Das Dienstprogramm "Detailgenauigkeit" ermöglicht die Erstellung eines Objekts, dessen geometrische Komplexität oder Detailgenauigkeit in Abhängigkeit von seiner Größe im gerenderten Bild geändert wird. Sie erstellen mehrere Versionen des gleichen Objekts mit jeweils unterschiedlicher Detailgenauigkeit, gruppieren diese und wenden dann das Dienstprogramm "Detailgenauigkeit" an, das automatisch einen speziellen Detailgenauigkeits-Controller als Sichtbarkeitsspur erzeugt. Der Detailgenauigkeits-Controller blendet dann die Objekte in der Gruppe in Abhängigkeit von ihrer Größe in der gerenderten Szene ein und aus.
Der Hauptzweck dieses Dienstprogramms besteht im Einsparen von Zeit beim Rendern komplexer Objekte und beim Manipulieren von Objekten in den Ansichtsfenstern. Da die Geschwindigkeit des Renderns zum Teil in direkter Beziehung zur Anzahl der Flächen steht, die in einer Szene gerendert werden müssen, können Sie mit dem Dienstprogramm "Detailgenauigkeit" die Anzahl der gerenderten Flächen reduzieren, wenn ein Objekt in seiner sichtbaren Größe reduziert wird. Außerdem können Sie mit diesem Dienstprogramm einen einfachen Platzhalter für ein komplexeres Objekt in den Ansichtsfenstern anzeigen. Da der Stapel nicht für Objekte berechnet wird, die in den Ansichtsfenstern ausgeblendet sind, können Sie die Manipulation von Ansichtsfenstern beschleunigen, indem Sie mit diesem Dienstprogramm komplexe Stapelobjekte durch einfache Platzhalter ersetzen.
So richten Sie ein Objekt für das Dienstprogramm "Detailgenauigkeit" ein:
Die Namen der Objekte in der Gruppe werden in der Liste "Detailgenauigkeit" in der Reihenfolge ihrer Komplexität angezeigt; nur das am wenigsten komplexe Objekt in der Gruppe wird in den Ansichtsfenstern angezeigt, während alle anderen Objekte ausgeblendet werden.
So greifen Sie auf den Stapel eines Objekts zu:
So weisen Sie Materialien innerhalb der Gruppe zu:
So zerlegen Sie ein Detailgenauigkeitsobjekt:
Bei der Anzeige eines Detailgenauigkeitsobjekts in der Spuransicht sehen Sie nur die Spuren für das Unterobjekt, das gerade in den Ansichtsfenstern angezeigt wird. Damit alle Unterobjekte in der Spuransicht angezeigt werden, müssen Sie die Option "Sichtbare Objekte" deaktivieren.
Gehen Sie wie folgt vor, um ein gruppiertes Detailgenauigkeitsobjekt zu zerlegen und seine Unterobjekte wieder in ihre unabhängigen Zustände zu versetzen:
Dient zum Erstellen eines neuen Satzes sowie zum Hinzufügen oder Entfernen von Objekten aus dem aktuellen Satz.
Erstellt einen neuen Detailgenauigkeitssatz auf der Basis des derzeit ausgewählten Gruppenobjekts.
Fügt dem Detailgenauigkeitssatz ein Objekt hinzu. Sie müssen zuerst das Objekt, das Sie hinzufügen möchten, an das Gruppenobjekt anhängen. Um dem Satz ein Objekt hinzuzufügen, verwenden Sie den Befehl "Ausrichten", um das Objekt am Gruppenobjekt zu zentrieren. Wählen Sie das Objekt aus, das Sie hinzufügen möchten, wählen Sie "Anhängen" aus dem Menü "Gruppieren", und klicken Sie dann auf das Gruppenobjekt. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Dem Satz hinzufügen" und zuletzt auf das Objekt, das Sie hinzufügen möchten.
Entfernt das im Listenfenster markierte Objekt aus dem aktuellen Satz. Beachten Sie, dass das Objekt dann in den Ansichtsfenstern sichtbar wird, aber noch Bestandteil der Gruppe ist. Zum Entfernen des Objekts aus der Gruppe wählen Sie im Menü "Gruppieren" "Öffnen" aus, wählen Sie das Objekt, das Sie entfernen möchten, und wählen Sie im Menü "Gruppieren"
"Loslösen" aus. Wählen Sie erneut das Gruppenobjekt aus, und wählen Sie im Menü "Gruppieren"
"Schließen" aus.
Bei jeder Aktivierung des Dienstprogramms "Detailgenauigkeit" werden die Zahlenauswahlfelder "Breite" und "Höhe" in diesem Bereich auf die aktuelle Renderausgabegröße eingestellt. Sie können diese Größe mit den Zahlenauswahlfeldern auf jede beliebige Auflösung ändern. Wenn die Option "% des Zielbilds" gewählt wird, ändern sich durch Änderung der Zielbildgröße auch die Grenzwerte.
Setzt beide Zahlenauswahlfelder auf die aktuelle Renderausgabegröße zurück.
Listet alle Objekte in der Gruppe nach Komplexität auf, wobei sich das am wenigsten komplexe oben in der Liste befindet. Die Zahlen links von den einzelnen Objektnamen sind die Grenzwerte, die angeben, mit welcher Größe das Objekt in der gerenderten Szene angezeigt wird. Diese Werte können in zwei Einheiten ausgedrückt werden, als Pixel oder als Prozentwert des Zielbilds. Die Art der Einheit stellen Sie im Bereich "Grenzwerteinheiten" ein.
Zeigt das im Listenfenster markierte Objekt im Ansichtsfenster an. Es wird immer nur ein Objekt in der Gruppe in den Ansichtsfenstern angezeigt. Als Vorgabe wird das am wenigsten komplexe Objekt angezeigt, aber Sie können die Objekte anzeigen, indem Sie sie in der Liste markieren und dann dieses Element aktivieren. Durch Doppelklicken auf einen Objektnamen in der Liste erzielen Sie das gleiche Ergebnis.
Mit den Optionen in diesem Bereich können Sie zwischen zwei Arten von Grenzwerteinheiten wählen. Durch Wechseln zwischen diesen beiden Optionen wird der Effekt nicht geändert, sondern lediglich die Methode zum Einstellen der Grenzwerte.
Stellt die minimale Größe des Objekts ein, bevor es durch ein weniger komplexes Objekt ersetzt wird, und der maximalen Größe des Objekts, bevor es durch ein komplexeres Objekt ersetzt wird. Die Werte schwanken in Abhängigkeit von der derzeitigen Art der Grenzwerteinheiten. Die Vorgabegrenzwerte werden so initialisiert, dass das komplexeste Objekt 100 Prozent der Bildausgabegröße aufweist. Die restlichen Grenzwerte werden mit einem Algorithmus ermittelt, der auf einem Verhältnis der Anzahl der Flächen zwischen den einzelnen Objekten beruht. Er geht davon aus, dass alle Flächen die gleiche Größe haben, und wählt dann die Grenzwerte so, dass die Flächen bei der Anzeige auf dem Bildschirm eine konstante Größe beibehalten. Normalerweise gewährleistet dies den gewünschten weichen Übergang; die Grenzwerte können aber auch individuell eingestellt werden. Die Grenzwerte zwischen den Objekten bilden wechselseitige Beziehungen, sodass beispielsweise durch Ändern der minimalen Größe eines Objekts auch die maximale Größe des nächsten Objekts geändert wird.
Setzt alle Grenzwerte für alle Objekte in der Liste mit dem oben beschriebenen Algorithmus zurück.
Schließt das Dienstprogramm.