Der Glare Shader erstellt, wenn er als Kameraausgabe-Shader verwendet wird, einen Lichthof um sehr helle Bereiche im gerenderten Bild. Er wird nach dem Rendern zweidimensional angewendet, sodass er dunklere Objekte zwischen dem hellen Bereich und der Kamera teilweise ausgeblendet, um für eine realistischere Darstellung zu sorgen.
![]() Innenraum durch mr-Himmelsportal beleuchtet, keine Blendwirkung |
![]() Innenraum mit Blendwirkung für die Ausgabe, Vorgabe-Blendeinstellungen |
So verwenden Sie den Glare Shader
Um diesen Ausgabeshader verwenden und anpassen zu können, muss dieser zunächst im Dialogfeld Rendern einrichten zugewiesen werden. Anschließend muss er im Material-Editor instanziiert werden. In diesem Verfahren werden die entsprechenden Schritte dargestellt.
Standardmäßig ist der Map-Schaltfläche bereits ein Glare Shader für die Ausgabe zugewiesen.
Wenn die Ergebnisse zufriedenstellend sind, ist der Vorgang hiermit beendet. Die übrigen Schritte beziehen sich auf die Anpassung der Shadereinstellungen.
Ermöglicht das Festlegen eines Kompromisses zwischen Detail und Geschwindigkeit. Eine niedrigere Qualitätseinstellung führt zu einer schnelleren Blendung. Sie kann jedoch zu einem schachtelförmig wirkenden Lichthof führen. Ein höherer Qualitätswert führt hingegen zu einem insgesamt besseren Effekt, der jedoch eine längere Renderingzeit beansprucht. Für die meisten Szenen eignet sich ein mittlerer Wert.
Steuert, wie empfindlich die Blendung für helle Objekte ist. Geringe Ausbreitungswerte führen zu kleineren Lichthöfen, während größere entsprechend zu großen führen. Sehr große Werte können bei dunklen Objekten zu Lichthöfen führen.
Wenn diese Option aktiviert ist, wird eine von Ihnen angegebene Bilddatei verwendet, um einen Streifeneffekt zu erzeugen. Dieser Effekt ist ähnlich jenem, der entsteht, wenn man durch Glas auf helle Bilder oder (bei Fotografien) durch eine Kameralinse blickt.
Klicken Sie auf diese Option, um die für den Streifeneffekt zu verwendende Bilddatei auszuwählen. Diese Datei wird nur dann verwendet, wenn Streifen aktiviert ist.
Steuert die Verschmelzung zwischen der "normalen" Blendung und dem Streifenbild. Bei einem Wert von 0.0 werden die Streifen deaktiviert, während sie bei einem Wert von 1.0 vollständig sichtbar sind.
Ein absoluter Wert, der die Bildgröße in Pixeln festlegt, auf der die Blendungsberechnung auftreten soll. Wenn Sie über ein mit 5000 x 5000 gerendertes Bild verfügen und "Resolution for Glare Processing" auf 350 eingestellt ist, wird die Blendung intern für ein Bild der Größe 350 x 350 berechnet und erneut auf das endgültige Bild angewendet. Dies kann möglicherweise zu einem unpassenden Effekt führen.
Erstellt ein Überlagerungsbild aus dem Blendungseffekt. Das ursprünglich zugrundeliegende Bild wird entfernt. Dieser Modus ist sinnvoll, wenn die Rendergeschwindigkeit von Bedeutung ist, denn die Blendung kann auf einem Bild mit geringerer Auflösung ausgeführt werden, um eine Überlagerung zu erzeugen. Diese kann anschließend mit einem zugrundeliegenden Bild mit höherer Auflösung zusammengesetzt werden.