Parameter für den Lichtverlustfaktor

Mit dem Lichtverlustfaktor wird gemessen, wie viel Licht beim Abstrahlen von der Lichtquelle verloren geht.

Wenn Sie eine Leuchte einschalten, passiert das Licht die Lichtquelle (Lampe oder Vorschaltgerät) und die Leuchte (z. B. einen Lampenschirm oder eine Einbauleuchte), bis es die Arbeitsebene erreicht, auf der das Licht benötigt wird. Auf seinem Weg nimmt das abgegebene Licht immer weiter ab, es wird durch die Lichtquelle, die Leuchte und sonstige Umweltfaktoren verdunkelt.

Definieren Sie beim Festlegen des Lichtverlustfaktors einer Lichtquelle die Parameter wie folgt. Vom Lampenhersteller erhalten Sie die entsprechenden Werte für den Lichtverlustfaktor für einen bestimmten Lampentyp.

Parameter Beschreibung
Temperaturzunahme/-abnahme Für Leuchtstofflichtquellen ein Messwert für die Zu- bzw. Abnahme an Licht aufgrund von Abweichungen über oder unter die ideale Betriebstemperatur. Es sind Werte zwischen 0 und 2 möglich. Der Wert 1.0 bedeutet, dass aufgrund von Temperaturänderungen kein Licht verloren geht oder gewonnen wird. Werte über 1.0 bedeuten eine Lichtzunahme. Werte unter 1.0 bedeuten einen Lichtverlust.
Spannungszunahme/-abnahme Ein Messwert für die Zu- bzw. Abnahme an Licht aufgrund von Spannungsschwankungen bei der Lichtquelle. Es sind Werte zwischen 0 und 2 möglich. Der Wert 1.0 bedeutet, dass aufgrund von Spannungsänderungen kein Licht verloren geht oder gewonnen wird. Werte über 1.0 bedeuten eine Lichtzunahme. Werte unter 1.0 bedeuten einen Lichtverlust.
Verlust an Vorschaltgerät Bei Lampen und Vorschaltgeräten treten Verluste auf, wenn sie zusammen als System betrieben werden. Der Verlust an Vorschaltgerät ist der Prozentsatz des Lumen-Anfangswerts, der durch ein bestimmtes Vorschaltgerät produziert wird. Es sind Werte zwischen 0 und 1 möglich. Beispielsweise bedeutet der Wert 0.95, dass das Vorschaltgerät 95 % des Lumen-Anfangswerts produziert und damit 5 % Verlust aufweist.
Lampenneigungsverlust Für Metalldampflampen ein Messwert für das Licht, das aufgrund der Lampenposition verloren geht. Eine Lichtabnahme tritt auf, wenn durch den Winkel der Lampe der Kaltpunkt der Glühbirne verlagert wird. Werte unter 1.0 bedeuten einen Lichtverlust.
Oberflächenabnutzung Ein Messwert für den Lichtverlust aufgrund der Abnutzung der Leuchtenoberflächen im Laufe der Zeit. Beispielsweise ändert sich durch fleckige und verfärbte Abschirmungsmaterialien die Menge des abgegebenen Lichts. Werte unter 1.0 bedeuten einen Lichtverlust.
Lichtstromabfall der Lampe Eine Lampe produziert mit zunehmendem Alter immer weniger Licht, wobei die Abnahmekurve vorhersagbar ist. Eine typische Strategie ist die Verwendung eines durchschnittlichen Werts von 40 % der Lebensdauer für den Lichtstromabfall der Lampe. Es sind Werte zwischen 0 und 1 möglich. Beispielsweise hat eine kompakte Leuchtstofflampe einen Wert von 0.85 für den Lichtstromabfall der Lampe. Dies bedeutet eine durchschnittliche Lichtabgabe von 85 % des Lumen-Anfangswerts, wobei durchschnittlich 15 % während der Lebensdauer der Lampe verloren gehen.
Lichtverlust durch Umgebungsschmutz Ein Messwert für den Lichtverlust aufgrund von Umgebungsschmutz und -staub, der sich auf der Leuchte ablagert. Es sind Werte zwischen 0 und 1 möglich. Beispielsweise bedeutet der Wert 0.9, dass die Leuchte 90 % des Lumen-Anfangswerts produziert und damit 10 % Verlust aufgrund von Staub und Schmutz aufweist.
Lichtverlustfaktor insgesamt Ein Messwert für die von einer Lampe produzierte Lichtmenge. Dabei werden verschiedene Umweltfaktoren berücksichtigt, durch die das abgegebene Licht verdunkelt oder reduziert wird. Wenn die Methode Einfach verwendet wird, können Sie mithilfe des Schiebereglers oder des Textfelds einen Wert angeben. Mit der Methode Erweitert zeigt dieser Parameter einen schreibgeschützten Wert an, der durch Multiplizieren der Werte der anderen Parameter berechnet wird. Es sind Werte zwischen 0 (totaler Lichtverlust) und 4 (Lichtzunahme bis zu 400 %) möglich. Der Wert 1 bedeutet keinen Lichtverlust (100 % der Anfangslichtintensität).