilenfenster die erforderliche Syntax ein.

Mac OS

• Geben Sie in einem Terminalfenster die erforderliche Syntax ein.

Syntax zum Ausführen einer Skriptdatei

Verwenden Sie die Befehlszeilenoption /b (unter Windows) oder -b (unter Mac OS), um eine Skriptdatei für eine neue oder vorhandene Zeichnungsdatei auszuführen, wenn die Anwendung gestartet wird. Verwenden Sie dazu die folgende Syntax:

• Unter Windows:

  executable_path drawing_name /b script_name

  Sie können auch die Ansicht angeben, die angezeigt wird, wenn die Zeichnung geöffnet wird. Verwenden Sie hierfür die Befehlszeilenoption /v und den Namen der Ansicht. Die Befehlslistenoption /b und die Skriptdatei müssen die letzten Parameter in der Liste sein.

• Unter Mac OS:

  executable_path drawing_name -b script_name

Anmerkung: Dateinamen mit Leerzeichen müssen in doppelte Anführungszeichen eingeschlossen werden, z. B. "wohnhaus lindenstraße".

Die Dateierweiterungen .exe/.app, .dwg, dwtund .scr sind optional. Wenn die Skriptdatei nicht gefunden wird, meldet die Anwendung, dass die Datei nicht geöffnet werden kann.

Anmerkung: Diese Anmerkung gilt nur für Windows. VBA- und AutoLISP ^® -Dateien (in AutoCAD LT nicht verfügbar), die beim Start ausgeführt werden, sollten überprüfen, ob der Programmprozess sichtbar oder nicht sichtbar ist. Wenn der Prozess nicht sichtbar ist, sollten die Dateien nicht ausgeführt werden, da möglicherweise Hintergrundplotten oder andere Publizierungsvorgänge durchgeführt werden. Mit der Eigenschaft Sichtbar des Anwendungsobjekts in der AutoCAD-API ActiveX Automation können Sie überprüfen, ob der Programmprozess sichtbar oder nicht sichtbar ist.

Erstellen einer Zeichnung aus einer Vorlage und Ausführen einer Skriptdatei

Sie können mit der Befehlszeilenoption /t (unter Windows) oder -t (unter Mac OS) mit einer bestimmten Zeichnungsvorlage vor dem Ausführen einer Skriptdatei eine neue Zeichnung erstellen. Mit der folgenden Syntax erstellen Sie eine neue Zeichnung auf Grundlage der Datei MyTemplate.dwt und führen nach Erstellung der Zeichnung das Skript script.scr aus:

• Unter Windows:

  executable_path /t MyTemplate /b setup

• Unter Mac OS:

  executable_path -t MyTemplate -b setup

Wenn Sie die vorgegebene Vorlage für die neue Zeichnung verwenden möchten, können Sie die Befehlszeilenoption /t und den Namen der Vorlagendatei weglassen.

Anmerkung: In diesem Fall kann keine neue Zeichnung erstellt und benannt werden. Die Zeichnung kann beim Speichern benannt werden.