Einschränkungen für Angussbalancierung sind optionale Analyseeingaben, die Sie für eine Angusskanalanalyse einstellen können.
Diese Einschränkungen erlauben es Ihnen, die passende Größe der Angusskanäle festzustellen, sodass ein balancierter Fluss zu den Kavitäten gewährleistet ist. Die Angussbalancierungsanalyse wird daraufhin durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Kavitäten eines Mehrkavitätenwerkzeugs gleichzeitig und mit dem gleichen Druck gefüllt werden.
Es ist ein übliches Prinzip, dass die Mindestabmessungen eines Angusskanalquerschnitts 1,5 mm größer sein müssen als die Dicke des Formteils. Dies ermöglicht ein gleichmäßiges Verdichten in der Kavität und erzeugt eine gleichmäßige Volumenkontraktion. Die möglichen Mindestmaße werden unter Umständen durch das Material und den Entwurf des Formteils beeinflusst. Die Abmessungen des Angusses werden häufig durch den verwendeten Materialtyp bestimmt. So kann es beim Entformen dazu kommen, dass Styrol von einem Millimeter bricht, Nylon von einem Millimeter sich jedoch biegt. Das Werkzeug bzw. Angusssystem sollte keine „umgekehrten Formschrägen" enthalten, die ein Auswerfen der Angusskanäle verhindern.
Möglicherweise möchten Sie jedoch nicht, dass die Abmessungen eines bestimmten Angusskanalquerschnitts durch das Programm geändert werden, da dies nicht sinnvoll ist, oder Sie möchten die Abmessungen eines bestimmten Angusskanals auf die maximalen bzw. minimalen Grenzwerte beschränken. Bei ringförmigen Angusskanälen müssen Sie sicherstellen, dass Sie die äußeren Mindestmaße nicht kleiner machen als die inneren Höchstmaße.