Der Operator Zwischenspeicherung der Auswahl funktioniert ähnlich wie der Cache-Operator, mit der Ausnahme, dass Sie bestimmte Daten aus dem Cache ausschließen können. Wie beim Operator Zwischenspeicherung auf Festplatte können Sie auch hier Post-Cache-Operatoren angeben, und der Zwischenspeicher muss manuell aktualisiert werden.
Der Arbeitsablauf für die Zwischenspeicherung der Auswahl unterscheidet sich etwas von dem im Cache-Operator: Er ist dafür ausgelegt, dass Sie besonders berechnungsintensive Eigenschaften eines Partikelsystems (in der Regel die Bewegung) definieren, sie einmal im Voraus berechnen und dann über die Post-Cache-Operatoren (Kontur, Größe, Ausrichtung, Mapping, Farbe usw.) mit anderen Eigenschaften arbeiten.
Um die Zwischenspeicherung der Auswahl zu verwenden, fügen Sie sie in das Ereignis, das Sie zwischenspeichern möchten, oder in das globale Ereignis ein, wenn der gesamte Partikelfluss zwischengespeichert werden soll.
Tipp: Verwenden Sie in Situationen, in denen Partikelsysteme voneinander abhängen, einen Cache-Operator und lösen Sie die Simulation vor dem Rendern auf, insbesondere beim Rendern über ein Netzwerk oder beim nichtsequenziellen Rendern von Frames. Da die Partikelsysteme voneinander abhängen, kann der Partikelfluss nur einen Frame auf einmal durchlaufen.
Weitere Hintergrundinformationen darüber, wie die Cache-Zwischenspeicherung in Partikelfluss funktioniert, finden Sie in der Einführung zum Cache-Operator
und unter Operator Zwischenspeicherung auf Festplatte.
Benutzeroberfläche

- Verwenden bei
- Partikelbewegungen werden beim Wiedergeben in den Ansichtsfenstern oder beim Rendern oder zu beiden Zeitpunkten im Cache gespeichert. Vorgabe = Ansichtsfenster.
Wichtig: Wählen Sie die Option Ansichtsfenster/Rendern nur, wenn Sie in den Ansichtsfenstern dieselbe Anzahl an Partikeln verwenden wie beim Rendern. Das heißt, die zwei
Mengenmultiplikatoreinstellungen im Rollout Emission des globalen Ereignisses (oder der Partikelflussquelle) müssen identisch sein. Andernfalls kann diese Einstellung zu unerwünschten Ergebnissen führen.
Anmerkung: Wenn der Emitter ausgewählt ist, werden die Daten in Weiß dargestellt.
- Bereich
- Mit dieser Option wird der Framebereich angegeben, in dem der Operator Zwischenspeicherung der Auswahl aktiv ist. Vorgabe = Aktives Segment.
- Aktives Segment Partikelfluss speichert nur Frames im aktiven Segment im Cache (entsprechend den Einstellungen für Startzeit und Endzeit im Dialogfeld Zeitkonfiguration). Dies ist der Framebereich, der auf der Spurleiste angezeigt wird. Sie können das aktive Segment auch ändern, indem Sie ALT+STRG gedrückt halten und die Spurleiste ziehen. Für diesen Vorgang können Sie die linke, mittlere oder rechte Maustaste verwenden.
- Benutzerdefiniert Partikelfluss speichert nur Frames im benutzerdefinierten Bereich im Cache, entsprechend den Einstellungen für Startzeit und Endzeit des Operators der Zwischenspeicherung der Auswahl (siehe die folgenden Parameter).
Anmerkung: Wenn Sie nur einen Teil der Animation im Cache speichern, berechnet das Partikelfluss-System das Verhalten in nachfolgenden, nicht im Cache gespeicherten Frames anhand der im Cache gespeicherten Daten. Wenn Sie beispielsweise Frame 0 bis 50 im Cache speichern und anschließend zu Frame 60 wechseln, berechnet der Partikelfluss Frame 51 auf der Grundlage der im Cache gespeicherten Daten, und die Frames 52 bis 60 jeweils auf der Grundlage des vorhergehenden Frames.
- Startzeit/Endzeit
- Das erste und das letzte Frame im Bereich, der bei der Cache-Speicherung berücksichtigt wird, wenn für Bereich die Option Benutzerdefiniert eingestellt ist (siehe oben). Vorgabe = 0 und 30.
