Optimale Verfahren: Renderleistung und Materialien

Materialien simulieren verschiedene Effekte, wie z. B. Reflexionen und Texturen. Im Dialogfeld Materialien geben Sie die Renderdarstellung für jedes Material an.

Wenn Sie ein neues Darstellungsobjekt auf ein Material anwenden, verwendet Revit automatisch die Textur mit der höchsten Auflösung für die hohe Genauigkeit in den Einstellungen für die Rendering-Qualität. Um die Leistung auszugleichen, verwendet Revit in realistischen Ansichten und bei der vereinfachten Genauigkeit in den Einstellungen für Rendering-Qualität weiterhin Texturen mit geringerer Auflösung. Sie können diese Einstellungen basierend auf der gewünschten Darstellung ändern.

Die Leistung der Rendering-Engine beim Rendern von Materialien ist davon abhängig, welche Effekte simuliert werden. Komplizierte Renderdarstellungen für Materialien können den Rendervorgang mehr verlangsamen als komplizierte Geometrie im Gebäudemodell.

Wenn Sie das Rendern eines Bilds mit dem Revit-Renderwerkzeug vorbereiten, beachten Sie Folgendes.

Auswirkung von Farben und Mustern auf die Renderleistung

Die Komplexität und Größe einer Farbe oder eines Musters haben Auswirkungen auf die Rendergeschwindigkeit. Für komplexere Muster muss die Rendering-Engine zum Erfassen der Details mehr Stichproben berechnen. Die Leistung der Rendering-Engine ist optimal, wenn Flächen mit ähnlicher Oberflächenbehandlung identifiziert und Darstellungen für große, homogene Flächen geschätzt werden können.

Beispielsweise wird eine glatte, einfarbige Oberfläche schneller gerendert als eine glatte, gemusterte Oberfläche. Ein großflächiges Muster wird schneller gerendert als ein dichtes, kompliziertes Muster. Eine detaillierte, perforierte Oberfläche wird langsamer gerendert als eine einfache Oberfläche.

Auswirkung von Reflexionstypen auf die Renderleistung

Die Renderdarstellung eines Materials gibt dessen Reflexionsvermögen an. Revit kann matte Reflexionen schneller rendern. Alle Materialmerkmale, die grafische Verzerrungen verursachen (z. B. verschwommene Reflexionen oder Transparenzen), erfordern jedoch einen höheren Renderaufwand und damit mehr Renderzeit.

Leuchtende und gespiegelte Reflexionen sind geringfügig schwieriger zu rendern als matte Reflexionen. Eine Frittenoberfläche ist schwieriger zu rendern als eine glatte, glänzende Oberfläche. Wasser ist schwieriger zu rendern als Glas. Metall mit einer Patina oder einer gehämmerten Oberfläche ist schwieriger zu rendern als poliertes Metall.

Verschwommene Reflexionen sind am schwierigsten zu berechnen.

Auswirkung von Brechungen und Reflexionen auf die Renderleistung

Lichtbrechende Materialien wie Glas beinhalten in der Regel Reflexionen. Deshalb ist das Rendern dieser Materialien im Vergleich zu anderen Materialien teurer (bezüglich Zeitaufwand und Ressourcen). Außerdem weist eine durchschnittliche Glasscheibe zwei Layer oder Seiten auf, was mehrere Brechungslayer erfordert. Beim Rendern eines Bilds müssen alle Layer berechnet werden, damit das Glas transparent ist. Beispielsweise benötigen Sie mindestens sechs Brechungen, um durch drei Massivglasscheiben durchsehen zu können.