Nachdem Sie eine Baugruppe erstellt und ein oder mehrere Normgelenke hinzugefügt haben, können Sie andere Gelenke (Roll-, Schiebe-, 2D-Kontakt- und Kraftgelenke) zwischen zwei Komponenten einfügen, zwischen denen ein oder mehrere Freiheitsgrade vorhanden sind. Sie müssen diese Gelenke manuell einfügen. Im Gegensatz zu Normgelenken können andere Gelenke nicht automatisch durch die Abhängigkeitsumwandlung erstellt werden. Alle Verbindungen in diesen Kategorien versehen eine oder mehr der durch Normverbindungen erstellten Freiheitsgrade mit Abhängigkeiten.
Schiebegelenke, ebenso wie Rollgelenke, können kinematische Konturen schließen und funktionieren zwischen Komponenten mit einer 2D-Bewegung relativ zueinander. Schiebeverbindungen können nur zwischen Komponenten erstellt werden, die sich auf 2D-Ebene relativ zueinander bewegen. Die Software positioniert die Gelenkkoordinatensysteme am Kontaktpunkt. Die Gelenkbewegung erfolgt in der Ebene, die von den Vektoren Z 1 (normal) und X 1 (Tangente) definiert wird. Die Kontaktebene wird durch die Vektoren Z 1 und Y 1 definiert. Diese Verbindungen wenden eine dauerhafte Kontaktabhängigkeit an. Es existieren keine tangentialen Lasten.
Die Konstruktion dieser Verbindungen entspricht der Konstruktion für Rollverbindungen.
Öffnen Sie eine Baugruppe.
In der Beschreibung zum Vorbereiten von Baugruppen für die dynamische Simulation finden Sie Tipps, wie Sie eine Baugruppe modellieren können, um die dynamische Simulation zu vereinfachen.
Klicken Sie in der Multifunktionsleiste auf Registerkarte Umgebungen
Gruppe Beginnen
Dynamische Simulation.
Klicken Sie in der Multifunktionsleiste auf Registerkarte Dynamische Simulation
Gruppe Gelenk
Gelenk einfügen
.
Klicken Sie im Dialogfeld Gelenk einfügen im Feld Typ der Verbindung entweder auf den Abwärtspfeil oder auf das Symbol Gelenktabelle anzeigen
, um einen Gelenktyp auszuwählen.
Die verbleibenden Schritte hängen vom Typ der hinzuzufügenden Schiebeverbindung ab. Klicken Sie unten auf den Verbindungstyp, um die erforderlichen Schritte zum Einfügen des entsprechenden Typs anzuzeigen.
Wählen Sie entweder im Verbindungstypmenü oder in der Gelenktabelle die Option Schiebegelenk: Zylinder auf Ebene aus.
Definieren Sie im Grafikfenster das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die die Ebene enthält.
Das Gelenkkoordinatensystem einer Komponente muss nicht dasselbe sein wie das Koordinatensystem der Komponente.
Die Software zeigt die Ergebnisse im Gelenkkoordinatensystem der ersten Komponente an.
Definieren Sie die X-Z-Ebene durch Auswählen entweder der Ebene oder der Z-Achse des Gelenkkoordinatensystems.
Obwohl Sie zur Definition des Gelenkkoordinatensystems nicht immer weitere geometrische Objekte auswählen müssen, wird empfohlen, das Gelenkkoordinatensystem so genau wie möglich zu definieren.
Wenn Sie die Ebene auswählen, können Sie das nächste Objekt überspringen. Wenn Sie die Z-Achse auswählen, müssen Sie auch die nächsten beiden Objekte auswählen.
Wählen Sie den Ursprung des Gelenkkoordinatensystems.
Das Gelenkkoordinatensystem für die erste Komponente hat seinen Ursprung an dem Punkt, an dem die Ebene mit dem Zylinder verbunden ist.
Wenn Sie die Ebene als Objekt 1 wählen, wählen Sie die Z-Achse aus, um die Normale zur Ebene zu definieren. Wenn Sie die Z-Achse als Objekt 1 wählen, wählen Sie die X-Achse aus, um die Ebene zu definieren.
Definieren Sie das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die den Zylinder enthält.
Klicken Sie gegebenenfalls im Dialogfeld Gelenk einfügen auf X umschalten bzw. Z umschalten, um die Ausrichtung der X-Achse bzw. der Z-Achse umzukehren.
Klicken Sie auf OK.
Bei dieser Verbindung muss ein Zylinder auf der ersten Komponente und eine Kurve (Teil eines Zylinders oder einer Scheibe) auf der zweiten Komponente vorhanden sein.