Anmerkung: Die Zeit im Framebereich ist in absoluter Zeit, also in Relation zur gesamten Animation, angegeben. Wenn Sie den Operator Zwischenspeicherung der Auswahl lokal verwenden und einen Framebereich angeben, in dem sich keine Partikel im Ereignis befinden, verwendet Partikelfluss den Cache nicht.
- Sampling
- Mit dieser Option wird festgelegt, wie oft der Operator Zwischenspeicherung der Auswahl die Animation berechnet und im Cache speichert. Vorgabe = Jedes Frame.
- Jedes Frame Partikelfluss speichert die Animationsdaten einmal pro Frame im Cache.
- Integrationsschritt Partikelfluss speichert die Animationsdaten einmal pro Integrationsschritt im Cache, wobei die Einstellung für Integrationsschritt jene aus der Einstellung Verwenden bei (siehe oben) und aus dem Systemverwaltungs-Rollout für den Fluss (globales Ereignis ausgewählt) ist). Wenn für Verwenden bei die Option Ansichtsfenster/Rendern aktiviert ist, wird der niedrigere der zwei Werte für Integrationsschritt verwendet. Wenn beispielsweise "Ansichtsfenster" auf "Halbes Frame" und "Rendern" auf "1/8 Frame" eingestellt ist, wäre die Sampling-Rate achtmal pro Frame.
- Jedes Nte Frame Partikelfluss speichert die Animationsdaten in den Frame-Intervallen, die durch den Wert N angegeben werden (siehe unten).
- N
- Legt das Frame-Intervall für die Cache-Speicherung fest, wenn für Sampling (oben) die Option Jedes Nte Frame aktiviert ist. Vorgabe = 5.
Wenn N beispielsweise auf den Vorgabewert 5 gesetzt ist, werden im Cache die Animationsdaten für jedes fünfte Frame gespeichert.
- Testergebnisse in Cache speichern
- Wenn Partikeldaten im Cache gespeichert werden, umfasst dies auch die Ergebnisse von Testaktionen. Vorgabe = Aktiviert.
Dies ist wichtig, wenn der Operator Zwischenspeicherung der Auswahl lokal verwendet wird und das nächste Ereignis keinen Cache-Operator aufweist. Damit das nächste Ereignis fehlerfrei funktioniert, muss es Partikel aus dem aktuellen Ereignis erhalten. Diese Partikel sind das Ergebnis einer Testaktion. Der Operator Zwischenspeicherung der Auswahl kann die Testaktivität aufzeichnen und später wiedergeben.
Wenn er als globaler Operator verwendet wird, müssen die Testergebnisse nicht im Cache gespeichert werden. Das liegt daran, dass dem System Cache-Daten für jedes Ereignis vorliegen, sodass es zu jedem beliebigen Frame wechseln kann, ohne die Testergebnisse abrufen zu müssen.
- Cache mit Datei speichern
- Wenn diese Option aktiviert ist, nimmt Partikelfluss die im Cache gespeicherten Daten in Szenen auf, die Sie auf einem Datenträger speichern. Dadurch wird die Größe der gespeicherten Dateien deutlich erhöht. Beim erneuten Laden der Datei wird jedoch die Berechnung der Partikelbewegung beschleunigt. Vorgabe = Deaktiviert.
Normalerweise werden die zwischengespeicherten Daten nur in Datenträgerdateien gespeichert, die Sie über den Befehl Speichern oder Speichern unter erstellen. Außerdem können Sie die Software anweisen, im Cache gespeicherte Daten in Ihren Dateien mithilfe der folgenden Option einzuschließen.
- Cache zwischenspeichern
- Die im Cache gespeicherten Daten werden in der Zwischenspeicherungsdatei mithilfe von 3ds Max
Menü Bearbeiten
Zwischenspeichern gespeichert. Vorgabe = Deaktiviert.
Bereich Aktualisieren und zurücksetzen
Zwischenspeicherung der Auswahl verfügt über keine Option zum automatischen Aktualisieren des Cache, da dies die Leistung beeinträchtigen kann. Wenn Sie einen Parameter ändern und Sie die geänderten Ergebnisse sehen möchten, müssen Sie auf die Schaltfläche Aktualisieren klicken.
