Revit 2023 bietet Beispielskripte zum Platzieren von Stahlverbindungen auf der Basis ihrer definierten Anwendbarkeitsbereichen.

So können Sie die Liste der bereitgestellten Skripte öffnen und anzeigen

1. Klicken Sie auf der Registerkarte Ingenieurbau ODER Stahl ➤ Gruppe Verbindung auf (Verbindungsautomatisierung).
2. Dynamo Player öffnet die verfügbaren Skripte und zeigt sie an.

Die bereitgestellten Beispielskripte, die die definierten Anwendbarkeitsbereiche verwenden, weisen Namen auf, die auf "nach Bereichen" enden.

Anmerkung: Allen Tragwerken müssen analytische Elemente zugeordnet sein. Ihr Modell kann Ergebnisse von statischen Berechnungen enthalten, die auch aus anderen Programmen wie Robot Structural Analysis in das Revit-Modell importiert werden können. Stellen Sie sicher, dass die analytischen Elemente eindeutig definierte analytische Knoten an ihren Enden haben. Sie können dies tun, indem Sie den Toleranzabstand zwischen den analytischen Elementen anpassen, wenn Sie den Befehl Analytische Automatisierung verwenden, um das Berechnungsmodell auf Grundlage des physikalischen Modells zu erstellen.

Die Regelkonfiguration in der Verbindungsautomatisierung umfasst Folgendes:

• Zusätzliche Filterung nach relativer Position, falls erforderlich: Im bereitgestellten Beispielskript "Träger an Stützensteg oder Flansch nach Bereichen" sind dies die Neigungswinkelbereiche des Trägers. Vorgabemäßig erfolgt die Konfiguration mit dem Wert 0 -> horizontaler Träger und kann bei Bedarf vor jeder Ausführung geändert werden.

• Bei column web=true (bei column flange=false): Übernehmen Sie den Wert True, wenn die zu platzierenden Verbindungen auf dem Stützensteg fixiert sind, ODER wählen Sie False aus, um die Träger an den Stützenflanschen zu fixieren.

• Bibliotheksdateipfad: Wählen Sie die Bibliotheksdatei aus, die von der Regel verwendet werden soll. Wenn Sie nur Verbindungstypen im aktuellen Modell verwenden möchten, legen Sie den Pfad auf eine leere Datei oder eine beliebige RVT-Datei fest, die keine Verbindungstypen enthält.

• Zu platzierende Verbindungsfamilie: Der Familienname der Verbindung, die durch die Regel platziert werden soll. Bei Bedarf können Sie mehrere durch ein Semikolon ; getrennte Verbindungsfamiliennamen verwenden. Beispiel: "Winkelanschluss;Fahnenblech". Diese Eingabe ist obligatorisch. Lassen Sie sie nicht leer. Anmerkung: Beachten Sie die Sortierfunktionen der Verbindungsautomatisierungsskripte, wie hier beschrieben: Alphanumerische Sortierung von Bibliotheksverbindungstypen nach Namen.

• Verbindungstypen filtern: Geben Sie die Textzeichenfolgen ein, die in den Verbindungstypen enthalten sind, die Sie platzieren möchten. Das Semikolon ; fungiert als Trennzeichen zwischen Zeichenfolgen. Die Reihenfolge der Textzeichenfolgen ist für die Filterung nicht relevant. Beispiel: "2 Schrauben;Träger an Stütze" und "Träger an Stütze;2 Schrauben" funktionieren gleich. Wenn Sie diese Eingabe leer lassen, wird die in der vorherigen Eingabe Zu platzierende Verbindungsfamilie festgelegte Verbindungsfamilie nicht überschrieben.

• Ergebnisse der Analyse: Die Regeln können so konfiguriert werden, dass sie anhand der im Modell gespeicherten Analysedaten validiert werden. Die folgenden Quellen werden unterstützt:

  • Revit-Berechnungsmodell
  • Results Builder, der analytische Daten speichert, die z. B. aus Robot Structural Analysis oder anderer Software mit Übertragungsmöglichkeit in das Structural Analysis Toolkit stammen.
  • Wenn Sie mehrere Berechnungsergebnispakete importieren, die denselben Modellnamen aufweisen, stehen nur Lastfälle aus dem neuesten Ergebnispaket zur Auswahl.