Wählen Sie entweder im Verbindungstypmenü oder in der Gelenktabelle die Option Schiebegelenk: Zylinder auf Zylinder aus.
Definieren Sie im Grafikfenster das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die den ersten Zylinder enthält.
Das Gelenkkoordinatensystem einer Komponente muss nicht dasselbe sein wie das Koordinatensystem der Komponente.
Die Software zeigt die Ergebnisse im Gelenkkoordinatensystem der ersten Komponente an.
Wählen Sie den ersten Zylinder aus.
Wählen Sie den Ursprung des Gelenkkoordinatensystems.
Das Gelenkkoordinatensystem für die erste Komponente hat seinen Ursprung an dem Punkt, an dem diese Komponente mit der zweiten Komponente verbunden ist.
Wählen Sie die X-Achse aus.
Wiederholen Sie Schritt 2 für die Komponente, die den zweiten Zylinder enthält.
Klicken Sie gegebenenfalls im Dialogfeld Gelenk einfügen auf Z umschalten, um die Ausrichtung der Z-Achse umzukehren, bzw. auf X umschalten, um die Ausrichtung der X-Achse umzukehren.
Klicken Sie auf OK.
Bei dieser Verbindung muss ein Zylinder auf der ersten Komponente und eine Kurve (Teil eines Zylinders oder einer Scheibe) auf der zweiten Komponente vorhanden sein.
Wählen Sie entweder im Verbindungstypmenü oder in der Gelenktabelle die Option Schiebegelenk: Zylinder in Zylinder aus.
Definieren Sie im Grafikfenster das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die den äußeren Zylinder enthält.
Das Gelenkkoordinatensystem einer Komponente muss nicht dasselbe sein wie das Koordinatensystem der Komponente.
Die Software zeigt die Ergebnisse im Gelenkkoordinatensystem der ersten Komponente an.
Wählen Sie den äußeren Zylinder aus.
Obwohl Sie zur Definition des Gelenkkoordinatensystems nicht immer weitere geometrische Objekte auswählen müssen, wird empfohlen, das Gelenkkoordinatensystem so genau wie möglich zu definieren.
Wählen Sie den Ursprung des Gelenkkoordinatensystems.
Das Gelenkkoordinatensystem für die erste Komponente hat seinen Ursprung an dem Punkt, an dem diese Komponente mit der zweiten Komponente verbunden ist.
Wählen Sie die X-Achse aus.
Wiederholen Sie Schritt 2 für die Komponente, die den inneren Zylinder enthält.
Klicken Sie gegebenenfalls im Dialogfeld Gelenk einfügen auf Z umschalten, um die Ausrichtung der Z-Achse umzukehren, bzw. auf X umschalten, um die Ausrichtung der X-Achse umzukehren.
Klicken Sie auf OK.
Wählen Sie entweder im Verbindungstypmenü oder in der Gelenktabelle die Option Schiebegelenk: Zylinder Kurve aus.
Definieren Sie im Grafikfenster das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die die Kurve enthält.
Das Gelenkkoordinatensystem einer Komponente muss nicht dasselbe sein wie das Koordinatensystem der Komponente.
Die Software zeigt die Ergebnisse im Gelenkkoordinatensystem der ersten Komponente an.
Wählen Sie auf einer Skizze die Kurvenfläche, eine Kante oder eine geschlossene Kontur aus.
Obwohl Sie zur Definition der Kurve nicht immer weitere geometrische Objekte auswählen müssen, wird empfohlen, die Kurve so genau wie möglich zu definieren.
Wählen Sie die Kante der Kurve aus.
Definieren Sie das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die den Zylinder enthält.
Klicken Sie auf OK.
Wählen Sie entweder im Verbindungstypmenü oder in der Gelenktabelle die Option Schiebegelenk: Punkt Kurve aus.
Definieren Sie im Grafikfenster das Gelenkkoordinatensystem der Komponente, die die Kurve enthält.
Das Gelenkkoordinatensystem einer Komponente muss nicht dasselbe sein wie das Koordinatensystem der Komponente.
Die Software zeigt die Ergebnisse im Gelenkkoordinatensystem der ersten Komponente an.
Wählen Sie die Kontur aus.
Obwohl Sie zur Definition der Kurve nicht immer weitere geometrische Objekte auswählen müssen, wird empfohlen, die Kurve so genau wie möglich zu definieren.
Wählen Sie die Kante der Kurve aus.
Wählen Sie den Punkt aus.
Klicken Sie auf OK.