Hydrostatische Verstärkung

Faserverstärkte Polymer-Matrix-Verbundmaterialien weisen typischerweise eine Scherverstärkung bei Vorhandensein einer hydrostatischen Druckspannung auf.

Die Funktion der hydrostatischen Verstärkung in Helius PFA berücksichtigt diesen Effekt.

Wenn die hydrostatische Verstärkung aktiviert ist, überwacht Helius PFA ständig die Größe tm eq sigmakk, die auf den durchschnittlichen hydrostatischen Spannungszustand der Matrix schließen lässt. Wenn ug eq sigmakk einen experimentell festgelegten Druckspannungsgrenzwert (bezeichnet als ug eq sigma kk < 0) überschreitet, werden die Festigkeiten sowohl der Matrix- als auch der Faserkonstituente proportional zum Niveau der hydrostatischen Druckspannung in der Matrixkonstituente nach oben skaliert. Vorausgesetzt, dass ug eq sigmakk supm < sum star eq < 0, wird die Längsscherfestigkeit der Matrixkonstituente erhöht auf

tm eq s12

Dabei ist ug eq s12 die neue durchschnittliche Längsscherfestigkeit der Matrix und ug eq s12 supm0 die ursprüngliche durchschnittliche Längsscherfestigkeit der Matrix. Ein Verhältnis der hydrostatischen Verstärkung Sratio wird berechnet als Sratio = (sup m)2/(supm0)2. Dieses Verhältnis wird verwendet, um alle Koeffizienten der Ausfallkriterien der Matrix- und Faserkonstituenten über folgende Gleichungen zu erhöhen:

a6a i = 1,2,3,4,5

a6b i = 1,2

Dabei sind sup m0 und sup f0 die ursprünglichen Verstärkungskoeffizienten, die in den Ausfallkriterien für die Matrix- bzw. Faserkonstituenten angezeigt werden.