Richtungsumkehr

Tritt auf, wenn Fließfronten aus zwei Richtungen aufeinander treffen. Danach stellt sich eine kurze Pause ein, die ausreicht, damit sich eine erstarrende Schicht bilden kann. Im Anschluss daran kehrt das Polymer in einem der Schmelzeflüsse seine Richtung um und fließt zwischen den äußeren erstarrten Schichten zurück.

Bei der Richtungsumkehr des Schmelzeflusses wird die erstarrte Schicht infolge von Scherwärme teilweise wieder geschmolzen. Diese Richtungsumkehr des Schmelzeflusses führt sowohl unter optischen als auch strukturellen Gesichtspunkten zu schlechter Bauteilqualität.

Zur Vermeidung einer Unterströmung sollten alle Schmelzeflüsse balanciert werden, damit deren Fließfronten bei Ende der Füllung aufeinander treffen.