Wenn Sie das Modell Ihres Bauteils fertig gestellt haben, müssen Sie das Einfügeverhalten festlegen, um sicherzustellen, dass das Bauteil korrekt in einer Zeichnung platziert werden kann. Das Einfügeverhalten beinhaltet die Angabe des Platzierungs- bzw. Einfügepunkts, der beim Platzieren des Bauteils in einer Zeichnung verwendet wird, und die Angabe der Stutzlängen für Bauteile wie Formstücke, die gestutzt werden müssen, wenn das Bauteil in einer Strecke platziert wird.
Mit der Option Automatisches Layout im Dialogfeld Optionen des Dienstprogramms für die Inhaltsblock-Erstellung steuern Sie, ob Stutzlängen und Platzierungspunkte für ein Bauteil definiert werden können. Wenn Sie diese Option aktivieren, ist im Bauteil-Browser der Ordner Daten für automatisches Layout verfügbar, der Befehle zum Hinzufügen von Stutzlängen und Platzierungspunkten enthält.
Stutzlängen sind nur verfügbar, wenn Sie ein parametrisches Formstück erstellen. Die Stutzlängen sind für die aktivierte Option Automatisches Layout konfiguriert und definieren die Längenbemaßungen, die verwendet werden, um andere Komponenten zu stutzen, um Platz für ein neues Formstück zu schaffen. Wenn Sie z. B. einer Strecke in Ihrer Zeichnung ein T-Stück hinzufügen, wird das Segment auf die Hauptleitungslänge gestutzt, indem zwei individuelle Segmente an jeder Seite des Formstücks erstellt werden.
Jede Stutzlänge wird von der Mitte bzw. dem Schnittpunkt des Formstücks zu einem Endpunkt bzw. Verbindungspunkt des Formstücks definiert. Um sicherzustellen, dass Komponenten korrekt gestutzt werden, wenn Sie ein parametrisches Bauteil in der Zeichnung platzieren, müssen Sie die Stutzlängen für das Bauteil in einer bestimmten Reihenfolge, nämlich von links nach rechts und dann von unten nach oben definieren. Die Anzahl der für ein Bauteil erforderlichen Stutzlängen hängt vom Typ des Formstücks und der Anzahl der Verbindungspunkte ab, wie im Folgenden dargestellt:
Bogen erfordern zwei Stutzlängen
Reduktionsstücke erfordern zwei Stutzlängen
T-Stücke erfordern drei Stutzlängen
Kreuzstücke erfordern vier Stutzlängen
Zum Hinzufügen einer Stutzlänge wählen Sie Knotenpunkte, die im Modell angezeigt werden, und legen einen Abstand für die Länge fest. Folgende Abbildung zeigt, wie Stutzlängen für ein T-Stück definiert werden:
Ein T-Stück hat drei Stutzlängen: Zwei werden vom Mittelpunkt der Hauptleitung zu jedem Ende der Hauptleitungsanschlüsse (1 und 2) definiert und die dritte wird vom Mittelpunkt der Hauptleitung zum Ende des Abzweiganschlusses (3) definiert.
Bei parametrischen MV-Bauteilen ist der Platzierungspunkt der Einfügepunkt, der zum Platzieren des Bauteils in einer Zeichnung verwendet wird. Sie geben einfach einen Punkt des Modells als Platzierungspunkt an. Für parametrische Formstücke ermöglicht die erweiterte Option Automatisches Layout im Dialogfeld Optionen des Dienstprogramms für die Inhaltsblock-Erstellung das automatische Einfügen von Bauteilen während des Layout-Vorgangs. Die Position von Verbindung 1 ist die Einfügeposition, welche um- bzw. weitergeschaltet werden kann.