Um beispielsweise mithilfe des Beispielskripts "Träger an Stützensteg oder Flansch nach Bereichen" Träger richtig mit Stützen zu verbinden, müssen die Verbindungstypen im Typnamen jeweils entweder Steg oder Flansch enthalten.

Zunächst wird das Skript ausgeführt, um Träger zu verbinden, die die Stütze im Steg schneiden:

• Belassen Sie die Eingabe "Bei column web=true (bei column flange=false)" bei True .
• Geben Sie das Schlüsselwort "B to C Web" in die vorletzte Eingabe "Verbindungstypnamen filtern" ein.

Führen Sie anschließend das Skript aus, um Träger zu verbinden, die die Stütze auf dem Flansch schneiden:

• Legen Sie für die Eingabe "Bei column web=true (bei column flange=false)" False fest.
• Geben Sie das Schlüsselwort "B to C Flange" in die vorletzte Eingabe "Verbindungstypnamen filtern" ein.

Sie müssen Elemente auswählen, bevor Sie ein Skript ausführen. Um Elemente auszuwählen, verwenden Sie die Schaltfläche Auswählen und nehmen dann eine Fensterauswahl im Revit-Modell vor. Die Auswahl kann Nicht-Stahlelemente umfassen. Die Regel filtert diese heraus und berücksichtigt nur die Stahltragwerkselemente (Stützen, Träger, Verbände).

So führen Sie das Beispielskript für Ihr Modell mit Ergebnissen der Tragwerksberechnung aus

1. Wählen Sie einen Teil des Tragwerks oder das gesamte Tragwerk aus.
2. Klicken Sie auf (Abspielen).

Bericht:

An dieser Stelle wird durch Ausführen des Skripts ein kurzer Bericht über die angewendeten Elemente erstellt.

Der Bericht ist eine Übersicht über die erstellten Verbindungen und bietet keine Option für eine visuelle Prüfung im Modell.

• Erstellt: Zeigt an, wie viele Verbindungen während der Ausführung durch die Regel erstellt wurden.

• Vorhanden: Zählt alle Verbindungen, die bereits in Situationen vorhanden sind, in denen das aktuell ausgeführte Skript anwendbare Situationen gefunden hat. Mit den Skripten werden nur dort neue Verbindungen erstellt, wo keine vorhanden sind, und sie ersetzen oder aktualisieren keine vorhandenen Verbindungen, auch wenn die tragenden Elemente Teil der aktuellen Auswahl waren.

• Anwendbar: Zählt alle Verbindungsblöcke, die eine Verbindung erhalten könnten (validiert durch die Anwendbarkeitsbereiche).

• Mögliche Situationen: Alle Verbindungsblöcke, die die ursprüngliche relative Geometrievalidierung bestanden haben. Der Unterschied zu Anwendbar ergibt sich aus Verbindungsblöcken, die unter dem Aspekt relativer Geometrie akzeptiert wurden (z. B. in diesem Fall eine Stütze und ein Träger, die für eine Verbindung geeignet sind), die Validierung der Anwendbarkeitsbereiche jedoch nicht bestanden haben.

Wenn kein Verbindungstyp über entsprechende Bereiche für die analysierten Situationen verfügt, wird die folgende Meldung im Bericht ausgegeben:

"Rundown: No connection type was applicable anywhere. Make sure your connection types have ranges defined.

Total: 0 created, 0 existed, from 0 applicable, out of 8 potential situations."

Die bereitgestellten Beispielskripte zum Verwenden von Verbindungen basierend auf ihren Anwendbarkeitsbereichen sollten für Sie für die meisten gängigen Fälle geeignet sein.

