Anzeigen und Interpretieren der Ergebnisse

Helius PFA generiert Ausgaben für mehrere Zustandsvariablen, die angezeigt werden können.

1. Nachdem die Lösung abgeschlossen ist, klicken Sie auf Main Menu > General Postproc.

2. Um das tatsächliche Ausmaß der Verformung anzuzeigen, klicken Sie auf Utility Menu > PlotCtrls > Style > Displacement Scaling. Klicken Sie im Dialogfeld, das angezeigt wird, auf das Optionsfeld 1.0 (true scale)) und anschließend auf OK.

   Die Zustandsvariable SVAR2 steht für den Matrix-Fehlerindex für das Verbundmaterial und ist ein Indikator, der angibt, wie nahe die Matrix daran ist zu versagen. Wenn SVAR2 einen Wert größer als oder gleich 1 hat, ist das Kriterium für den Matrixausfall erfüllt und der Matrixausfall wird prognostiziert. Zur grafischen Darstellung dieser Variablen können die Befehle PLESOL oder PLNSOL verwendet werden. Das PLESOL-Konturdiagramm mittelt die Werte nicht über Elementgrenzen hinweg, während das PLNSOL-Konturdiagramm Durchschnittswerte über Elementgrenzen hinweg verwendet. Da die Werte von SVAR2 stufenlos statt diskret sind, ist das PLNSOL-Diagramm das nützlichere.

   Anmerkung: Beachten Sie, dass Power Graphics über den Befehl /GRAPHICS,FULL deaktiviert werden muss, um SVARs größer als 11 anzuzeigen.

3. Um SVAR2 mithilfe einer PLNSOL-Konturdarstellung darzustellen, geben Sie zunächst SET, LAST in die Befehlszeile ein und geben Sie dann PLNSOL,SVAR,2 ein. Das Standarddiagramm stellt den unteren Abschnittspunkt der unteren Schicht und den oberen Abschnittspunkt der oberen Schicht dar. Das Konturdiagramm sollte in etwa der unten gezeigten Abbildung gleichen. Geringfügige Unterschiede sind in der Regel das Ergebnis von Netzvariationen.

   

   Beachten Sie, dass in Lage 1 der maximale Wert von SVAR2 gleich 0.83 ist. Dieser Wert tritt aufgrund der Randbedingungen auf der unteren Fläche auf. Wenn die Randbedingung "Spannungskonzentration" ignoriert wird, beträgt der größte Wert von SVAR2 ungefähr 0.55 und tritt in der Nut auf. Da der maximale Wert von SVAR2 nahe der Nut kleiner als 1 ist, wird für Lage 1 kein Matrixversagen prognostiziert.

   Zum Anzeigen von Ergebnissen in einer bestimmten Lage (oder Schicht) der Verbundplatte kann der Befehl LAYER verwendet werden.

4. Geben Sie LAYER,2 in der Befehlszeile ein, um die Ergebnisse in Lage 2 (90-Grad-Lage) anzuzeigen.

   Anmerkung: Es kann erforderlich sein, auf Utility Menu > Plot > Replot zu klicken, um das Grafikfenster zu aktualisieren. Die Ergebnisse für Lage 2 werden unten angezeigt.

   

   In Lage 2 beträgt der maximale Wert von SVAR2 1.69, was bedeutet, dass für Lage 2 ein Matrixversagen prognostiziert wird. Um herauszufinden, für wann ein erstmaliges Matrixversagen prognostiziert wird, durchlaufen Sie die Sätze, bis SVAR2 größer als 1 ist. Befehle zum Anzeigen von Ergebnissen zu bestimmten Zeitpunkten können über Main Menu > General Postproc > Read Results oder unter Verwendung des Befehls SET aufgerufen werden.

5. Durchlaufen Sie den Schritt, beginnend mit Unterschritt 1, während Sie das Grafikfenster aktualisieren, um den Beginn des Versagens in Lage 2 zu ermitteln.

   • Geben Sie die Befehle SET,1,substep# ein oder
   • Main Menu > General Postproc > Read Results > By Load Step1.
   • Das Matrixausfallkriterium ist zum Zeitpunkt 0.8 erfüllt.

   SVAR3 stellt das Faserausfallkriterium dar. Wenn der Wert von SVAR3 größer als oder gleich 1 ist, wird ein Faserversagen prognostizert.

6. Geben Sie zum Zeitpunkt 1.0 den Befehl PLNSOL, SVAR, 3 ein.

7. Überprüfen Sie jede Schicht mit dem Befehl LAYER, und beachten Sie, dass alle Werte von SVAR3 kleiner als 1 sind. Das heißt, für die Platte wird kein Faserversagen prognostiziert.