Eine AutoCAD Map 3D-Toolset-Karte kann viele Arten von Informationen enthalten, darunter DWG-Objekte, die Sie aus Zeichnungsdateien abfragen, sowie Objekte aus mehreren Geodaten-Datenquellen:
- Oracle-, SQL Server Spatial-, PostGreSQL- und MySQL-Datenbankspeicher
- SDF- und SHP-Dateien
- ODBC-Datenbanken
Nachdem Sie der Karte Daten hinzugefügt haben, können Sie sie von einem Datenformat in ein anderes konvertieren. Sie können zum Beispiel Folgendes durchführen:
- DWG-Daten im Geodatenformat für andere Unternehmen verfügbar machen.
- Die Daten Ihres Unternehmens in einer Geodatenumgebung verwenden.
- Geodaten in eine Zeichnungsdatei importieren.
- Verwenden Sie die nur für Zeichnungsdaten oder Geodaten verfügbaren Optionen, und konvertieren Sie dann die Daten wieder in das native Format zurück.
Sie können beispielsweise Geodaten importieren, um Sie in das DWG-Format zu konvertieren, und dann die Zeichnungsbereinigungsbefehle (die nicht für Geodaten verfügbar sind) verwenden. Sie können DWG-Daten in Geodaten konvertieren, und mit den Befehlen Teilen/Zusammenführen Attributdaten den geteilten oder zusammengeführten Objekten zuordnen. Diese Befehle stehen nicht für Zeichnungsobjekte zur Verfügung.
- Speichern Sie eine Karte im DWG-Format, damit AutoCAD-Benutzer (ohne Zugriff auf das AutoCAD Map 3D-Toolset) die Kartendaten bearbeiten können.
Wählen Sie die entsprechende Methode, um Daten in eine Karte zu importieren bzw. aus ihr zu exportieren:
| Methode | Aktualisierungsoptionen |
|---|---|
| Ordnen Sie der Karte eine Zeichnung zu, und führen Sie dann in den zu verwendenden Objekten eine Abfrage durch. | Wenn Sie die Objekte ändern, können Sie die Originalzeichnung aktualisieren oder nicht. |
| Stellen Sie eine Verbindung zu den Geodaten (FDO) her. | Sie können eine aktive Verbindung mit den Daten aufrechterhalten oder offline arbeiten und nach Abschluss den Datenspeicher aktualisieren. |
| Importieren Sie Daten in die Karte, wobei sie automatisch in das DWG-Format konvertiert werden. Beim Importieren wird ein "Schnappschuss" der Daten eingefügt. Sie können Daten aus verschiedenen Geodatenquellen importieren. | Wenn Sie diese Option verwenden, hat dies keine Auswirkungen auf den ursprünglichen Datenspeicher. Änderungen im Datenspeicher haben keine Änderungen der Karte zur Folge. |
| Exportieren Sie Zeichnungsobjekte in verschiedene Formate. Es werden keine Geodatenobjekte exportiert, Sie können jedoch alle Objekte in der Karte im AutoCAD-DWG-Format speichern und dann exportieren. | Die Ursprungsdaten werden nicht geändert. |
| Verwenden Sie die Option Massenkopie, um Geodaten in ein anderes Geodatenformat zu konvertieren. | Die ursprüngliche Geodaten-Datenquelle wird nicht geändert. |
| Exportieren Sie die Karte oder einzelne Zeichnungslayer in das Autodesk SDF-Format oder in die SHP- oder Oracle-Formate. Verwenden Sie dann Massenkopie, um sie in andere Formate zu konvertieren. | Die ursprünglichen DWG-Daten werden nicht geändert. |
Konvertieren von Zeichnungslayern in Objektklassen
In einer AutoCAD-Zeichnung können Sie anhand von Layern Informationen verwalten. Eine AutoCAD-Zeichnung kann beispielsweise getrennte Layer für Straßen, Parzellen usw. enthalten. Geodaten-Datenspeicher verwenden zu diesem Zweck Schemata. In einem Schema kann jede Objektklasse die gleiche Aufgabe wie ein Zeichnungslayer erfüllen.
SDF ist ein Autodesk-Format. Es unterstützt ein Schema, das mehrere Objektklassen in einer einzelnen Datei enthalten kann, so wie eine einzelne Zeichnung auch mehrere Zeichnungslayer enthalten kann. In dieser Übungslektion erstellen Sie eine SDF-Datei mit einem Schema, dessen Objektklassen die Layerstruktur einer Zeichnungsdatei widerspiegeln. Jeder Layer in der Zeichnungsdatei wird in der SDF-Datei zu einer Objektklasse, wenn Sie ihn exportieren.
Verwenden Sie das Dialogfeld Exportieren, um jeden Layer einer Zielobjektklasse zuzuordnen. Sie können auch Objektdaten in Geoattributdaten konvertieren. Wenn Sie die Zuordnung abgeschlossen haben, können Sie Ihre Einstellungen als Profil speichern, sodass Sie die Einstellung jederzeit wieder verwenden können.
Verwenden der resultierenden SDF-Datei
Wenn die Daten in der SDF-Datei gespeichert wurden, können Sie eine Verbindung zu diesem SDF-Datenspeicher herstellen. Fügen Sie die SDF-Objekte einer Karte als Darstellungsverwaltungslayer hinzu.
Ein Vorteil von Geodaten-Datenspeichern ist die Leichtigkeit, mit der Sie Attributdaten (auch als "Eigenschaften" für Objektklassen bezeichnet) steuern können. In dieser Übungslektion fügen Sie einer Objektklasse im SDF-Schema eine abhängig gemachte Eigenschaft hinzu.
Eine beschränkte Eigenschaft kann nur einen Wert aus einem vorab definierten Satz an Werten oder nur Werte aus einem bestimmten Bereich annehmen. Sie können beispielsweise eine Zoneneigenschaft definieren, die nur die Werte Wohngebiet, Industriegebiet oder Öffentlich annehmen kann.
Konvertieren von SDF-Daten in ein anderes Geodatenformat
Wenn die Daten in einem Geodatenformat vorliegen, können Sie sie mit der Option Massenkopie in ein anderes Geodatenformat konvertieren. So können Sie z. B. SDF-Daten in einen Satz an SHP-Dateien kopieren.
Konvertieren von Daten in das DWG-Format
Falls erforderlich, können Sie die Änderungen wieder in das DWG-Format zurückimportieren. Wenn Sie eine Vorlagendatei erstellen, in der die ursprünglichen Layer für die Daten angegeben sind, können Sie jede Objektklasse in den entsprechenden Zeichnungslayer platzieren. Anstelle der Stile, die Sie auf den Darstellungsverwaltungslayer angewendet haben, werden dann die Stilinformationen des Zeichnungslayers verwendet.