Hier finden Sie einige Informationen zu den bereitgestellten Beispielskripten:

• "Firstvoute nach Bereichen": Dieses Skript platziert Verbindungen an geneigten Trägern mit einem Scheitelpunktwinkel.
• "Fußplatte nach Bereichen": Dieses Skript platziert Fußplattenverbindungen an vertikalen oder geneigten Stützen.
• "Trägerstoß nach Bereichen (Ende an Ende)": Dieses Skript platziert Verbindungen auf zwei kollinearen Trägern.
• "Trägerstoß nach Bereichen": Dieses Skript platziert Verbindungen auf zwei Trägern dort, wo einer den anderen an einer beliebigen Stelle seiner Spanne und in einem Winkel von in der Regel 90 Grad trifft. Dies ist eine 2-Elemente-Verbindung, z. B. eine einzelne Winkelanschluss- oder eine einzelne Endplattenverbindung. Wenn doppelseitige Verbindungen platziert werden sollen, wird empfohlen, diese zuerst mithilfe des Skripts "Zwei Träger an einem Träger nach Bereichen" zu platzieren.
• "Träger an Stütze nach Bereichen": Dieses Skript eignet sich eher für Stützen aus Nicht-I-Profilen (z. B. RHS, CHS), kann jedoch auch für I-Profile verwendet werden, wenn es unerheblich ist, ob der Träger mit dem Stützensteg oder dem Flansch verbunden ist. Dies ist eine 2-Elemente-Verbindung, z. B. eine einzelne Winkelanschluss- oder eine einzelne Endplattenverbindung. Wenn doppelseitige Verbindungen platziert werden sollen, wird empfohlen, diese zuerst mithilfe des Skripts "Zwei Träger an einer Stütze nach Bereichen" zu platzieren.
• "Träger an Stützensteg oder Flansch nach Bereichen": Dieses Skript eignet sich besonders für I-Stützen (z. B. alle W- oder IPE-Profile), bei denen es darauf ankommt, ob die Träger mit dem Stützensteg oder dem Flansch verbunden sind. Dies ist eine 2-Elemente-Verbindung, z. B. eine einzelne Winkelanschluss- oder eine einzelne Endplattenverbindung. Wenn doppelseitige Verbindungen platziert werden sollen, wird empfohlen, diese zuerst mithilfe des Skripts "Zwei Träger an einem Stützensteg oder Flansch nach Bereichen" zu platzieren.
  
  Anmerkung: Wenn Sie nicht nach Verbindungsnamen filtern, wird möglicherweise eine Verbindung zwischen Träger und Stützenflansch auf eine Träger-Stützensteg-Verbindung angewendet oder umgekehrt. Siehe Beispiel oben zu diesem Skript.
• "Stützenstoßverbindung nach Bereichen": Dieses Skript platziert Stützenstoßverbindungen an vertikalen oder geneigten Stützenpaaren.
• "Doppelte Strebe nach Bereichen": Dieses Skript platziert Verbindungen (z. B. doppeltes Knotenblech) dort, wo zwei Streben auf einen horizontalen Träger treffen.
• "Einzelne Strebe an Träger nach Bereichen": Dieses Skript platziert eine Verbindung zwischen einer Strebe und einem horizontalen Träger.
• "Einzelne Strebe an Stütze nach Bereichen": Dieses Skript platziert eine Verbindung zwischen einer Strebe und einer vertikalen Stütze.
• "Dreifach-Strebe nach Bereichen": Dieses Skript platziert eine Verbindung, bei der drei Streben auf einen horizontalen Träger treffen.
• "Zwei Träger an einem Träger nach Bereichen": Dieses Skript platziert doppelseitige Verbindungen auf einem Trägerelement. Die beiden sekundären Träger müssen kollinear sein.
• "Zwei Träger an einer Stütze nach Bereichen": Dieses Skript eignet sich eher für Stützen aus Nicht-I-Profilen (z. B. RHS, CHS), kann jedoch auch für I-Profile verwendet werden, wenn es unerheblich ist, ob die Träger mit dem Stützensteg oder dem Flansch verbunden sind.
• "Zwei Träger an einem Stützensteg oder Flansch nach Bereichen": Dieses Skript eignet sich besonders für I-Stützen (z. B. alle W- oder IPE-Profile), bei denen es darauf ankommt, ob die Träger mit dem Stützensteg oder dem Flansch verbunden sind.

Für einige regionale Normen (AISC, BCSA, DSTV) gibt es optionale Inhalte für die Verbindungsbibliothek. Im Folgenden finden Sie einige konkrete Beispiele, wie Sie mit der Verbindungsautomatisierung Verbindungen im Modell platzieren können:

• Beispiel für die AISC-Bibliothek
• Beispiel für die Green Book-Bibliothek
• Beispiel für die DSTV-Bibliothek