- Aktualisieren
- Wenn Sie einen Parameter im Partikelsystem ändern, werden die im Cache gespeicherten Daten ungültig. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um den Cache manuell zu aktualisieren, indem Sie den in diesem Bereich angegebenen Wertebereich verwenden.
Drücken Sie zum Abbrechen der laufenden Aktualisierung ESC.
- Löschen
- Löscht die Cache-Dateien anhand der Werte in diesem Bereich.
- Bereich
- Mit dieser Option wird der Framebereich eingestellt, in dem der Cache-Operator die Daten neu berechnet, wenn Sie auf Aktualisieren oder Löschen klicken. Vorgabe = Aktives Segment.
- Startzeit/Endzeit
- Das erste und das letzte Frame im Bereich, für den der Cache aktualisiert wird, wenn für Bereich auf Benutzerdefiniert eingestellt ist (siehe oben). Vorgabe = 0 und 30.
- Ansichtsfenster aktualisieren
- Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Animation während der manuellen Aktualisierung des Cache-Speichers in den Ansichtsfenstern abgespielt. Deaktivieren Sie diese Option, um die Wiedergabe während der manuellen Cache-Speicherung zu deaktivieren. Dadurch können Sie die Cache-Speicherung besonders bei umfangreichen oder komplexen Partikelsystemen beschleunigen. Vorgabe = Aktiviert.
- Daten aus Cache ausschließen
- Verhindert, dass Partikelfluss die angegebenen Animationsdaten in den Cache-Dateien speichert. Aktivieren Sie eine Option, um diesen Datentyp vom Cache auszuschließen. Es handelt sich um folgende Datentypen: Skriptdaten, Skalieren, Material-ID, Mapping und Rotation.
- Post-Cache-Operatoren verwenden
- Damit können Sie Operatoren nach der Zwischenspeicherung anwenden, damit deren Aktionen nicht im Cache gespeichert werden. Wenn Sie diese Option aktiviert haben, klicken Sie auf Nach Liste hinzuf., um ein Dialogfeld zu öffnen, in dem alle Operatoren im aktuellen Fluss angezeigt werden, die sich auf das Verhalten auswirken, und wählen dann die Operatoren aus dem Dialogfeld aus. Anschließend werden diese in der Liste Post-Cache-Operatoren angezeigt.
- Post-Cache-Operatoren
- Listet die von der Option Post-Cache-Operatoren verwenden angegebenen Operatoren auf.
- Nach Liste hinzufügen
- Öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie Operatoren auswählen können, die sich erst nach der Cache-Speicherung auswirken sollen.
- Entfernen
- Löscht alle markierten Operatoren aus der Liste der Post-Cache-Operatoren.
Bereich Belegter Speicher (KB)
Der Operator Zwischenspeicherung der Auswahl speichert Daten im Systemspeicher; Sie können einen oberen Grenzwert für den dafür freigegebenen Speicher angeben. Wenn die Einstellung für Grenzwert und die Menge der im Cache gespeicherten Daten den verfügbaren freien Speicher überschreiten, kann das Computersystem stattdessen den virtuellen Speicher (auf der Festplatte) verwenden, wodurch allerdings die Cache-Speicherung verlangsamt wird. Wenn das Partikelfluss-System den Cache füllt, werden die übrigen Frames direkt berechnet.
Über diesen Bereich können Sie auch die Menge des zur Cache-Speicherung von Daten freigegebenen Speichers überwachen.
- Grenzwert
- Der maximal zur Cache-Speicherung von Partikeldaten verfügbare Systemspeicher in Kilobyte. Vorgabe = 100,000 KB bzw. 97.6 MB.
- Insgesamt
- Der gegenwärtig durch Cache-Daten belegte Speicher in Kilobyte. Schreibgeschützt.
Anmerkung: Selbst Animations-Frames ohne Partikel belegen einen bestimmten Teil des Cache-Speichers. Das liegt daran, dass im Cache auch Zustände für zufällig berechnete Werte, wie z. B. Variation, gespeichert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Partikelaktivität in einem Rendernetzwerk einheitlich ist, und zwar auch für Computer, die evtl. nicht regelmäßig Zugriff auf alle Frames haben.
- Aktuelles Frame
- Der von den Daten für das aktuelle Frame belegte Speicher in Kilobyte. Schreibgeschützt.