Das Ergebnis Einspritzdruck zeigt den höchsten Einspritzdruck an, der erreicht wird, bevor die Maschine von der Geschwindigkeits- zur Drucksteuerung wechselt.
Wenn Sie das Ergebnis Einspritzdruck betrachten, achten Sie auf Folgendes:
Am Anfang des Füllvorgangs ist der Druck an jeder Stelle des Werkzeuges 0 bzw. 1 atm auf der absoluten Druckskala. Der Druck in einem bestimmten Bereich beginnt zu steigen, nachdem die Fließfront diesen Bereich erreicht hat. Aufgrund der zunehmenden Fließweglänge zwischen diesem Bereich und der Fließfront steigt der Druck steigt, während sich die Fließfront weiterbewegt.
Die Kraft, die die Polymerschmelze während des Füllens zum Fließen bringt, ist der Druckunterschied zwischen einer Position und der nächsten. Entsprechend dem Verhalten von Wasser, das von höher zu tiefer gelegenen Stellen fließt, bewegt sich Kunststoff stets in die Richtung des negativen Druckgradienten, also vom höheren Druck zum niedrigeren Druck. Daher liegt, wie im folgenden Diagramm dargestellt, der Maximaldruck während der Füllphase an den Polymer-Anspritzpunkten und der Minimaldruck an der Fließfront.
Die Größe des Drucks bzw. des Druckgradienten hängt vom Widerstand des Polymers im Werkzeug ab. Dies liegt daran, dass Polymere mit höherer Viskositität einen höheren Druck erfordern, um die Kavität auszufüllen. Einzelne Bereiche im Werkzeug, wie beispielsweise dünne Abschnitte oder schmale Angusskanäle, sowie lange Fließwege erfordern zum Füllen ebenfalls einen höheren Druckgradienten und somit höheren Druck.
Die folgenden Optionen können verwendet werden, um durch Einspritzdruck verursachte Probleme mit Unterfüllung oder Überladung zu lösen.