Rollout "Gelenküberschneidungen"

Wenn sich ein Gelenk biegt, kann die Haut "kollidieren". Ohne Kollisionskontrolle kann die Überlappung unrealistisch wirken. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine oder beide Verbindungen mit Wölbungen versehen sind. Mit den Steuerelementen für Gelenküberschneidungen können Hautkollisionen festgestellt und durch Knicken der Haut korrigiert werden.

Wählen Sie ein Netz aus, auf das der Modifikator "Physique" angewendet wurde. > Modifikatorgruppe > Unterobjektebene "Verbindung" > Rollout "Gelenküberschneidung"

Laut Vorgabe wird in Physique eine Knickebene gezeichnet, die das Gelenk teilt und dann nicht zulässt, dass die Scheitelpunkte der beiden Verbindungen die Knickebene überschreiten. Daraus kann sich eine eher unnatürliche Abflachung der Wölbungen auf dieser Ebene ergeben. In Physique sind deshalb Steuerelemente enthalten, mit denen Sie den Effekt der Knickebene bearbeiten können.

Korrekt ausgerichtete Knickebene

Sie können den Effekt von Gelenkknicken auf beiden Seiten der ausgewählten Verbindung bearbeiten. Diese Gelenke sind das übergeordnete Gelenk und das Verbindungsgelenk. Die Punkte "Verschmelzen von" und "Verschmelzen bis" definieren die Entfernung entlang der Verbindung, die von der Knickebene beeinflusst wird.

Das übergeordnete Gelenk befindet sich zwischen der ausgewählten Verbindung und der übergeordneten Verbindung. Das übergeordnete Gelenk erhält die Zahl 0.
Für das übergeordnete Gelenk liegt das Gelenk bei 0,0. Die Knickebene wirkt sich auf den Bereich vom Gelenk bis zum Punkt "Verschmelzen von" aus. Zwischen "Verschmelzen von" und "Verschmelzen bis" hat die Knickebene einen Teileffekt, der durch die Einstellung "Neigung" angepasst werden kann. Scheitelpunkte an Positionen oberhalb des Punkts "Verschmelzen bis" werden von der Knickebene nicht beeinflusst.
Das Verbindungsgelenk befindet sich zwischen der ausgewählten Verbindung und ihrer untergeordneten Verbindung. Das Verbindungsgelenk erhält die Zahl 1.
Für das Verbindungsgelenk liegt das Gelenk bei 1,0, und die Knickebene hat vom Gelenk bis zum durch "Verschmelzen bis" angegebenen Punkt einen Effekt. Zwischen den Punkten "Verschmelzen bis" und "Verschmelzen von" hat die Knickebene einen Teileffekt, der durch die Einstellung "Neigung" angepasst werden kann. Scheitelpunkte an Positionen unterhalb des Punkts "Verschmelzen von" werden von der Knickebene nicht beeinflusst.

Prozeduren

So stellen Sie die Parameter für Gelenküberschneidungen ein:

Aktivieren Sie "Physique" in der Modifikatorgruppe, und wechseln Sie zur Unterobjektebene "Verbindung".
Klicken Sie in einem Ansichtsfenster auf die Verbindung, mit der Sie arbeiten möchten.
Wählen Sie "Aktiv für den Knick", den Sie bearbeiten möchten; aktivieren Sie "Am übergeordneten Gelenk knicken" oder "Am Verbindungsgelenk knicken".
Ändern Sie die Einstellungen im Physique-Rollout "Gelenküberschneidung".
Wählen Sie die gegenüberliegende Verbindung aus, und passen Sie die Parameter für die Gelenküberschneidung auf der anderen Seite an.

Beispiel: Sie arbeiten mit dem Gelenk zwischen der ausgewählten Verbindung und ihrer untergeordneten Verbindung (z. B. der Bizepsverbindung); wählen Sie in diesem Fall "Aktiv" für die Option "Am Verbindungsgelenk knicken", und ändern Sie die Einstellungen. Wählen Sie dann die untergeordnete Verbindung aus (den Unterarm), und aktivieren Sie die Option "Am übergeordneten Gelenk knicken". Einstellungen an der dieser Verbindung übergeordneten Verbindung beeinflussen die andere Seite des gleichen Knicks.

Benutzeroberfläche

Bereiche "Am überg. Gelenk knicken" und "Am Verbdgs.-Gelenk knicken"

Die Steuerelemente für das Gelenk der Verbindung und das Gelenk der übergeordneten Verbindung sind identisch:

Aktiv: Deaktiviert den Effekt der Steuerelemente für Gelenküberschneidungen. Ist dieses Kontrollkästchen deaktiviert, werden überlappende Wölbungen von Physique nicht ausgeglichen. Vorgabe = Deaktiviert.
Verschmelzen von: Der Bereich zwischen den Punkten "Verschmelzen von" und "Verschmelzen bis" enthält Scheitelpunkte, die nur teilweise von der Knickebene beeinflusst werden. Diese Scheitelpunkte werden verschoben; die Scheitelpunkte zwischen der Knickebene und der Stelle, an der die Verschmelzung dieses Gelenks beginnt ("Verschmelzen von" der übergeordneten Verbindung und "Verschmelzen bis" der Verbindung), werden jedoch stärker verschoben. Der genaue Betrag der Verschiebung wird vom Abstand der Scheitelpunkte von der Knickebene bestimmt. Scheitelpunkte innerhalb des Verschmelzungsbereichs, die näher an der Schnittpunktebene liegen, werden stärker verschoben als Scheitelpunkte, die weiter weg von der Schnittpunktebene liegen. Vorgabe = 0,0.
Verschmelzen bis: Zeigt die Entfernung an, nach der die Knickebene keine Wirkung mehr hat. Vorgabe = 1,0.
Neigung: Legt die Stärke des Effekts der Knickebene innerhalb des Verschmelzungsbereichs fest. Bei einem Wert von 0,0 hat die Schnittebene innerhalb des Verschmelzungsbereichs keine Wirkung, bei einem Wert von 1,0 zeigt die Schnittebene innerhalb des Verschmelzungsbereichs ihre volle Wirkung. Vorgabe = 0,25.