Oft wird ein Entwurf geprüft, während er sich in einem dynamischen Ereignis bewegt, wie z. B. Knicken, Schwingen, Drehen oder Oszillation. Der mechanische Ereignissimulator (MES) kombiniert kinematische, starre und elastische Dynamik und Funktionen der nichtlinearen Spannungsanalyse. Infolgedessen kann MES gleichzeitig mechanische Ereignisse mit großen Verformungen, nichtlinearen Materialeigenschaften, kinematischer Bewegung und von dieser Bewegung erzeugten Kräften berechnen und dann die sich daraus ergebenden Spannungen prognostizieren.
Zu den wichtigsten Vorteilen von MES gehört, dass weniger Annahmen gemacht werden müssen. Mit MES ist es nicht notwendig, komplexe manuelle Berechnungen, Interpretation der Ergebnisse oder Experimente durchzuführen, um die äquivalente Belastung zu bestimmen. Je weniger Annahmen vorgenommen werden müssen, desto geringer ist die Fehlerwahrscheinlichkeit.
Für die Analysesoftware für MES/nichtlineare Spannung gibt es drei Versionen. Die einzelnen Funktionen werden in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Funktion | Analyseart | ||
---|---|---|---|
MES mit nichtlinearen Materialmodellen | Statische Spannung mit nichtlinearen Materialmodellen | MES-Riks-Analyse (Nachbeulen und Zusammenbruch) | |
Große Verschiebungen | Ja | Ja | Ja |
Dynamische und Trägheitseffekte | Ja | Nein. Das Modell ist statisch. | Nein |
Starrkörperbewegung | Ja | Nein. Das Modell muss statisch stabil sein. | Nein. |
Nichtlineare Materialien (hyperelastisch, Plastizität usw.) | Ja | Ja | Ja |
Knick-/Durchbruchverhalten | Ja | Beschränkt, da Modelle beim Knicken oder Durchbrechen häufig instabil sind. | Ja |
Fläche-Fläche-Kontakt | Ja | Ja (vorausgesetzt, alle Bauteile sind statisch stabil) | Ja (vorausgesetzt, alle Bauteile sind statisch stabil) |
Knotenlasten (Kräfte, Momente) | Ja | Ja | Ja |
Elementlasten (Druck usw.) | Ja | Ja | Nein |